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RE: Die Kaufkraft des Geldes beleuchtet aus der persönlichen, alltäglichen Perspektive

in LeoFinance3 years ago

Wieder tut es mir leid, dass ich so sehr verspätet antworte, zumal dein ausführlicher, engagierter Kommentar eine adäquate Antwort verdient! Hauptsächlich durch Gerätedefekt und zuletzt Krankheit bin ich besonders weit in Rückstand geraten. Das Ersatzgerät ist da und eingerichtet und ich bin wieder fast fit.

Wieder ist es so, dass eine eingehende Stellungnahme und Widerlegung ob der Komplexität den Rahmen ziemlich sprengen würde und es auch hier so ist, dass ich darauf in zukünftigen Beiträgen (in weitaus kürzeren Zeitintervallen als zuletzt) ohnehin einzugehen gedenke.

Darum fasse ich mich hier ziemlich kurz. Leider muss ich auch hier feststellen, dass du auf mein Thema im Wesentlichen nicht eingehst. Denn es geht hier nur um die Beleuchtung des Mises'schen Regressionstheorem aus einer weiteren - individuellen - Perspektive zwecks besserem Verständnis.

Deine Kritik ist also hier nicht einschlägig, wenn auch nicht gänzlich verfehlt. Ich erblicke
allerdings ein paar Denkfehler in deinen Ausführungen. Nur soviel:

Ich spare als Kind in meine Sparbüchse und kann mir dann etwas leisten.
=> Wer spart wird wohlhabend.
Übertragen wir das nun auf die Globalebene, wird daraus eine große Depression und die Pleite aller.

Wenn etwas auf der individuellen Ebene als gültig angenommen wird und auf einer irgendwie kollektiven Ebene (Land, EU, global etc.) aber nicht, muss man eine saubere Grenze angeben können, an der ja zu nein wird, einen Kipppunkt sozusagen. Dass so etwas jemals möglich ist, kann ich mir nicht vorstellen.

Da ich die Gegenseite der Bilanz nicht sehe, glaube ich Geld hätte einen Wert und es könnte gesamtgesellschaftlich Nettogeldvermögen geben.

Beides bejahe ich, und zwar gibt es sogar Nettofiatgeldvermögen, wie ich noch zeigen werde! Da sind wir wieder bei unseren höchst unterschiedlichen Geld-Definitionen. Auch das arbeite ich noch ganz detailliert heraus.

Sort:  

Die Grenze liegt genau bei zwei Leuten.
Angenommen es gibt nur uns zwei und ich gebe Dir einen Kredit. Gebe ich deine Tilgungsraten nicht wieder aus kannst Du den Kredit niemals tilgen.
Dass es kein Nettogeldvermögen in einer Gesellschaft geben kann, siehst Du schon daran, dass die ersten DM noch immer als Kredit in der Bundesbankbilanz geführt werden.
Würde man Fiatgeld nicht beim Emittenten auf der Passivseite verbuchen, wäre es Falschgeld.