Ich bin mal wieder (unnötigerweise) nächtlich wach gewesen und da mein Arm lange noch zu weh tat, um weiterzuschlafen, habe ich den Artikel noch zweimal gelesen, um zu schauen, was ich noch dazu loswerden könnte. Ob es noch ein Artikel sein muß oder ob ein weiterer Kommentar ausreicht.
Dann bin ich vor dem Absenden doch wieder eingeschlafen. :)
Du schriebst:
Es gibt Orte, die ich gerne besuchen würde um mein Wissen und meinen Horizont zu erweitern aber ich kann es mir gerade nicht leisten.
Ich könnte mir gut vorstellen, Praktika in gewissen Berufsgruppen zu machen, nicht um nachher dort zu Arbeiten, sondern um der Erfahrungswillen, die ich dort sammeln würde. Doch 1 Jahr Praktikum ohne Einkommen, nicht umsetzbar aktuell.
Oder vielleicht gratis in einer Hilfsorganisation arbeiten für eine Weile, um der Welt etwas zurück zu geben weil ich das unfassbare Glück hatte, in der Schweiz geboren worden zu sein.
Ich beschränke also massiv mein Potential, wenn ich mich mit wenig zufriedengebe und damit beschränke ich meinen Wert für diese Welt.
Ich trage mich ja schon ein paar Monate mit dem Gedanken, auch mal in die "große weite Welt" zu ziehen, um neue Eindrücke zu gewinnen, neues zu lernen, mich selbst weiterzuentwickeln ... dabei meine ich mit "großer weiter Welt" aber erstmal nur Europa. Ich habe nicht das Bedürfnis, ein Flugzeug zu benutzen und möchte auch nicht zu weit von der Familie weg. (Wobei Neuseeland auch ganz schön sein soll, habe ich mir sagen lassen. Nur mit Jobsuche ist es evtl. schwieriger als in Deutschland.)
Jedenfalls hast Du sicher schon mal vom Konzept des Wwoofens gehört? (Falls das nicht für Euch in Frage kommt, ist keine Entschuldigung nötig. :))
Ansonsten gibt es ja Organisationen, die für Projekte im Ausland junge Menschen suchen, die ein paar Monate dort helfen, Jugendliche oder Tiere zu betreuen, die entsprechenden Unterkünfte zu pflegen usw. Nachteil: die Altersgrenze liegt oft bei 27 Jahren und auch hier könnte gelten: eher etwas für Einzelpersonen als für Paare.
Wie schon im heutigen Artikel erwähnt: ohne Mampf kein Kampf. Solltest Du Dich bspw. entschließen, im Mittelmeer Flüchtlinge zu retten (falls das jetzt noch wer macht ...), wirst Du dabei nicht verhungern oder mangels Unterkunft an Unterkühlung sterben. Wie es aussieht, solltest Du selbst - egal, wo - ein Tierheim oder eine Betreuungseinrichtung für Kinder gründen wollen, kann ich Dir nicht sagen. Irgendwann im ersten Halbjahr 2017 bin ich in der ARD-Mediathek mal auf einen Bericht über eine junge Frau Anfang 30 gestoßen, die in Rumänien in einem Dorf eine Art Kindergarten für Roma-Kinder gründete, den sie später um eine Schule erweiterte. Viel Organisationsarbeit, mal in Rumänien, mal in Deutschland, nicht ohne Hilfe der Eltern möglich. Parallel kümmerten sie und ihr Mann sich noch um zwei oder drei eigene Kinder. Ich weiß nicht mehr, ob sie sich ein Gehalt gezahlt haben. Die Frauen aus der Nachbarschaft, mit denen sie sich teilweise die Kinderbetreuung teilten, haben wohl auch mal Gemüse aus dem Garten getauscht.
Persönlich hätte ich ja auch Lust, mal auf eine Wanderschaft zu gehen. So eine Art Walz, innerhalb Mitteleuropas ... gegen Kost und Logis irgendwo arbeiten, ein Haus hüten, mein handwerkliches Können erweitern, Tiere pflegen, Nachhilfe geben ...
Da gibt es sicher auch in Südostasien Mittel und Wege ...
Gerade im pädagogischen Bereich wird doch sehr viel Arbeitskraft benötigt ...
Über das Thema "Produkte und Preise" gibt's dann demnächst noch einen Artikel ... :)
Hi, erst mal vielen Dank das du dir so viele Gedanken machst und für deinen ausführlichen Kommentar.
Ich finde die Ideen alle sehr schön, wirklich :) Aber für mich kämen sie nicht in Frage. Ich habe ja 8 Jahre in einem Krankenhaus gearbeitet un weiss, das ich diese Teamarbeit absolut nicht leisten kann. Mich würden alleine die Reize masslos überfordern und ich bräuchte selber Hilfe. Das kann ich durch meinen Autismus so nicht lange schaffen.
Ich kenne selber ganz viele Optionen aber die kämen für uns alle nicht in Frage.