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RE: Man muss ja auch mal scheitern dürfen!

in #aufstehen4 years ago

Eine Blockade haben wir ja alle mal. Ich halte mich an meine Anspruchslosigkeit und vor allem der Laune darauf, etwas zu schreiben. Wenn ich keine Lust habe, finde ich in meinem Mülleimer etwas, das mir Lust macht und wenn es gar nicht anders geht, dann lasse ich es eben mal für den Tag. Soll nicht Schaden.

Du schreibst ja gute themenbasierte Texte. Vielleicht lässt Du einfach mal locker? Den gerade erwähnten Anspruch runter schrauben? Ein bisschen #Gaudi, gehört nämlich auch zum leben, sonst ist es furztrocken und Ernst.

Eine Neugierde hast Du mir damit geweckt:

obwohl ich mit den menschlichen Sprachen auf Kriegsfuss stehe.

Was hat es damit auf sich???

Das Du Probleme beim Schreiben hast, finde ich nicht witzig, eher normal. Ich glaube viele Menschen können nicht so gut schreiben. So ein Diktat, ist auch seltsam fand ich immer. Ich war da auch sehr lange sehr schlecht drin. Bis ich massiv angefangen habe zu lesen, dann wurde es immer besser und hat am Ende sogar Spaß gemacht.

Liebe Grüße und möge dich die Muse wieder küssen. :-)

Sascha

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Wenn ich keine Lust habe, finde ich in meinem Mülleimer etwas, das mir Lust macht und wenn es gar nicht anders geht, dann lasse ich es eben mal für den Tag. Soll nicht Schaden.

Ja, man muss manchmal auch Mut zur Lücke haben. Wenn ich beim Schreiben denke, dass die Idee gut ist und lediglich die Worte schlecht, dann hebe ich es meist auch auf. Mit etwas Abstand kann man doch manchmal noch etwas retten.

obwohl ich mit den menschlichen Sprachen auf Kriegsfuss stehe.
Was hat es damit auf sich???

Nun wie gesagt, man hatte mir eine Legastenie atthestiert und als Kind eben auch viele Aussprachefehler. Am Ende bin ich dann eher Naturwissenschaftler und die tun sich eben sehr oft mit Sprachen sehr schwer. Es ist ja nicht nur Deutsch, sondern eben auch Englisch und Französisch. Menschliche Sprache ist oft sehr unpräzise und auch unlogisch. Gerade Deutsch und Französisch sind ja einzige Sonderfallsammlungen.

Bei Englisch gilt dies eher nicht und trotzdem tat ich mich immer sehr schwer damit. Ich bin durchaus vertragssicher unterwegs wenn es sein muss, es erfordert aber eben immer eine sehr hohe Konzentration. Generell fällt mir schreiben noch einfacher als direkt sprechen.

Gerade in Deutsch habe ich früher eben sehr viele Fehler gemacht, obwohl ich mir absolut sicher war, dass alles korrekt gewesen ist. Wie dies zu Stande kam, kann ich gar nicht sagen. Gelesen habe ich eigentlich immer sehr viel und zumindest beim Sprechen auch recht gewählt ausgedrückt. Beim Schreiben war da einfach etwas kaputt, dass man dann erst mit sehr viel Übung hat irgendwie fixen können.

Geblieben ist halt mein Verständnis dafür, dass Menschen sich mit Sprache schwer tun können. Ich gehöre damit eben auch nicht zu den "Grammatik-Nazis", die jeden ständig ins Wort fallen um zu korrigieren. Sprache ist ein wandelndes Konstrukt und ändert sich im Laufe der Jahre. Wichtig ist, dass eine relevante Information übertragen werden kann. Mir ist die Sprache dafür am Ende egal, von mir aus geht dies eben auch mit Händen und füssen.

Wenn jemand sich sehr eloquent in Sprachen ausdrücken kann, dann ist dies sehr schön für mich. Ich betrete das Schlachtfeld ganz sicher nicht ;)

Das Du Probleme beim Schreiben hast, finde ich nicht witzig, eher normal.

Nun es bezog sich eher auf ihre Reaktion, wenn ich sage, wie lausig meine Rechtschreibung einst war. Sieht man mal von Mitschülern ab, kann dies kaum jemand glauben. Üblicherweise kommen viele Leute zu mir (Uni, Arbeit) um ihren Texten nochmal einen sprachlichen Feinschliff zu geben. Oft hört man dann, dass man sehr wortgewand sei und sich gut ausdrücken kann und dies ja nicht können. Erzähle ich dann, dass dies durchaus lernbar ist und bei mir früher anders, dann denken die meisten, dass ich sie einfach auf die Schippe nehmen will.

Ich glaube manchmal irgendwie, dass ich eben die Sprache anders lernen musste und der Weg in der Schule schlichtweg nicht mit mir sehr kompatibel war. Daher musste ich mir das danach irgendwie selbst beibringen... am Ende durch reinen Fleiß und ständiger Wiederholung.

Wenn ich andere Texte korrigiere, habe ich sehr oft einen starken Fokus auf den Lesefluss. Gerade wenn man Texte einfach aus dem Kopf zu Papier bringt, entsteht sehr oft etwas holpriges. Mit etwas Optimierung wird es oft leichter zu lesen. Viele sind erstaunt, dass ich längere Texte schnell und druckreif niederschreiben kann. k.A. vermutlich ist da im Hirn etwas anderes verdrahtet. Dafür gibt es dann halt mehr fehler beim "den", denn" und "dem" ... hört sich im Kopf sowieso alles gleich an :D

Aber hoffentlich eine Muse ohne Covid :p

Ich hab noch paar !BEER offen heute, cheers!

Ein guter Hinweis! Vielleicht sollte man da momentan ein wenig vorsichtiger sein :)


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