Kompetenz vs. Inkompetenz

Jeder Mensch der etwas vorgibt zu sein, wird an den Kompetenzen gemessen, die er hat und nicht daran, welche er vorgibt zu haben. Wenn ein Mensch sagt, er wäre Bäcker, so glauben wir ihm das unvoreingenommen, wenn wir seine Brote essen. Das Gleiche gilt für den Maurer, den Elektriker oder den Landwirt.

Wir können sehen, wie gut diese Personen sind, anhand ihrer Kompetenzen. Das Interessante daran ist nun, dass es durchaus Menschen gibt, die eine natürliche oder angeborene Kompetenz besitzen. Jeder kennt irgendwen, der irgendein Handwerk sehr gut versteht, dieses Handwerk aber nie gelernt hat. Der Bankkaufmann, der exzellent Fliesen verlegen kann, die IT-Fachfrau, die ganz toll Malerarbeiten vollführt. Fast jeder Mensch hat irgendeine Begabung, die er vielleicht nur als Hobby anwendet, weil er erst später für sich entdeckt hat, dass er diese Begabung hat und sie ihm Spaß bereitet.

Jeder kennt aber auch Menschen, die völlig falsch in ihrem Beruf sind. Menschen, die einen bestimmten Beruf nur deshalb noch ausüben, weil sie schlichtweg nichts anderes können, wie in den Gerichten (nur als Beispiel) Die zwei linke Hände haben und mit ihren geistigen Fähigkeiten steht es auch nicht gerade zu ihrem Besten. Solche Menschen haben es anfangs sehr schwer, bis sie merken, sie müssen dem anderen bloß etwas vormachen, damit ihre Inkompetenz in fast allem nicht auffällt.

Sie sind die geborenen Schauspieler und davon gibt es immer mehr in unserer Gesellschaft. Es gibt Hotspots für diese Leute genau dort, wo von ihnen verlangt wird, dass sie jedem Menschen stets ein A für ein U vormachen sollen, was man in meinem Fall, oder besser meinen Fällen bei den Gerichtsentscheidern exzellent beobachten kann. Wo das Vortäuschen falscher Versprechen ein Berufsbild entstehen ließ.

Einer dieser Hotspots ist die Politik, der andere die Justiz. In letzter Zeit wird dies für immer mehr Menschen deutlich. Solche Menschen spielen in ihrem Leben ein Schauspiel über sehr viele Dinge und Zusammenhänge in ihrem Beruf, dass sie anfangen, ihren eigenen Lügen oder Betrügereien zu glauben. Das ist ihre Begabung. So stärken sie ihren narzisstischen Selbstwert und nur darum geht es solchen Menschen. Diese Lebenslügen nehmen sie als reale Effekte zur Schaffung einer Realität wahr und sie glauben, dass allein sie diese bewirkt haben. Sie spiegeln das Verhalten der anderen Menschen als ein Ergebnis dieses Effektes und beginnen damit, immer interessantere und logischere Lügen anbieten zu können, ohne jemals davon auszugehen, irgendwann dabei ertappt zu werden.

Diese Beschreibung, die ich hier anwende, zeigt lediglich bloß den Beginn dieses Münchhausen-Syndroms, das auf Dauer dazu in der Lage ist, ganze Realitäten zu kreieren. Hochstapler, also Betroffene des Münchhausen-Syndroms, vor allem in der Politik und der Justiz haben Hochkonjunktur. Sie bedingen sich heute gegenseitig und halten strikt zusammen. Die Sache hat aber auch noch einen ganz anderen Aspekt.

Ein Hochstapler unter Hochstaplern. Und dazu eines der besten Beispiele der Hochstapelei. Der Postbote Gert Postel, der zuvor gar keine Ahnung von der Medizin hatte, hat sich vorgenommen, Arzt zu werden, besser Oberarzt. Was er nach einigen Monaten hoher Schauspielkunst sogar wurde. Er bildete Mediziner fort, wurde einer der angesehensten Gutachter vor Gericht und erfand sogar seine Doktorarbeit mit einem frei erfundenen psychiatrischen Symptom: Der kognitiv induzierten Verzerrung in der stereotypen Urteilsbildung.

