Die große Krise von 2018 - Wird gerade die alte Weltordnung aufgelöst?

Am 14. Mai 2018: Der Gesamtmarkt der Kryptowährungen erlitt wieder einmal einen herben Rückschlag. Er steht heute bei 391 Milliarden Dollar und der Bitcoin kostet 8443 Dollar. Sein Marktanteil reduzierte sich auf 36,7%. Einzig und allein die 3monatigen US-T-Bills verzinsen sich kontinierlich höher. Sie sind bislang jedenfalls durch nichts zu bremsen. Heute liegt ihr Zinssatz bei 1,912%. Selbst während ich diese Sätze schrieb, gingen ihre Zinsen um 0,002% weiter nach oben. Der Dollar ging über die Nacht auch weiter nach unten und das Silber rüttelt und schüttelt deshalb wieder an seinen Ketten. Am vergangenen Freitag brach der Silberpreis erstmals seit dem letzten Monat wieder aus und bekam dann vor Börsenschluß ordentlich etwas auf die Glocke. Weitaus klarer ist die Entwicklung beim Goldpreis. Hier steht ein heftiger Ausschlag in den nächsten Wochen bevor. Man sollte sie deshalb alle drei im Auge behalten. Ansonsten gibt es heute selbst aus den alternativen Informationsquellen keine wichtigen neuen Wirtschaftsinformationen.

Der Südkurier aus Konstanz hat heute wieder nur Fußball im Kopf, aber trotz des HSV-Abstiegs ganz oben auf seiner Titelseite, ist auch hier völlige Ruhe im Karton. Auch bei Spiegel-Online herrscht totale Windstille, denn sonst würde man im ersten Artikel nicht über Christian Lindner bei seinem Einkauf in der Bäckerei berichten. Dafür wird es im „Wirtschaftsteil“ von Spiegel-Online sehr interessant, wenn Henrik Müller über die Auflösung der alten Weltordnung schreibt. Dieser Beitrag reiht sich ein, in eine völlig unlogische Gedankenkette, dass die Auflösung des Iranabkommens die Errichtung einer neuen Weltordnung bedeuten würde. Was soll denn die Auflösung eines ohnehin rechtlich nicht bindenden Vertrags schon bewirken? Man ist scheinbar auf der Ebene der Machthabenden konzeptionell komplett aus der Spur geraten und wenn es deshalb momentan nicht so langweilig wäre, könnte man es trotzdem als hochgradig spannend bezeichnen.

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