Meine Dienste als Online-Keyholderin anbieten?
Eigentlich habe ich diese Idee immer kategorisch abgelehnt. Schon daran zu denken hat mir das Gefühl gegeben, etwas Schmutziges zu machen. Mich sozusagen zu prostituieren. Denn selbst, wenn ich die Keyholderin für einen fremden Mann bin, den ich nur über das Internet kenne, bedeutet das trotzdem, dass ich seine sexuelle Lust befriedige, wenn auch nur indirekt. Möchte ich das?
Die Warteschlange wäre lang.
Meine Website und mein Blog existieren ja nun doch schon eine Weile und der ein oder andere, vor allem im deutschsprachigen Raum kennt mich mittlerweile oder zumindest mein virtuelles Abbild. Immer wieder kommt es vor, dass ich angefragt werde, ob ich auch eine Online-Keyholderin bin. Ich habe dies stets verneint, doch eine potentielle Warteschlange wäre relativ lang. Es gibt wohl ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage.
Will ich das wirklich?
Ich frage mich, was ich im Endeffekt davon habe. Ich muss sagen, es hat einen gewissen Reiz, die Schlüssel von mehreren fremden Männern zu verwalten, wenn auch nur virtuell. Allerdings scheine ich diesen Gedanken etwas zu romantisieren. Seien wir mal ehrlich, es werden sich nicht nur Topmodelle bei mir melden, bei welchem Anblick mir das Wasser im Munde zusammenläuft und meine Dienste, den in meinen Augen attraktiven Männern vorzubehalten, erscheint mir diskriminierend.
Positiv wäre auf jeden Fall die gesammelte Erfahrung. Online-Keyholding wird wohl zu einem immer größeren Thema und ich habe mich bisher immer etwas dagegen gesperrt. Aber wie kann ich mich seriös als Chastity-Expertin bezeichnen, wenn ich mich gegen einen so großen Aspekt sperre.
Finanzieller und zeitlicher Aufwand
Natürlich muss ich mir auch darüber Gedanken machen. Klar, könnte ich meinen Dienst als Online-Keyholderin auch gratis anbieten, allerdings würde ich von Anfragen wohl sofort überschwemmt werden. Es gibt eine Menge, die einfach einen kurzen, schnellen Orgasmus möchten und nicht an einer ernsthaften Session interessiert sind. Diese Zeitverschwender muss ich wohl oder übel aussortieren, und das funktioniert am besten mit Geld. Da ich Wert auf meine Anonymität lege, müsste ich wohl auch darauf bestehen, dass via Kryptowährungen bezahlt wird, aber da diese nach wie vor nicht in der breiten Masse angekommen sind, könnte sich das als Hürde herausstellen.
Weiter muss ich mir dann die Frage stellen, wie viel Zeit ich für jeden Chat aufwenden möchte. Schließlich soll jeder für sein Geld auch ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit bekommen.
Fazit
Ich bin tatsächlich hin und her gerissen. Auf der einen Seite möchte ich diese Erfahrungen sammeln und das Experiment wagen, und auf der anderen Seite möchte ich mich nicht prostituieren und Situationen aussetzen, die mir unangenehm sein könnten.
Abschließend muss ich weiter darüber nachdenken, ob ich den Schritt wagen möchte. Es könnte sich als durchaus interessantes Experiment erweisen.
Liebe Grüße
Eure Viola 👸
Bei Anregungen und Fragen dürft ihr mich gerne jederzeit kontaktieren!
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Ihr seid der Wahnsinn – vielen Dank an alle, die mich so fleißig supporten! 😘
Schade, dass ich nicht mehr Kommentare bekomme... aber hey, ich kann’s verstehen. Viele von euch sind hier mit ihrem Klarnamen unterwegs – und wer will schon öffentlich mit so verruchten Themen in Verbindung gebracht werden? 😏
Ja, schwierig, ein sensibles Thema vor der ganzen Welt zu kommentieren. Hätte ein wenig zu erzählen, ergibt sich vielleicht noch 😉 CU 🙋
Absolut verständlich und auch nachvollziehbar. Hat ja auch seinen Grund warum ich mit einem Pseudonym hier bin 😅