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RE: Das Plastik-Problem der Biowissenschaften. [ger]

in #wissenschaft6 years ago

Die Angabe, daß Sterilisieren bei Glas komplizierter sein soll, ist mir (als Physikerin mit Halbwissen über Kunststoffe) nicht ganz klar, bei herkömmlichem Glas hätte ich eine Temperaturverträglichkeit erwartet, die über der von Kunststoff liegt. Aber wie gesagt: Halbwissen.
Wenn ich daran denke, wie schwer ich mich in den 3 Praktikumswochen in der Anästhesie und der Intensivstation damit getan habe, in einer Glasflasche zwei Flüssigkeiten zusammenzubringen unter Entnahme eines Teils NaCl ... davon, daß ich die kleinen Glasfläschchen nie ohne Tupfer geöffnet habe, sicherheitshalber ... ich geb es ungern zu, aber Plastik hat in der Handhabung einen echten Vorteil.

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Na ja, wir reden hier über teilweise sehr kleine Probengefäße (0,25-1,5 ml). Da ist die Reinigung durchaus ein Problem, weil der Dreck einfach räumlich sehr geschützt ist und der Wasserstrahl nicht ordentlich hin kommt. Außerdem würden die kleinen Dinger im Autoklav, der ja mit Dampfdruck-Stößen arbeitet, durcheinanderfliegen und brechen.
Das sie also schwerer wieder zu sterilisieren sind, war also keinesfalls auf die Temperaturverträglichkeit bezogen, was das betrifft, wäre Glas den meisten Kunststoffen überlegen.