Die sich seit langer Zeit bewährte Methode des täglichen Miteinanders hat sich dadurch entwickelt, da der erste greifbare Einzelhändler kilometerweit entfernt ist und Gleiches auch für die medizinische Versorgung gilt. So bringt jeder in die Dorfgemeinschaft das ein, von dem er glaubt, Ahnung zu haben, um damit den „Lebensfluss“ am Plättchern zu halten. Weder benötigt jeder einen eigenen Traktor, noch alle teuren Maschinen. Der Nachbar kann besonders gut mit Holz. Eine Fähigkeit, die gerne in Anspruch genommen wird und mit Naturalien vom Feld oder der Hilfestellung beim Überqueren bürokratischer Hürden „bezahlt“ wird. Ein Habitus, den ich nicht mehr missen möchte, da jemand stets jemanden kennt oder selbst die Idee hat, wie der Schuh passend gemacht werden könnte. Der Funktionalität liegt zwar kein Garantieschein bei, doch hat man es zumindest gemeinsam versucht.
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