Das nahm man ihm ab. Psychiater, so lernte Gert Postel schnell, erfinden selbst ihre Krankheitsdefinitionen so wie ihre Krankheitsbilder. Und dann flog alles auf. Es begann ein Prozess und so weiter. Doch das wirklich erstaunliche an Gert Postels Hochstapelei sind seine Schlussfolgerungen an dem Ganzen. Er sagt, sinngemäß: Wenn ich es geschafft habe, als Oberarzt eine Psychiatrie zu leiten, und nichts vorher davon wusste, mir alles selbst beibrachte, wohl auch ein Talent für Psychologie besitze, aber dabei erkenne, dass meine Vorschläge zur Therapie einzelner Menschen dort hoch angesehen waren, ich sogar Gutachter vor Gericht wurde und Fortbildungen für Ärzte leitete, dann muss etwas ganz grundsätzliche mit der Psychiatrie nicht stimmen.

Postel sagt auch heute noch über seine damalige Zeit: Ich war ein Hochstapler unter Hochstaplern. Und hier wird die Sache interessant, denn genau diese Kenntnis wurde damals gar nicht weiter verfolgt. Man konzentrierte sich auf die Strafsache und die Urkundenfälschung. Alles andere, über das man sich viel mehr Gedanken hätte machen müssen, klammerte man aus. Schließlich hatte man es ja mit einem Menschen zu tun, der hohe kriminelle Energie zeigte.

Die durch Gert Postel zu stellenden Fragen wären vielleicht die Folgenden: Erschaffen wir Menschen in unserer Gesellschaft bloß Legitimationen, um Rechtfertigungen dafür zu bekommen, etwas gut zu können oder es gut zu machen und nennen das dann einen Beruf? Hat der Mensch deswegen diesen ganzen riesigen Zertifizierungszirkus erfunden? Braucht der Mensch überhaupt diese ganzen Ausbildungen?

Einige sicher, aber alle, den ganzen Überbau an Ausbildungen und so? Ich glaube nicht. Ich glaube, wir machen uns da richtig heftig etwas vor. Ich sage nicht, dass das auf alle Bereiche zutrifft. Doch auf die meisten schon. Wer seine Begabung zum Beruf, also zur Berufung macht, der merkt sehr schnell den Unterschied zwischen erlerntem Können und natürlichem Können. Das Problem ist bloß, dass dem natürlichen Können oft keine anerkannte Qualifikation folgt und sein Ausüben bei vielen erlernten Könnern Neid, Abscheu und Missgunst hervorruft.

Die Täuschung des Publikums auf die Täuscher. Wer Politik studiert, ist kein Politiker, sondern Politologe. Politologen finden wir ganz selten in der Politik, vorwiegend sind es Juristen mit einem überzogenen Ego aber einem Examen, das nicht einmal für einen Richterposten in einem Amtsgericht ausreichend wäre. Das ist schon komisch, oder?

Mediziner finden wir immer unter Ärzten, weil Ärzte Medizin studieren müssen. Ein Finanzminister muss nicht Ökonomie studiert haben, ein Gesundheitsminister nicht Gesundheit, eine Verteidigungsministerin muss nicht Verteidigung, Konfliktlösungen oder Krieg studieren, welche es als Studienfächer ohnehin nicht gibt. Eine EU-Kommissarin muss nicht europäische Geschichte studiert haben.

Komisch an all dieser Schauspielerei ist doch, dass die wichtigsten Ämter nicht studiert werden können. Es gibt für sie keinerlei Studienangebote. Weltweit wird die Politik von Narzisstinnen und Narzissten unterwandert und gelenkt und von der eigenen Justiz, mit mehr oder weniger Rabulistik in ihrer Wortfindung. Das fällt immer mehr Menschen auf. Und das liegt sicher nicht daran, weil die Gesellschaft zu viele davon erzeugt. Es liegt daran, dass der Narzissmus etwas verschleiert, was nicht erkannt werden will. Nämlich die Täuschung des Publikums auf die Täuscher.

Alle werden zu Darstellern einer Welt, die im Grunde nur eine ganz kleine Gruppe will. Lüftet man diesen Schleier, so ist zu sehen, dass die meisten Politiker wie auch politischen Ämter völlig überflüssig geworden sind. Auch die Gesellschaft bringt allein aus sich selbst heraus Fortschritt hervor. Denn in großen Teilen lenkt sich die Gesellschaft mittlerweile von ganz allein. Praktisch gesehen braucht niemand diese vielen Politiker noch und erst recht nicht diesen aufgeblasenen Etatistenapparat. Viele sind nur noch ihrer selbst Willen existent, um den Schein der Lenkung zu wahren. Sie werden gebraucht, um einen Schein der Selbstlegitimität aufrecht zu erhalten, der durch das narzisstische Selbstbild von den meisten als solcher gar nicht erkannt wird. Wer selbst zum Schein wird, der wird die große Nebelbank nicht wahrnehmen können.

