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RE: Wer Gewaltfreiheit fordert, muss auch gewaltfrei handeln

in #libertarismus6 years ago (edited)

Ausgezeichneter Leitfaden für eine fruchtbare Diskussion, danke! Schade, dass du die Missionsarbeit aufgegeben hast, denn letztendlich braucht es noch viel mehr solcher freier Menschen bis eine ganze Gesellschaft auf Eigenverantwortung aufgebaut werden kann. Es gibt einige Strömungen im patriotischen Lager, die genau dieses wichtigste aller Themen immer wieder betonen und immer mehr Leute für Eigenverantwortung begeistern können. So gesehen besteht durchaus Hoffnung. Ich werd mir jedenfalls deinen Leitfaden zu Herzen nehmen und ihn fortan an halbwegs aufgeschlossenen Menschen durchführen.

Zur Überschrift will ich noch einen Gedanken los werden, der sich nicht schön anhört, ich aber keine andere Lösung gefunden hab...

Wer Gewaltfreiheit fordert, muss auch gewaltfrei handeln

Ganz klar. Allerdings ist es auch so, dass einem der Feind immer die Waffen vorschreibt, mit denen man kämpfen muss.
Damit mein ich, dass wenn dich jmd mit Fäusten angreift und du nicht fliehen kannst, musst du dich auch mit Fäusten verteidigen. Wenn er mit Schusswaffen kommt, bringen dir deine Fäuste auch nicht mehr viel, dann musst du bereits vorher aufgerüstet haben.

Die einzige gewaltfreie Lösung wäre, sich umbringen zu lassen wie Jesus einst, wobei das meiner Vermutung nach in den meisten Fällen nicht so viel Aufsehen erregen und daher nicht so erfolgreich sein wird. Aber vllt lieg ich mit der Annahme auch falsch und wir sollten uns vergewaltigen, berauben, einsperren und abschlachten lassen um bis in den Tod pazifistisch gewesen zu sein.. (Ironie^^)

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Danke für dein Feedback!

Unter Missionieren verstehe ich auch eher das aufdringliche Anpreisen von freiheitlichen Themen – das mache ich halt auf andere Weise … dezenter irgendwie und ohne Druck, andere überzeugen zu MÜSSEN. ;-)

Der Einsatz von Gewalt zur Verteidigung oder zur Verhinderung schlimmerer Folgen sehe ich auch unkritisch. Nur eben nicht als ein alltägliches Mittel zur Konfliktlösung.

ach so ja klar, da geh ich mit. Sokrates zB. hat nie gepredigt, sondern seine Zuhörer auch nur überzeugt, indem er lediglich Fragen gestellt hat, die auf Unstimmigkeiten in ihren festen Überzeugungen aufmerksam gemacht haben. Das ist die Königsdisziplin :)