Der Redaktionslektor (und das bestätigt sich hier wieder einmal) ist ausschließlich für die Buchstaben – und nicht für die Zahlen zuständig.
Der komplette Bericht taugt weder als Füllmaterial noch als Fugendichter zwischen gut recherchierten Beiträgen.
Keine Ahnung, wofür wer zuständig ist. Hauptsache (bei den "Profis") liest nochmal jmd drüber. Aber wir wissen ja: Sparen, sparen, sparen.
Haben wir der Schnellebigkeit des Netzes zu verdanken. Sowohl das Füllmaterial als auch die reduzierte Qualität. Ich bin zu Zeiten groß geworden, da ging ne Zeitung alle 24 Stunden in den Druck. Da konnteste auch nicht "mal eben schnell" korrigieren, sobald das Ding draußen war. Da haste erst bisschen mehr Zeit gehabt, konntest mehr Substanz reinpacken und recherchieren und so weiter.
Naja, dafür haben wir jetzt mehr Vielfalt. Zumindest, solange nicht hunderte von News-Portalen einfach die Presse-/Agenturmeldungen copy&pasten.
!ALIVE
Es treibt mir regelmäßig die Nackenhaare in den Aufstand, wenn ich in dem Online-Format von »SPIEGEL« oder »ZEIT« eine Meldung konsumieren muss, dass es Tante Ella aus der Eifel es mit 83 doch noch geschafft hat, vom Dreirad zu stürzen und sich bei dem Stunt die künstlichen Fingernägel ramponiert hat.
Auch nicht von schlechten Eltern, das unüberprüfte Übernehmen von Meldungen aus dem Ticker der Nachrichtenagenturen weltweit, die dann nach spätestens 3 Stunden korrigiert werden müssen.