Ein Gentleman zu sein, wie Du ihn beschreibst, fordert gute Vorbilder und Menschen, die ihr Leben klar, diszipliniert und selbst bestimmt leben. Die klare Visionen verfolgen, durch die sie sich charakterlich veredeln. Und sie brauchen Vorbilder.
Was sehen sie aber täglich? Im Fernsehen geben sich linke Moderatoren moralisch so überlegen, dass sie aus ihrer "ethischen" Position heraus jedem mit anderer Meinung das Wort abschneiden, um ihn dann zu verunglimpfen und ihm unhaltbare Standpunkte anzudichten. Diese Vorbilder wirken dann in die Gesellschaft hinein. Das Niederbrüllen unerwünschter Meinungen ist die neue Tugend und Moralvorstellung.
Dafür ist aber in Wirklichkeit weder eine charakterliche Veredelung noch diszipliniertes oder mutiges Leben notwendig. In "Animal Farm" von George Orwell werden solche Menschen durch Schafe symbolisiert. Der Herrscher, das Schwein namens Napoleon, platziert die Schafe geschickt, um gegenteilige Meinungen mit geblökten Parolen niederzubrüllen.
Wieviel Anstrengung, Selbstreflexion und gute Vorbilder sind nötig, um sich zum Gentleman zu entwickeln! Und wie leicht ist es, sich als Schaf auf der moralisch überlegenen Seite zu sehen!
Wenn wir dieses kulturelle Erbe an nächste Generationen weitergeben wollen, haben wir die ungute Entwicklung der letzten Jahrzehnte zu überwinden und rückgängig zu machen.
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@richie8012,
vielen Dank für deine nachdenkliche und differenzierte Rückmeldung. Du greifst mit großer Klarheit einen Aspekt auf, der mir ebenfalls sehr am Herzen liegt: Die Notwendigkeit, Haltung nicht nur zu beschreiben, sondern sie trotz Widerstand zu leben – in einer Zeit, die oft genau das Gegenteil belohnt.
Was du über die Selbstinszenierung in den Medien sagst, trifft in seiner Tiefenschärfe einen Nerv. Ich stimme dir zu: Wer heute Haltung zeigt, läuft Gefahr, entweder belächelt oder – subtiler noch – als „unsympathisch korrekt“ ausgegrenzt zu werden. Genau deshalb braucht es Menschen, die sich nicht vom Applaus abhängig machen, sondern ihrer inneren Richtschnur folgen – auch wenn sie damit alleinstehen.
Die Anspielung auf Orwell ist treffend: Wenn Gleichheit zur Phrase wird, die genutzt wird, um Macht zu sichern und Andersdenkende zu diffamieren, ist die Grundlage für Dialog und Entwicklung zerstört. Und genau hier, finde ich, wird auch deutlich, warum der Unterschied zwischen einem „Gentleman“ (im ethischen Sinn) und einem „Dandy“ mehr ist als nur Stilfrage – es ist eine Grundfrage der Verantwortung.
Was mich bewegt, ist der Gedanke, dass wir nur dann eine bessere Gesellschaft entwickeln können, wenn wir beginnen, Vorbild durch Leben zu zeigen – nicht durch Moralpredigt. Und dass es nie darum geht, perfekt zu sein, sondern aufrichtig.
Ich danke dir für deinen aufrichtigen Kommentar – er bereichert das Gespräch. Und vielleicht ist genau das unsere Aufgabe: Räume für solche Gespräche zu schaffen, in denen Haltung wieder Gewicht bekommt – jenseits von Effekt und Image.
Mit Respekt,
@zeitgedanken
Das beginnt bereits bei den Kindern deren Seelen uns anvertraut werden. Dort wird der Grundstein für Eigenliebe und damit auch innerer Standfestigkeit gelegt.
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