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RE: Das Phänomen Alma Deutscher

in Deutsch D-A-CH2 years ago

Nachdem du 90 % deines Beitrages der jungen (Ausnahme)Künstlerin gewidmet hast, kommt deine "reduzierte" Frage zum Abschluss etwas überraschend. Es wäre auch interessant zu wissen, was andere über den Hype (Wirbel) der Medien und der (Geld)produzierenden Musikbranche denken?
Es ist doch schon sehr auffällig, dass der klassische Bereich sich insbesondere hervortut, wenn es darum geht, Wunderkinder zu präsentieren. Aber letztlich ist es dann wie überall – einige wenige von ihnen kommen mit der in ihnen schlummernden Gabe klar und der Rest scheitert an sich und den viel zu hohen Ansprüchen, die auch noch viel zu früh an sie gestellt wurden.
Nun noch zur Harmonie in modernen Kompositionen. Egal, welchem Bereich der Musik man sein Gehör schenkt, Disharmonie funktioniert nur in absoluten Ausnahmefällen und über einen sehr überschaubaren Zeitrahmen. Ob Alban Berg, Markus Stockhausen oder Josefine Opsahl (um nur einige zu nennen) – die andächtig lauschende Gemeinde war und ist stets überschaubar.
Auch der Jazz kommt ohne Harmonien nicht aus. Ebenso wenig die, welche mit dem Prädikat »genial« bestückt wurden. Angefangen von Jimmy Hendrix über Bobby McFerrin bis zu Frank Zappa.
Zu dem Letztgenannten sei noch angemerkt, dass auch Zappa ein Wunderkind war. Er hat dem Druck standgehalten und auch mit harmonischen Elementen die Klassik bereichert. Ein Beispiel: