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RE: Erfolgreich auf Steemit - ohne Dich zu verbiegen

in #steemit6 years ago

Ich glaub, die primäre Herausforderung ist, dass 90% der Social-Media User einfach keine Content-Produzenten sind. Ja klar, wir glauben alle an das "Jeder der will kann es lernen"-Märchen, aber es ist halt auch Fakt, dass die Erfahrung mit unzähligen anderen Social Media Kanälen ist, dass 5% der User Content produzieren und weitere 5% Kommentare schreiben. So funktioniert jede FB Seite und die Zahlen haben sich kaum geändert über die Jahre. 90% der User sind Content Konsumenten und die werden hier durch Upvotes kaum was verdienen. Da helfen fürchte ich auch deine wertvollen und gut gemeinten Tipps nix. Deswegen bin ich der Meinung, wir müssen Steemit so schnell wie möglich für Konsumenten interessant machen und das wird wohl nicht über den finanziellen Aspekt laufen können. Momentan sind wir hier ein "Inzuchtverein" von Content-Produzenten. Ok... schön sprechen.... wir sind die Elite! 😉Glaubst du, wir können die Konsumenten zu Produzenten umschulen? Entgegen jeden bisherigen Trend?

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Das stimmt prinzipiell natürlich sicher - liegt auf "traditionellen" Social Media Plattformen wie FB jedoch denke ich auch daran, dass es dort außer Fotos von schönen Menschen und Reise/Wanderfotos nicht sehr viel gibt.

Wissenschaftliche Artikel über was auch immer du willst schreiben, sich dadurch mit Gleichgesinnten verbinden und nebenbei sogar noch ein paar € zu verdienen, ist jetzt nichts was auf FB/IG tagtäglich passiert ;)

Und man kann denke ich auf Steemit auch den einen oder anderen € pro Woche verdienen, in dem man einfach nur Sachen kommentiert die einen interessieren, anstatt selbst großartig Posts zu verfassen. Und wenn man dann mal ein paar SP hat, kommen auch noch Curation Rewards dazu.

Also klar, das Märchen von ein bisschen voten und reich werden spielt es nicht. Aber mehr Möglichkeiten wir FB bietet das STEEM-Universum hier finde ich schon!

Insgesamt hast du aber natürlich recht, man kann sich für eine Massenadaption nicht nur am Contentproduzenten orientieren ;)

Das deckt sich ziemlich gut mit meiner Sichtweise, Martin (siehe mein Kommentar). Halte mich kurz, da ich meine Ressourcen schonen muss, heute steht viel an. :D

Ja das mit dem Kommentieren kann ich auch nur befürworten. Ich habe durch meine Kommentar mehr SBD und Steem Power bekommen, als durch meine zwei Artikel. (Obwohl ich natürlich hoffe, dass sich das mit der Zeit noch ändern wird.)

Gute Kommentare sind halt die beste Werbung für deine Artikel, da man durch gute Kommentare oftmals schnell den Weg auf ein Profil findet ;)

Aber nur aus Zwang heraus einen Kommentar verfassen ist auch nicht das gelbe vom Ei.

Daneben finde ich steemit genauso grauslich zum Verfolgen wie Facebook und Co. Da ist mir ein Blog mit RSS-Feed lieber. Aber das ist zum einen ein anderes Thema und zum anderen vielleicht als Neueinsteiger bislang noch übersehen.

Man soll es ja auch nicht aus dem Zwang heraus machen ;) Schau dir mal die App Stemmify an, falls du iOs hast (Android ist geplant)! ;)

Leider hab ich beides nicht. Werde mir aber Stemmify für später notieren.

Stimme dem voll zu, nicht alle sind als Blogger geboren, aber man kann es auch lernen, learning by doing, und das Beste bei Steemit ist, dass man auch mit Konsumieren (curation) und ab und zu einen Kommentar schreiben, eigentlich auch ganz gut verdienen kann.

Du bist aus meiner Perspektive ein tolles Beispiel für einen geborenen Sender.

hihi, oh Danke das ist aber nett, hab schon sehr viel miterlebt im Blogger-Business, also eher learning by doing und oft gescheitert ;)

Aha, also bist Du zudem auch noch ein erfahrener Blogger. :)

Du sprichst echt viel Wahres an.

Das Problem ist allerdings, dass wir noch nicht mal die Elite sind!

Im Grunde genommen sind wir alle auf anderen Social Media Kanälen gescheiterte Internet-Normaden, die jetzt alle auf Fotograf, Journalist oder Künstler machen, um sich ein paar Kryptos dazu zu verdienen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Trotzdem sind das nicht die besten Vorraussetzungen für eine von Qualität geprägte Plattform, die auch für Content-Konsumenten interessant ist. Ich finde es da den falschen Ansatz auf Teufel komm raus aus Konsumenten noch mehr Produzenten zu machen. Wenn jeder kreiert, führt das zu einer Entwertung des Contents an sich - einer Content-Inflation quasi. So verlockend es auch klingt, für pseudoqualitative Blog-Posts bezahlt zu werden, sollten die ein oder anderen vielleicht eher bei ihren Fähigkeiten bleiben und lediglich passiv konsumieren. Und das soll nicht böse klingen!

Eine Bühne lebt eben auch vom Publikum. Und wenn jeder auf der Bühne steht, bleibt irgendwann kein Publikum mehr übrig und dann hat da keiner was von.

Auch wenn ich hier nicht alles unterstreichen kann, widerspreche ich nicht Deiner Kernaussage (siehe mein Kommentar). Danke für Deinen Kommentar, @javehimself.