Foodsharing - Täglicher Überfluss

in #deutsch6 years ago


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Ich möchte mal wieder ein paar Fotos mit euch teilen.


Wie ihr sehen könnt, war mein Auto mal wieder randvoll mit buntem Allerlei.
Von 3 Abholungen ist ein kleiner Teil auf meinen Fotos zu sehen. Insgesamt war es heute bei diesen 3 Abholungen ungefähr die 6-fache Menge von dem, was ihr auf den Fotos seht!!

Ich schlemme also diese Woche wieder wie Gott in Frankreich und versorge zu dem noch ca. 5 Parteien mit Lebensmitteln, die in die Mülltonne gewandert wären. In dem ganzen Wahnsinn des Wegwerfens entsteht zumindest noch etwas Positives.



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Die Lebensmittel auf dem Tisch sind der Rest von einer Supermarktabholung, der für meine "Mitbewohner" hier auf dem Campingplatz ist. Meinen Teil habe ich schon weggenommen und ein großer Teil ist schon in den Fairteiler gewandert.



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Ich habe mir eine kleine Auswahl an frischem Gemüse für mich genommen. Das ist mein Essen für diese Woche.
Es gab sogar frische Eier (noch nicht abgelaufen, aber noch so "dreckig", dass niemand sie gekauft hat), leckerstes Biopesto und Frischkäse.



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Die Obstauswahl lässt auch nichts zu wünschen übrig. Trauben und Mango sind auch fast immer dabei.



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Die Abholung im Bioladen hat dann noch die Backwaren ergänzt.
In der Regel sind es 5 - 10 verschiedene Brotsorten und Brötchen. An manchen Tagen holen wir bis zu 60 frische Brot vom Vortag ab. Gestern, man glaubt es nicht, war sogar ganz frisches Brot dabei. Noch im Kasten von der Lieferung. Ich vermute, es wurde falsch bestellt.



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Dazu gabs dann zur Krönung noch den Mohnzopf, mein absoluter Lieblingskuchen aus dem Biomarkt. Schokocroissants dürfen auch noch auf den Tisch.



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Die Reformhaus-Abholung hat dann noch Käse, Joghurt, Sauerkraut und Maccadamia Nüsse auf den Speiseplan gezaubert. Ach ja, Energiebällchen ? waren auch noch dabei.


Ich weiss, ich schreibe das jetzt ein bisschen, wie soll ich sagen, frohlockend?

Aber wisst ihr was, ich freu mich lieber als das ich ständig nur das Elend dahinter sehe. Sonst kann man sowas auf Dauer nicht machen. Zumindest ich nicht.



Fotos: Meins


Neugierig? Besuch gern mal meinen introduceyourself-post!
Auf meinem Blog findest du noch mehr interessante Artikel! Ich freu mich auf dich!


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Dein Post zeigt mir mal wieder, dass wir unglaublich reich sind. Dass es für jeden genug gibt. Gleichzeitig frage ich mich, warum wir die Verteilung nicht besser hinbekommen.

Am Wochenende war ich auf dem Heldenmarkt in München und habe mit einer sehr netten Frau von foodsharing gesprochen. Sie meinte, dass es gerade unglaublich (ich glaube sogar zweistellig) viele Geschäfte gibt, die gerne spenden würden, aber niemanden finden, der das Essen abholt.

Wir sollten uns hier unbedingt zusammentun und darauf hinweisen. Die Dame meinte, das sei deutschlandweit so. Daher, bitte lass und irgendwie unsere Kräfte bündeln und darauf aufmerksam machen.

Wenn du eine Idee für ein Projekt oder so in dieser Hinsicht hast, bin ich gerne dabei!

Man könnte wenigstens Flyer verteilen auf den Meet-ups oder so. Ich meine, die Leute hätten ja auch was davon. Man darf sich ja seinen Anteil behalten, oder?

Hallo liebe @antikesdenken!

Letztendlich ist es ein verzwickter Kreislauf. Wenn wir es genau betrachten, tragen wir Konsumenten einen großen Teil dazu bei, dass so viel weggeschmissen wird!

Also ich informiere ja hier auf steemit immer mal wieder mit meinen Artikeln über Foodsharing.
Was nicht stimmt, ist die Aussage der Frau, dass es in ganz Deutschland so ist. Hier in Freiburg wird sehr sehr viel gerettet und wir bauen gerade viele neue Kooperationen auf. Es gibt tatsächlich auch noch viele der großen Supermärkte, die nicht mitmachen wollen.

Das Problem hier auf Steemit ist ja auch eher die Reichweite. Meine Follower lesen meine foodsharing-Artikel und es haben auch schon einige gesagt, dass sie sich umhören ob es das in ihrer Nähe auch gibt.

Gut wäre es, wenn man es noch mehr streuen könnte. Ich werde auf jeden Fall bald nochmal wieder einen schreiben.

Ja natürlich, du kannst mit dem was du abholst machen was du willst, ausser wegschmeißen. :)
Es ist eine tolle Sache und es gibt immer mehr Foodsaver. Hier werden es eher fast zuviele!

Danke für dein Angebot und dein Engagement! Wäre toll, wenn wir das noch ein bisschen verbreiten können!

Herzlichen Gruß,
Monja

Ich danke dir auch. Deine Posts hatten foodsharing für mich damals wieder in mein Gedächtnis zurückgeholt. Es ist wichtig, Präsenz zu zeigen und immer mal wieder zu berichten, wie sich die Organisation weiterentwickelt. Ich bin mir sicher, dass es viele Leute gibt, die Hilfe brauchen und wenn foodsharing etwas für sie tun kann, würde mich das sehr sehr glücklich machen.

Ich werde immer wieder berichten und hoffe es wird viele erreichen!! LG

Ich habe mir jetzt vorgenommen, zum nächsten Treffen in München zu gehen und zu fragen, inwieweit ich, obwohl ich keinen Führerschein habe, mithelfen kann. Eine nette Ansprechpartnerin meinte per E-Mail zu mir, ich könnte auch mit Fahrrad oder zu Fuß helfen. Bin mal gespannt. Ich möchte auf jeden Fall etwas tun und werde auch fleißig berichten.

Das ist toll, dh du wohnst in der Nähe von München.
Man kann in jeder Stadt, auch der Kleinsten, selbst Initiative ergreifen und ein Netz aufbauen. Das werden sie dir bestimmt sagen. Die meisten holen per Fahrrad ab! Ich bin gespannt, was du erzählst!

Ich werde brühwarm berichten, wie es so schön heißt :)

Find ich gut. Es gibt schon Betriebe, wo es ohne Auto geht. Die Problembetriebe sind das eher nicht, aber jede helfende Hand ist willkommen. Viel Spaß bei Deinen Einführungsabholungen!

Danke, das ist ja süß von dir! Bist du auch bei foodsharing aktiv?

Sie meinte, dass es gerade unglaublich (ich glaube sogar zweistellig) viele Geschäfte gibt, die gerne spenden würden, aber niemanden finden, der das Essen abholt.

Hm, das wäre mir für München, wo ich ja immer noch inaktives Mitglied bin, neu.
Flyer sind meines Wissens immer ein bißchen Mangelware, aber ich frag mal, ob es immer noch so ist.

Echt Wahnsinn, was da immer überbleibt durch zum Teil einfach fehlerhafte Planung.
Ich fänd ja mal einen Artikel als Tutorial ganz gut, wie das Foodsharing funktioniert, wie man sich beteiligen kann - als Abholer oder auch einfach als Nutzer. Ich hab mir selbst noch nie an irgendwelchen Sammelstellen was geholt, eher aus eigener Faulheit, und kann mir vorstellen, dass da auch viele nicht wissen, wie man solche Sammelstellen findet oder auch vielleicht Berührungsängste haben, weil sie glauben, dass es da nur abgelaufene Sachen gibt. Das MHD nehmen ja doch viele Leute sehr genau.

Wie ich in einem anderen Kommentar schon geschrieben hatte, sind wir Konsumenten ja leider auch zu einem großen Teil an der Lebensmittelverschwendung beteiligt.

Ich habe schon einige Artikel zu Foodsharing geschrieben, unter anderem ein Tutorial und einen "Fakten-Bericht", in dem Mann die Zahlen mal sehen kann. Das ist sehr interessant!! Hattest du den nicht auch gelesen?

Vielleicht häng ich das mal unter die nächsten Foodsharing Artikel, dass ist eine gute Idee, danke!

Ich kann nur sagen, dass es in den Städten die ich kenne, weder ein Problem mit der Abholung gibt, noch ein Problem mit den Fairteilern. Die sind meist eine halbe Stunde nach der Befüllung wieder leer!

Ich kann nur empfehlen, mal in einen Fairteiler zu schaun, du glaubst nicht, was da teilweise für Sachen drinnen liegen!!

Danke für deinen interessierten Kommentar!
Meine Antwort dauerte leider ein bisschen, musste mich ums echte Leben kümmern! Existenzielle Probleme vor Steemit!!! 😊

Herzlichen Gruß,
Monja

Ja na ich hab grad auch anderes Sachen um die Ohren und komme hier auch zu nichts.

Den Faktenbericht hatte ich gelesen, das Tutorial nicht, da war ich nämlich noch garnicht hier. Werde ich aber nachholen.

Schönen Sonntag.

Dir auch nen schönen Sonntag! Und viel Sonne!

Toller Artikel. Finde ich ganz großartig, dass immer mehr Geschäfte mitmachen.

Für Anfänger finde ich die App TooGoodToGo auch ganz gut. Da bekommt man sein Essen zwar nicht umsonst, kann sich aber über das Smartphone für einen geringeren Preis "Reste" von Bäckereien, Café und Restaurants bestellen und dort abholen. Selbst habe ich es aber noch nie ausprobiert.
Liebe Grüße, Manu

Hallo liebe Manu,

sorry, hatte ein paar Tage steemit-Frei! :)

Die App kenn ich auch. Noch aus den Anfängen, als sie angefangen haben das aufzubauen. Ich finde das auch eine tolle Idee!!! Manchmal gibts da echt noch leckere Sachen! 😋
Es macht auf jeden Fall viel Spaß das Essen zu retten und gleichzeitig immer einen gefüllten Kühlschrank mit lauter Bio-Leckereien zu haben!! Habe nie gesünder gelebt!
Ein schönes Wochende für dich! Monja

Danke fürs Teilen! Und ich finde es schön, wenn du es "frohlockend" siehst!!! Zu meinen Gedanken: ich musste bei den Bildern sofort an die vielen hungernden Menschen und Kinder denken und unsere Gesellschaft schmeißt soviel weg. Ein Hoch auf dich, dass du die Lebensmittel rettest!! Ich muss mich jetzt auch echt mal informieren, ob es bei uns in der Stadt auch so was gibt.. bestimmt!!

Mach das unbedingt!! Geh einfach auf foodsharing.de , dort findest du alles! Wo bist du denn genau? Es wäre auch ganz einfach, dass selbst zu starten!! Das wäre doch auch super! Wenn du Fragen hast, können wir gern mal im discord darüber sprechen! Ich umarm dich meine Liebe!!! ❤️

❤️ ich hoffe ich schaff es noch die Tage, mich zumindest zu informieren, aber ich mach das am besten gleich und bei Fragen meld ich mich. Mein Terminkalender platzt gerade aus allen Nähten:-( ich drück dich zurück ❤️

Lach... ich hoffe es sind alles tolle Termine!!!
Bis Dienstag! ❤️

😂 ach das wäre schön!!!- ist alles dabei von ganz toll zu bäähhhhhhhhhhh. Bis Dienstag ❤️

Wie kann man sowas nur wegwerfen wollen wärend Menschen hungern!?

Das ist unser Leben und so sind wir Menschen. Leider.
Wenn jeder bei sich Selbst anfängt, können wir das ändern!
Mir war das zB gar nicht so richtig bewusst, was da passiert! Ich wusste es, aber das Ausmaß kannte ich nicht.
Seitdem ist auch mein Verhalten anders geworden!
Kennst du Foodsharing? Mach mit!!! 😊
Hier kannst du mal lesen,
wie das so funktioniert!
Herzlichen Gruß an dich, Monja

erst jetzt entdeckt den Artikel. Resteem.
ist es nicht ähnlich wie mit dem Pfand? Wenn ich unterwegs bin, nehme ich immer Kleingeld mit und zusätlich Pfandflaschen, dann gebe ich mein Pfand immer an Sammler am Bahnhof. Dadurch ist der Flaschen Pfand ungewollt ein Geld umverteilungs System. Das was überbleibt ist ja wenn es Foodsharer gibt nichts schlimmes mehr. Natürlich ist der Akt des wegschmeißens unnötig bevor es jemand haben darf. Ist das Problem die vermeintliche Überproduktion oder ist das Problem dass es nicht gekauft wird weil Prioritäten wo anders liegen bzw. Menschen wenig Geld haben. Als Student ohne Lohn und ohne Stütze lass ich mich nicht von systematischer Armut überzeugen. Die gibts bei uns nicht. Armut an sich schon aber das eine hat hier wenig mit dem anderen zu tun. Was ist also das Problem?

Hey @lauch3d

schön, dass du ihn noch gesehen hast und danke für den resteem! Ist super wenn das soviel wie möglich Leute sehen.

Tja, wo liegt das Problem. Ich glaube das Problem liegt zu einem großen Teil daran, dass wir zuviel Geld haben. Der größte Teil der Überproduktion ist dem Verhalten der Konsumenten geschuldet. Eine Paprika, die ein wenig kleiner ist, als die Norm, wird einfach nicht gekauft. Oder ein Artikel an dem das Etikett eingerissen ist, bleibt im Regal stehen, bis es vergammelt.

Ausserdem schmeißt halt jeder Haushalt an sich schon extrem viel weg. Es geht ja in erster Linie darum, bei den Menschen ein bisschen Bewusstsein zu schaffen, wie wir alle mit Lebensmitteln umgehen.

Dass ein Teil vom Essen jetzt von uns gerettet wird ist auf jeden Fall super und ich und alle an dich ich verteile haben was davon. Ich gebe selbst fast gar kein Geld mehr für Lebensmittel aus.

Heute war ich im Reformhaus abholen. Das ist zwar für mich total cool gewesen, weil ich ein riesiges Glas Mandelmus mitnehmen konnte. Nur weil das Etikett ein wenig fettig war..... unfassbar, aber wahr.

Danke für deinen Kommentar! Herzlichen Gruß, Monja

60 Brote vom Vortag im Bioladen? Das heißt, der verkauft auch keine Vortagsbrote?

Nein, leider nicht.

Schade. Im Wohnort meiner Eltern gab es in den Neunzigern (und ich glaube: gibt es immer noch) ein Vortagsbacklädchen. Brot vom Vortag zur Hälfte des Preises. Der hat sich auch getragen, soweit ich weiß.

Ja, dass gibt es ja auch noch viel. Nur in dem Laden halt nicht...

Ich bin begeistert von diesem Projekt! Leider kann ich den Beitrag nicht mehr teilen. Also verlinke ich ihn hier in den Kommentar und teile diesen Post https://steemit.com/deutsch/@happy.food.life/foodsharing-1-wie-wo-was-warum
Danke für Dein Engagement.

Hallo liebe Cornelia,

schön, dass du ihn teilst!! Je mehr Leute das auch hier sehen, desto mehr werden Lust bekommen, auch zu saven! Super, Danke!!

LG Monja

Oh ist irgendwie an mir vorbeigerauscht, finde es ganz toll, dass du uns wieder Einblicke beschert hast! Vor allem deine Einstellung, das positive daran in den Fokus zu rücken ist sehr wichtig, ich glaube auch, man muss, wenn man sich mit ähnlichen Dingen beschäftigt, aufpassen, nicht den Blick dafür zu verlieren. Liebe Grüße🌸🌈☀️

Hallo du Liebe!
Ja, dass muss man, sonst dreht man durch!!
Und das Leben ist eh hart genug 😅
Ich grüß dich ganz lieb!!! 😘

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