Die Tetrapoden von Sylt...


IMG_20200804_181429 Sylt Südkap Tetrapoden Weststrand Küstenschutz See Beach Strand.jpg

Sie sind bis zu 6 Tonnen schwer - die Tetrapoden am Südkap von Sylt - Foto und Copyright - www.indextrader24.com

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Im Süden der Insel Sylt - am Südkap - liegt eines der am meisten bedrohten Naturschutzgebiete des Wattenmeeres. Die Insel Sylt unterliegt dabei seit Jahrtausenden durch das Wechselspiel der Meeresströmungen kontinuierlichen Veränderungen. Ein Effekt dieser natürlichen Abläufe war bis in die 60 er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein, dass die Insel im Süden in die Länge wuchs, in dem sich neuer Sand durch die Meeresströmungen dort anlagerte und die Hörnum Odde am Südkap der Insel verlängerte.

Doch dies sollte sich im Jahre 1968 durch die Eingriffe des Menschen in die natürlichen Abläufe der Natur auf dramatische Art und Weise ändern.

Denn seit 1968 leidet die Insel Sylt am Südkap rund um Hörnum Odde, welche bis in die 60´er Jahre einen steten Landzuwachs verzeichnen konnte, an massiven Landverlusten.

Hauptursache für diesen rapiden Landschwund sind vom Menschen gemachte Eingriffe in die natürlichen Abläufe der Natur und der Meeresströmungen rund um Sylt. Die Zerstörung des Küstenbereichs hat dabei in erster Linie - entgegen der Darstellung in der wikipedia - eine Küstenschutzmaßnahme aus dem Jahre 1968 zu verantworten. welche unter der Annahme eines vermeintlichen Küstenschutzes dazu führten, dass im Jahre 1968 sechs Tonnen schwere Tetrapoden als Buhne vor dem Südkap am Weststand von Hörnum platziert wurden.

Dieser massive Eingriff des Menschen in die natürlichen Abläufe der Küstenlandschaft und ihrer komplexen Meeresströmungen an der Südspitze von Sylt führte in weniger als 50 Jahren inzwischen dazu fast 90 Prozent der gesamten Odde den Fluten als Folge einer sogenannten Lee-Erosion durch die vom Menschen gemachte Veränderung der Meeresströmung zum Opfer gefallen sind.

Lag die Fläche der 1972 zum Naturschutzgebiet erklärten Dünenlandschaft noch bei 157 Hektar, so schrumpfte diese durch den Landverlust der kostbaren Strand- und Dünenlandschaft auf nur noch 20 Hektar im Jahre 2017.

Zwar versuchte man, nachdem man die fatalen Folgen der vermeintlichen Küstenschutzmaßnahmen aus dem Jahre 1968 bemerkte die schon tief versunkenen Tetrapoden der damals gebauten Buhne wieder heraus zu holen bzw. zu verlagern, doch auf grund der Beschaffenheit des Untergrundes gelang dies nicht ie erhofft, so dass die Erosion des Südkaps auf Sylt weiter fortschreitet.

Experten rechnen damit, dass Hörnum Odde im Süden von Sylt auf Dauer wegen der dadurch bedingten Leeerosion langfristig nicht mehr zu halten sein wird und im Meer versinkt. Dieses Schicksal hätte man der Natur und den Menschen am Südkap, deren ganze Stadt vermutlich noch in diesem Jahrhundert von den Wassermassen hinweg gespült wird, ersparen können.

Schuld daran ist aber nicht, wie man sicherlich behaupten wird, der Klimawandel, sondern einzig und allein die Anmaßung des Menschen, dass er glaubt, er könnte der Natur ganz nach seinem Gusto seine eigenen Regeln aufzwängen.

Dieses Bild soll ein Stück Zeitgeschichte am Südkap der Insel dokumentieren, die bekanntlich inwischen mit fast 1 Million Übernachtungen pro Jahr zu Deutschlands beliebtesten Ferieninseln gehört. Das Foto entstand am 4. August am Weststrand von Hörnum.

Category:Landscape Beach
Camera:Xiaomi Redmi Note 8
Lens:Quad Lens Smartphone
Aufnahme:1/1600 Sek. f/2,2 1,66 mm ISO: 100
Location:Hörnum Odde - Westbeach at the South Cape of Sylt / Schleswig Holstein/ Germany

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Meine Lieblingsinsel.... :-)
Möge sie uns noch lange erhalten bleiben!

Interessantes Thema.
Ich reblogge es gerne...

Es ist eine tolle Insel - und man hat tolle Ausblicke.

Was ich allerdings vermisse - sind Bäume und Schatten. Die findet man im Grunde nur in Kampen. Aber ansonsten eine herrliche Gegend, rauh und ursprünglich, wenn man etwas abseits geht.

Am besten ist aber der Sand am Strand - der 5 Sterne verdient und jeden Strandbesuch zu einem Wohlfühlerlebiss werden lässt.

Ich habe da auch schon ganz andere Strände erlebt wo zum barfuss laufen zunächt Muschelfelder durchquert werden müssen...

Aber das ist am Ende alles eine Frage der Gewohnheit.

Mit !BEER geht alles - selbst auf Kohlen laufen.... ;o)

Danke für dein Engagement & einen erholsamen Sonntag noch.

Sylt ist nicht gerade für seine Berge und Wälder bekannt. Aber das Südwäldchen ist schon im Verhältnis zur Inselgröße ein echter Wald. Dort bin ich grüher mit meinem Bruder zusammen immer mit den Klappräder durchgeheizt. ;-)

Der Strand ist wirklich sehr gut. Besonders im 1. und 2. Jahr nach einer Aufspülung. ;-)

Was ich allerdings vermisse - sind Bäume und Schatten. Die findet man im Grunde nur in Kampen.

Kampen? Da gibt es fast nur Reetdach, wenn du Bäume sehen möchtest einfach nach Keitum oder ins Südwäldchen fahren.

Keitum kommt mir vor wie ein Outlet Center...

Am schönsten war das Wäldchen an der Hörnum Odde. Vielleicht lag das aber auch daran, dass es unter dem Schatten der Bäume locker 4 Grad kühler war als in der sengenden Sonne.

In Kampen meinte ich das Wäldchen am Sagenpfad.

Ansonsten sind die Wäder auf Sylt Mangelware - ist halt eine Insel...

Beste Grüße.

Keitum kommt mir vor wie ein Outlet Center...

Haha ja, mittlerweile schon, aber Keitum ist immer noch die "grüne Lunge" der Insel mit dem ältesten Baumbestand und mit den ältesten Häusern.

In Kampen meinte ich das Wäldchen am Sagenpfad.

Ja, da ist es ganz nett, wenn auch es eher zu Wenningstedt gehört bzw. jetzt zur Gemeinde Sylt.

Beste Grüße und noch viel Spass auf Sylt

PS: Dein Bericht über die Tetrapoden und deren Auswirkungen sind nur bedingt richtig, wenn ich die Tage Zeit finde werde ich gerne etwas dazu schreiben.

Hallo Red,

Du als eingefleischter Insulaner bist natürlich auf Sylt heimisch. Ich war nur 10 Tage auf Sylt, nach dem ich zuletzt vor rund 25 Jahren dort war und bin inzwischen wieder in NRW, berufsbedingt zur Zeit an der niederländischen Grenze.

Hab gerad noch eine Hornisse aus der Praxis bugsiert, die sich hier in der Nacht verirrt hat und hau mich gleich in die Falle.

Danke für die liebe Grüße. Die Infos zu den Tetrapoden habe ich auf Sylt gesammelt. Wenn Du was dazu beitragen willst, dann gerne.

Was mir gut gefallen hat, war die Konditorei in Hörnum - die haben klasse Eis da. Auch der Biobauer zwischen Keitum und Wenningstedt ist super nett.

Gibt schon schöne Flecken auf Sylt. Beeindruckt war ich von der Düne Uwe, wenn gleich die von unten recht unscheinbar daher kommt.

Herzliche Grüße aus Nettetal bei Venlo.

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