... als Käufer kenne ich z.B. nur den Verkaufspreis, nicht aber den Ankaufspreis.
Das ist kein Mangel, da der Käufer keinen Vorteil daraus ziehen würde, den Ankaufspreis des Verkäufers zu kennen, genauso wie auch der Lieferant des Verkäufers auf der anderen Seite keinen Vorteil daraus ziehen würde, dessen Verkaufspreis zu kennen.
Natürlich hat es einen Vorteil die Spanne zwischen An-und Verkaufspreis zu kennen.
Wie willst Du sonst einschätzen, ob er Dich bescheisst.
Woher willst Du wissen, was der richtige Preis ist?
An der Börse sehe ich nicht nur den aktuellen besten bid/ask spread, sondern auch alle anderen Gebote und das Ordervolumen.
Nur das ist ein fairer Markt.
Woher weißt Du was der richtige Preis für ein iPhone ist?
Durch Angebot und Nachfrage sicher nicht.
Apple haut einfach irgendwelche Preise raus. Wenn Du eins haben willst, dann bezahlst Du den Preis oder lässt es sein.
Es gibt nur einen Anbieter.
Es gibt jedoch Millionen Leute oder Market Maker bzw. Computeralgorithmen, die gleichzeitig Apple Aktien von exakt gleicher Qualität kaufen/verkaufen wollen und jeder kann daran teilnehmen und sein Angebot abgeben und auch jederzeit sein Angebot ändern oder ganz zurückziehen.
Das ist ein echter freier Markt.
Das Problem ist, dass die meisten Ökonomen ihre Theorien von dieser Art von Markt ableiten und deshalb ihre Theorien in der Realwelt, wo es eben keinen Markt wie an der Börse gnadenlos scheitern.