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RE: Die schwarzen Pocken

Die Faktenchecker des Bayrischen Rundfunks haben in München den Chefarzt der Infektiologie befragt - diesmal wird - richtigerweise - von einer hochansteckenden Krankheit gesprochen. Dieselben Medien, die behaupten, dass das MPX-Virus vor allem bei sexuell aktiven Männern auftrete und in erster Linie durch ungeschützten Geschlechtsverkehr verbreitet würde, konterkarieren ihre eigenen Aussagen der letzten Tage und Wochen in dem Sie in ihrem Feldzug gegen die Regimekritiker im Land - eine offensichtlich kompetenten Arzt zitieren.

Demnach gehören mit Affenpocken Infizierte Menschen in spezialisierte Zentren für hochpathogene Keime und nicht in eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, wo sich das hochansteckende Virus problemlos über die Luftzirkulation weiter ausbreiten und andere Menschen anstecken kann.

HOCHANSTECKEND - aber nach offizieller Lesart ist das ja nicht der Fall, wie man uns in der Propaganda verkauft.

  1. Klinikum Schwabing ist spezialisiertes Zentrum
    Die kurze Antwort: Wenn ein Fall mit einer hochansteckenden (hochpathogenen) Krankheit in Bayern auftritt, kommt ein Patient automatisch ins Klinikum Schwabing, weil dieses auf solche Fälle spezialisiert sei, so Clemens Wendtner, Chefarzt der Infektiologie und Hämatologie/Onkologie.

Die lange Antwort: Es stimmt, dass beide Fälle im Klinikum Schwabing (offizieller Name: München-Klinik Schwabing) isoliert wurden. Doch vorher waren beide Personen bei anderen Ärzten vorstellig geworden, sagte Clemens Wendtner im BR24-Interview: "Bei dem Corona-Fall war es das Tropeninstitut der LMU, bei den Affenpocken war es eine große infektiologische Praxis in München." Die Patienten seien dann an das Klinikum Schwabing verlegt worden.

Das Klinikum ist laut Clemens Wendtner genau auf derartige Fälle ausgerichtet. Es gehöre zum STAKOB-Netzwerk: "STAKOB steht für Ständiger Arbeitskreis der Kompetenz- und Behandlungszentren für Krankheiten durch hochpathogene Erreger." Davon gebe es in Bayern genau ein Zentrum, und zwar die München-Klinik Schwabing. Insgesamt gebe es deutschlandweit darüber hinaus nur sieben derartige Zentren, nicht einmal eines pro Bundesland. Das STAKOB-Netzwerk ist organisatorisch beim Robert Koch-Institut angesiedelt.

Die weiteren Zentren sind die Charité in Berlin, das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, das Klinikum St. Georg in Leipzig, die Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie in Düsseldorf, die Klinik der Goethe-Universität in Frankfurt und das Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart.