Arbeit im öffentlichen Dienst

in Deutsch D-A-CHlast year

Hallo Freunde,

ein schöner Tag im öffentlichen Dienst hat begonnen. Um genau zu sein die letzte Nacht war toll. Wenn man in der Lehre an Hochschulen arbeitet, bekommt man Top Verträge. Um genau zu sein, Verträge die alle paar Monate auslaufen und dann muss man alles mögliche wieder neu abgeben. Und hier kommt der Spaß, den ich die letzten Stunden hatte.

Es heißt, man muss alle Dateien eindeutig benannt sein müssen. Ratet Mal was die Personalverwaltung nicht gemacht hat? Und dann muss man den ganzen Spaß in einer Online Plattform hochladen, in der man nur vollständige Datensätze hochladen kann. Ratet Mal wer mir nicht alle notwendigen Dokumente geschickt hat?

Und damit das alles noch mehr Spaß macht, habe ich etwas über die Stundenberechnung erfahren. Ich arbeite 90 Minuten die Woche. Diese werden als 120 Minuten bezahlt und jetzt kommt es, Sozialversicherungstechnisch werden sie als 240 Minuten berechnet.

Ich sage es euch. Es ist einfach schön mit dem ganzen Spaß in der öffentlichen Verwaltung. Langsam habe ich keine Lust mehr. Jedes Semester muss ich 9 Dokumente hochladen, mit dutzenden Seiten die ich ausfüllen muss und jeder "Mist" muss angegeben werden.

Aber egal, ich muss irgendwie versuchen zu schlafen. Wer braucht einen Schlafrhytmus?

In dem Sinne,
gehabt euch wohl

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Lass dich nicht unterkriegen. Fühle mit dir, liebe diese Paperkriege genauso. 🙌🏻🤪

Nur einmal (jetzt wird es hypothetisch) angenommen, der Beamtenstatus würde gekippt und jeder Lehrer müsse Jahr für Jahr seine Daseinsberechtigung im öffentlichen Dienst mit Datentransfers der irren Art untermauern? Die meisten deiner Kollegen würdest du nie im Klassenzimmer antreffen.
Zuerst der Papierkram und dann der Job!
Für einen solchen Wahnsinn muss man ausgestattet, vielleicht sogar geboren sein. Ich verfüge weder über das notwendige Nervenkostüm noch über das Gen für den Umgang mit dem alltäglichen Wahnsinn. Was vielleicht damit in Zusammenhang gebracht werden kann, selbst in einer Familie aufgewachsen zu sein, in der der Beamtenstatus gefeiert und das Angestelltenverhältnis im öffentlichen Dienst verflucht wurde. Da hatten sich zwei Menschen gefunden, die mit der jährlichen Steuererklärung überfordert schienen - ab auch dem Steuerberater nicht wirklich über den Weg trauten.

Mein Grund dem ganzen bald den Rücken zu kehren und etwas weniger stressiges zu machen. Der Rettungsdienst wird zumindest weniger "Und zum dritten Mal die SteuerID eintragen" und "zum vierten Mal angeben auf welches Konto sie überweisen sollen".

Genau an diesem Punkt gelangen wir an das Paradoxon schlechthin. Weit verbreitet und im ständigen Wildwuchs, dass das Angestelltenverhältnis im öffentlichen Dienst bereits der Einstieg in den Vorruhestand sei.
Dein Beispiel veranschaulicht in bester Weise, wieso alle Ansätze zur Bildungsreform scheitern und die Inkompetenz der Entscheidungsträger weiterhin landesweit fruchtbare Äcker findet, da einmal zu geschusterte Kompetenzen auf Länderebene gehütet werden, wie den Heiligen Gral.

Ob genau auf die Weise nur gehorsame Menschen in den öffentlichen Dienst gelassen werden? Alle kreativen, qualifizierten Menschen abgewürgt? Das würde den Fachkräftemangel in der Regierung erklären.

Fachkräftemangel in der Regierung

LOOOOL, der war gut! Peter-Prinzip, immer wieder Peter-Prinzip. Und wenn es nicht scheitern kann? https://web.archive.org/web/20211230192356/http://private.freepage.de/hame/peter.htm

Klingt nicht gechillt. Jemand sagte neulich mal sowas wie "Universitäten sind Jauchegruben. Ich hätte noch vor zwei Jahren nicht geglaubt, das mal zu sagen. Doch wenn Du Deinen Nachwuchs dort hin schickst, wird er hinterher ein schlechterer Mensch sein." Mich hat das beeindruckt. Und es unterstreicht für mich auch, wie sehr wir eine neue Zeitrechnung erleben. Mich erstaunt dabei am meisten, wie alte Zeit und neue Zeit nebeneinander existieren können.

Deinen Beitrag fand ich, da ich grad jemandem Hive/trending/deutsch empfahl und den Link testete, den ich dafür teilte. Ich schaltete dann um auf https://hive.blog/hot/deutsch und fand Deinen Beitrag mit Foto. Das fand ich irgendwie gechillt und war neugierig bei der Überschrift. Erst als ich sah, dass Dein Beitrag gar kein Foto enthält, fiel mir auf, dass mir das Bild irgendwie bekannt vorkommt. Es ist offenbar ein Platzhalter des Frontends Hive.blog. Doch irgendwie passt es.

Sie macht keine schlechten Leute. Die meisten sind einfach nur das Produkt ihrer Erziehung. Problematisch ist die Struktur, wie hier mit Leuten umgegangen wird. Am Ende vom Tag muss man es sich leisten können, hier zu lernen und zu arbeiten. Es geht auch anders, aber vor allem in der Lehre ist es schwierig.

Und ja, die Frontends nutzen als Vorschaubild gerne das Profilbild, wenn es keine Bilder im Post gibt.

Da wäre ich nicht so sicher. Was für ein Mensch jemand vorher war, ist tatsächlich auch nochmal eine gute Frage. Soweit das mich betrifft, habe ich es jedenfalls nicht ausgehalten und brach erfolgreich ab.

Über das Bild könntest Du also tatsächlich etwas erzählen? Gechillt!