Hallo Freunde,
wisst ihr ich finde es immer wieder spannend, wenn dann die Frage aufkommt, ob wir zu oft Krank sind als Gesellschaft und warum man früher weniger Krank war. Dabei kommt mir immer wieder in den Sinn, dass es doch gute Gründe dafür gibt, warum die Welt nicht mehr wie vor 30 oder 40 Jahren ist. Oder auch nur vor 6 Jahren. Der Bayerische Rundfunk hat anonymisiert die Daten Betrieblicher Krankenkassen auswerten können und dabei interessante Sachen festgestellt. Hier nochmal die Doku dazu. Weiter unten schreibe ich kurz ne Zusammenfassung.
Kurz zusammengefasst lässt sich sagen, dass seit der Corona Pandemie Atemwegserkrankungen weiter hoch gehen, die Leute so oft Krank sind wie noch nie zuvor und auch psychische Krankschreibungen steigen. Gleichzeitig hat man einen großen Unterschied zwischen den einzelnen Landkreisen und Städten, in manchen hat man kaum Krankmeldungen, in anderen etliche. Wir reden von teilweise 30 Krankentagen im Jahr, also 6 Wochen.
Wenn ich mir die Welt anschaue in der wir leben kann ich das auch verstehen. Früher hatten wir schon die Grippe die man Volkswirtschaftlich merkte und jetzt haben wir mit Corona eine zweite Atemwegserkrankung die uns jeden Herbst trifft und dadurch gefühlt die Zahl der Infektionen verdoppelt. Und dazu kommt, dass viele dieser Kranken nicht einfach im Home Office arbeiten können, wodurch man auf einmal einen großen Unterschied zwischen verschiedenen Branchen hat. Und Branchen in denen man viel im Home Office arbeiten kann, sind weniger betroffen, als Branchen die das nicht ermöglichen. Ein Koch kann nicht mit der Grippe zur arbeit gehen, der Mitarbeiter in der Buchhaltung kann das eher.
Und dazu kommen psychische Geschichten. Man muss einmal überlegen, wie viele Menschen heutzutage psychische Belastungen haben. Vieles davon ist auch durch die heutige Arbeitswelt geschuldet, wenn ich mir Geschichten von Kollegen anhöre wie man vor 30 oder 40 Jahren gearbeitet hat, auch von anderen Branchen. Es ist heute etwas völlig anderes, man wird viel mehr überwacht, hat viel mehr Druck von oben und vieles was früher als kurze zwischenpausen genutzt wurde, ist heute nicht mehr gegeben. Denkt alleine an die Raucherpausen. Oder auch daran, wie am Bau früher regelmäßig Pausen gemacht wurden, neben der offiziellen Pause und wie es heute ausschaut.
Ich finde es spannend, vor allem wenn man noch den Faktor des Alters der Beschäftigten mit einbezieht und die soziale Struktur. Heute haben wir viele Leute die im Alter tätig sind und wenn ich mir überlege, wie viele 60 Jährige früher gearbeitet haben, dann sind es doch einige weniger gewesen. Auch merkt man einen Unterschied in den sozialen Schichten. Je ärmer die Menschen sind, desto eher sind sie vorerkrankt. Und das ist so eine Geschichte. Rauchen, ungesunde Ernährung und Stress machen halt Krank. Und das spielt hier verdammt groß mit rein. In dem Sinne, bleibt Gesund und schönen 1. Dezember.
Komplexes Thema, wie du sagst.
„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nix.“