Was nutzen all die Gesprächsrunden, besetzt mit den klügsten Köpfen, aus denen die Antworten auf Fragen, die wir uns noch nie gestellt haben, nur so heraus plumpsen, wenn die essenziellen Belange des Hamsterrad-Besetzers achtlos unter dem Teppich liegen bleiben?
Solch schwere Brocken können nur an einem sonnigen Nachmittag unter der Linde mit dem Kumpel aus dem Weg geräumt werden, da alle Voraussetzungen stimmen, dem Wesentlichen die Bühne zu bereiten.
„Schmeckt er?“
„Der läuft durch die Kehle wie Öl.“
„Und sonst?“
„Jo.“
„Bei mir auch.“
„Schaffen wir noch einen?“
„Kann nicht schaden.“
„Schon lange mich nicht mehr so entspannt unterhalten.“
„Seh’ ich genau so.“
„Sollten wir öfter machen.“
„Beim nächsten Mal bringe ich den Schnaps mit.“
Von hier ist es dann nur noch ein kleiner Schritt bis zur Kriminalität. Der Wegweiser dort hin erscheint in Form einer prall geformten Dame, die zufällig an einem sonnigen Tag an einer Linde vorbei dackelt.
„Das nenne ich mal eine mobile Molkerei.“
„Da lohnt sich die Umschulung zum Käser.“
Hier würde mich die Auskunft einer juristisch geschulten Wadenbeißerin interessieren, was in diesem Fall, die Feststellung und der sich anschließend ausgesprochene Gedanke an juristischen Folgen nach sich ziehen könnte?
Ein Bein im Gefängnis, auf alle Fälle!
Ich sehe, Du bist ein Profi in dem Metier. So ungefähr ist der Rest der Konversation abgelaufen.
Natürlich verteilt auf 4 Stunden.
In Brandenburg darf man noch frei reden (außer an der Potsdamer und Cottbuser Uni vermutlich). Es gibt zwar auch Idioten, aber die Chance, einen zu treffen ist geringer als an einigen anderen Orten.
Die Weiber sind dort auch nicht aufs Maul gefallen, und für eine Bemerkung hinsichtlich ihres fetten Arschs kriegst Du garantiert sofort eine entsprechende Antwort, die für gehobene Stimmung sorgen wird.