Er ist wie ein Fisch, der im Wasser lebt, aber keine Ahnung davon hat, was Wasser überhaupt ist, geschweige denn, dass Wasser überhaupt existiert. Die Icherhöhung im Dienste der eigenen Normopathie hält diese aus sich selbst erzeugte Realität für den Nabel der Welt. Am wirkmächtigsten können wir diesen ganzen Selbstbetrug der Icherhöhung gerade an der logisch-wissenschaftlichen Expertise des anthropogenen Klimawandels erkennen.

Es ist atemberaubend, wie einig sich dort alle Wissenschaftler in ihrer Uneinigkeit sind. Das die CO2-Steuer ein politisches Werkzeug ist und keinerlei wissenschaftlicher Lösungs-Logik folgt, ist eine dieser vielen Nebelbänke. Die Logik wäre: Wenn Ebola Menschen dahinrafft, dann sollten Menschen Ebola dahinraffen, mit einem Gegengift für die Erreger. Und nicht damit anfangen, eine Ebola-Steuer über eine europäische Ebola-Bank ins Leben zu rufen (ähnlich dem Vorschlag von der Leyen, eine Klimabank mit einer Billionen Euro Vermögen ins Leben zu rufen), um dadurch dann den Handel mit Ebola-Erregern zu legitimieren oder einzuschränken.

Wer Ebola-Erreger in Umlauf bringen will, mit ihnen Handel treibt, der muss einen Ebola-Preis darauf zahlen. Nur so können wir die Menschen vor Ebola schützen. Wer etwas anderes sagt, der ist ein Ebola-Leugner. Wir würden aufschreien, wenn Ärzte solchen Unfug planen würden. Denn: Der menschengemachte Klimawandel sagt, dass wir alle sterben werden, wenn wir ihn nicht aufhalten. Ergo ist der Klimawandel bei weitem der schlimmste Feind, den die Menschheit je erlebt hat (ok, gerade ist es Corona, der Klimawandel ist erst nächstes Jahr wieder dran). Ebola ist sehr schlimm, aber der anthropogene Klimawandel rottet die Menschheit aus, wenn wir unseren CO2-Ausstoß nicht komplett herunterfahren. Und wie lautet gegen eben diesen Klimakiller die Antwort? Seine Gegenmaßnahmen dürfen die Wirtschaftlichkeit der Menschheitsfamilie nicht einschränken. Ich lach mich weg. Was für ein Frame.

Wir werden von Wahnsinnigen regiert Längst wird immer deutlicher, dass John Lennons Ausspruch, dass wir von Irren gelenkt werden, für irre Ziele, immer mehr Menschen klar. Die narzisstische Gesellschaft erzeugt Supernarzissten und dumme Narzissten. Die dummen Narzissten lenken in der Öffentlichkeit den Nebel, damit die Supernarzissten unbemerkt und quasi unsichtbar ihre Agenden durchsetzen können. Von denen profitieren wir alle, in dem wir deren Jobangebote nutzen, deren Konsum als Ziele des eigenen Lebens definieren und die Farbe der Peitschen, die uns im Takt halten, selbst wählen dürfen.

Längst sind wir alle in einem Spinnennetz gefangen und zappeln an den Bändern des Netzes umher. Wir verstehen nicht das Wesen dieser Lügen, die unsere Pseudoleben dirigieren. In der forensischen Psychologie gibt es dafür sogar ein Störungsbild. Es nennt sich Pseudologia phantastica, krankhaftes Lügen im Dienste der Icherhöhung. Ein Lügen, dass eine Wirklichkeit, ein Leben definiert, dass es gar nicht gibt, ein Werdegang, der nie im Leben dieser Person geschehen ist. Unsere Gesellschaft ist das Steigerungsbild dazu, weil sie das alles längst erkannt hat, es aber dennoch geschehen lässt, weil unser gesamtes Leben auf dieser großen Lüge beruht.

Die Icherhöhung schlägt jede Wahrheit in den Sand. Von uns selbst unbemerkt haben unsere Vorfahren und wir eine Gesellschaft entstehen lassen, in der die Probleme wie auch die Lösungen von schattenhaften Lügenidealen konstruiert werden. Unsere Gesellschaft ist der Ort, in der sehr viele ihren Lebenswahn zur Wirklichkeit erheben können. Sie erzwingen eine Realität, in der jeder Neugeborene hinein geboren wird, als wäre sie das ultimative Supermodel des menschlichen Lebens schlechthin. Hans-Joachim Maaz hat hierfür noch nette Worte gefunden, indem er es eine irrationale Wahrnehmung nennt, deren Inhalte in unsere Gesellschaft als demokratische Konzepte von Normopathen verkauft und gekauft werden.

