Leider, oder zumindest bei mir, lässt das Video sich nicht öffnen, was jedoch nicht bedeuten soll, nicht doch ein paar Gedanken zu deinem Beitrag einzubringen.
Wie ich vor wenigen Tage in einem Kommentar beiläufig angemerkt hatte, eröffnet sich für mich, mit dem Blick in die Vergangenheit, auf der Leinwand ein Film, der mir dokumentiert, wie unsere Spezies, seit wir das mit der Fortbewegung kapiert haben, an nichts anderem vorrangig interessiert sind, als an dem, was in Nachbars Garten so vor sich geht. Erst aus Neugierde, um diese dann in Habgier umzuwandeln. In unserer unglaublichen Selbstüberschätzung bezeichnen wir die Erfindung des Rades oder die Entschlüsselung eines Gens als Fortschritt oder einen Schritt auf der Stiege der Evolution. Aber, wie wir wohl alle in einem Moment der Erleuchtung bemerkt haben, und sei es nur beim Gang vom ersten in den zweiten Stock, ist mit den Stufen irgendwann mal Schluss. Wir nutzen diese Stufen, somit den Fortschritt, ausschließlich dafür, um einen noch detaillierteren Blick in des Nachbarn Garten zu erhaschen. Uns fällt offensichtlich nichts Besseres ein. Es kann logischerweise nicht ausgeschlossen werden, die letzte Stufe oder den letzten Schritt in Richtung Selbstvernichtung bereits in Angriff genommen zu haben. Das mit dem Nachbarn und dem Krieg, das fügt sich doch perfekt in den Wahnsinn, den wir als Sinn unseres Daseins auserkoren haben.
Wenn ich nun über die Gedanken in Schriftform husche, denke ich, dieser Sonntagmorgen hätte vielleicht doch mehr Positives verdient? Hoffentlich gibt es noch einen nächsten Sonntag! - Ich gelobe Besserung.
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