Hannah Arendt sagte einmal sinngemäß: Wer aus dieser Welt, wie sie uns vorgeführt wird, ausbrechen will, der muss so tun, als gäbe es sie nicht bei sich selbst. Und dann muss er leben, sein Leben leben und darf sich durch nichts davon abbringen lassen. Jeglicher Versuchung, ihr die Hand und den Geist anzubieten endet im Nebel dieser Lügen und regt die Icherhöhung bis ins Entsetzlichste an. Wer nicht werden will wie die, der sollte nicht werden wie die.

Das beste abschreckende Beispiel dafür habe ich mir nun in DIN A3 direkt in mein Arbeitszimmer gehängt. Es ist ein Bild, auf dem vier Frauen in der Politik zu sehen sind. Oben steht in Arial fett geschrieben: Werde niemals wie eine von denen. Ich habe noch Abzüge davon.
Wer in solch einem Spiel meint, weiter mitspielen zu müssen, muss an einer ausgeprägten Form des Krankheitsbildes, was unter Stockholm-Syndrom definiert wird, leiden. Ich berichtete bereits darüber.

Schönen Abend

euer Zeitgedanken

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Ich geh da bei vielem mit, Robert.
Zum Postel muss man sagen, dass er natürlich kein "gewöhnlicher" Postbote ist. Wer sich die Interviews mit diesem Mann reingezogen hat, merkt sofort, dass man es mit einem hochbegabten, hypersensiblen Schalk zu tun hat, dessen Tun ja einen gewissen biographischen Hintergrund hat, konkret eine tiefen Verletzung. Postel wollte auch nicht "Oberarzt" werden, sondern Psychiater. Psychiater sind nix anderes als Schwätzer, die mit Latinismen um sich werfen, keinerlei Fähigkeiten und Fertigkeiten haben und dazu befähigt werden, andere Leute zu quälen und wegzusperren. DIESE Leute hat er vorgeführt, was natürlich nix gebracht hat, das wurde schön unter den Tisch gekehrt.
Chirurg, Internist, Augenarzt was auch immer hätte Postel natürlich nicht werden können, denn dafür bedarf es tatsächlicher Fertigkeiten, die durch Übung und Anleitung erreicht werden, nicht durch Dummquatschen.
Dass 90% der Ärzte absolute Hohlbrote sind, hat damit nix zu tun. Sie haben immerhin ein Handwerk gelernt, das sie in unterschiedlicher Güte ausführen (können).
Ich erlaube mir diese kleinen Klugscheißereien, weil ich einer der größten Fans von Postel bin und der Auffassung, dass man diesem Mann ein Denkmal setzen sollte.
Was man leider nie tun wird.
Moral von der Geschicht: Haltet Euch fern von Psychiatern, egal, was passiert.

Die wirklich Großen der deutschen Geschichte bekommen nie ein Denkmal.
Gert Postel, Konrad Kujau.
Haben sie doch beide gezeigt, dass die großen Experten oft meist Idioten sind.
Um zum anerkannten Experten aufzusteigen, reicht es eben nicht aus irgend etwas zu wissen oder zu können bzw. glaubhaft zu vermitteln, dass man etwas kann, sondern viel wichtiger ist es den richtigen Zeitgeist zu treffen.
Wenn Du beweisen könntest, dass CO2 die Erde abkühlt hilft es dir herzlich wenig, wenn gerade Erderwärmung in ist. Dann musst du entweder deine Forschungsergebnisse anpassen oder 20-30 Jahre mit der Veröffentlichung warten.

Mediziner finden wir immer unter Ärzten, weil Ärzte Medizin studieren müssen

Mediziner und Arzt sind dennoch zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Erstere sehen in erster Linie nur die Techniken die sie am Patienten anwenden können, letztere sehen den Menschen als Individuum in seiner Bedürftigkeit dem sie, sofern vorhanden, eine Therapie unter Berücksichtigung von Nutzen und Risiko anbieten können.

Mediziner sind insofern nicht immer Ärzte - aber ein Arzt immer auch, sofern er kein Hochstapler ist, immer auch ein Mediziner der sich um das Wohl derer kümmert die sich ihm anvertrauen.

!BEER

Kompetenzen... ich erinnere da gleich Schillers 1789er Antrittsrede in Jena: Brotgelehrte! Und Laurence Peter. Der Klassiker: Das Peter-Prinzip
oder: Die Hierarchie der Unfähigen
http://private.freepage.de/hame/peter.htm

Ein bisschen weniger Kompetenzen büdde! !invest_vote


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