🚀 Von Windows 10 zu Pop!_OS – Mein Wechsel ins Linux-Universum

🌱 Warum ich überhaupt gewechselt habe
Nach vielen Jahren mit Windows 10 hatte ich einfach genug:
ständige Hintergrundprozesse, übertriebene Telemetrie, erzwungene Neustarts – du kennst das sicher.
Ich wollte endlich ein System, das schlanker, stabiler und kontrollierbarer ist.
Dazu kam ein praktisches Problem:
Mein Rechner wird offiziell nicht von Windows 11 unterstützt.
Zwar hätte ich für Windows 10 noch ein Jahr kostenlose ESU-Updates bekommen,
aber das fühlte sich für mich eher wie ein letztes Überbrückungsjahr an –
ein „Notmodus“, bevor Windows 10 endgültig ausläuft.
Und ich wollte nicht wieder in diese typische Windows-Situation kommen:
neues System, höhere Hardware-Anforderungen, und mein PC soll plötzlich „veraltet“ sein, obwohl er eigentlich noch absolut gut funktioniert.
Also habe ich mir gedacht:
Warum warten – wenn es jetzt schon eine bessere Lösung gibt?
Der Entschluss war gefasst:
Zeit für den Wechsel zu Linux.
🧪 Installation: einfacher als gedacht
Ich hatte Respekt vor dem Prozess – typische Linux-Ängste eben:
komplizierte Konfigurationen, Terminal-Chaos, Bootloader-Drama.
Die Realität?
Pop!_OS installieren war leichter als Windows.
- ISO runterladen
- USB-Stick flashen
- Von USB starten
- „Installieren“ drücken
- Fertig
Alles lief auf Anhieb, inklusive Bootloader.
Keine Probleme, keine Kuriositäten.
✨ Erste Eindrücke: sauber, modern, schnell
Pop!_OS fühlt sich an wie ein System, das jemand mit Liebe und Verstand gebaut hat.
- moderner, klarer Look
- integriertes Tiling – perfekt für produktives Arbeiten
- keine nervigen Pop-ups
- Updates sind viel schneller
- flüssige Performance, selbst auf Hardware, die Windows müde macht
Mein Rechner wirkt plötzlich wieder leichtfüßig.
Und das ohne Neuanschaffungen.
🧩 Software: alles da, was ich brauche
Ich hatte befürchtet, viele Kompromisse eingehen zu müssen – aber das Gegenteil ist der Fall.
Mein Alltag funktioniert komplett unter Linux:
- Browser: Firefox, Brave
- Kommunikation: Discord
- Musik: Spotify
- Kreativ: GIMP, Blender
- Schreiben & Notizen: Obsidian
- Development: VS Code, Git
- Gaming: Steam + Proton (läuft erstaunlich gut)
Windows-only Tools fehlen nur selten – und meistens gibt’s bessere Alternativen.
🔧 Treiber & Hardware: Pop!_OS macht’s angenehm einfach
Besonders cool:
Pop!_OS bietet eine eigene NVIDIA-Version an, bei der die Treiber schon integriert sind.
Für mich hieß das:
Installieren, starten, läuft.
Auch Drucker, Headsets, Bluetooth-Geräte – alles wurde sofort erkannt.
🧠 Der mentale Umstieg: Windows-Denke ablegen
Der schwierigste Teil war nicht Linux – sondern meine alten Gewohnheiten.
Linux denkt strukturierter, logischer und gibt dir mehr Kontrolle.
Und wenn mal etwas nicht klappt, hast du alle Tools in der Hand, um es selbst zu lösen.
Es macht richtig Spaß, das eigene System wieder zu verstehen und nicht nur zu ertragen.
🎯 Fazit nach dem Wechsel
Der Schritt weg von Windows 10 war für mich die absolut richtige Entscheidung –
besonders, weil mein Rechner ohnehin nicht für Windows 11 freigegeben ist
und ich sonst nur ein weiteres Jahr im ESU-Modus verbracht hätte.
Mit Pop!_OS habe ich jetzt ein System, das:
- schnell
- stabil
- modern
- privacy-freundlich
- und angenehm zu bedienen
ist.
Ich fühle mich, als würde mein PC endlich wieder für mich arbeiten.
Wenn du ebenfalls an einem Punkt bist, an dem Windows dich nervt oder ausbremst:
Gib Linux – und gerade Pop!_OS – eine Chance.
Ich hätte den Wechsel echt früher machen sollen. 🐧💚
Mich hat Windows schon vor 30 Jahren genervt. Damals war der Umstieg auf Linux nicht ganz so einfach, um es mal vorsichtig auszudrücken. Aktuell benutze ich Linux Mint und MX Linux. Mit beide Distributionen habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht wie Du mit Pop! OS. Fast alles läuft auf Anhieb.
Willkommen in der Linux Welt.
Mein erstes Linux war Knopix als Bootbare CD und dann habe ich mir 2004 mit ner Suse CD mein Windows zerschossen ,kenne also ein bisschen den früheren Schmerz den Linux verursachen konnte .
So ähnlich war mein Werdegang auch. Knoppix war damals ein sehr cooles Projekt, wenn auch mit einer sehr unübersichtlichen, hässlichen Oberfläche. Aber damit gelang es mir, mehrere zerschossene Systeme wieder zum Laufen zu bringen oder zumindest die Daten zu retten.
Das lustige ist Knoppix gibt es immer noch,wurde nur das letzte mal vor 4 Jahren aktualisiert :D
Topaktuell! 🤣 Aber wird wohl noch laufen.
Knopix kommt mir irgendwie bekannt vor, das gab es doch oft in der ct in Form von Knoppicilin. Hab ich tatsächlich auch schon oft genutzt um mein Windows mal von außerhalb auf Viren zu testen. Hat zum Glück nie was gefunden 🙂
Vor ein paar Jahren hätte ich mich wohl noch nicht an Linux herangewagt, zumindest nicht als Hauptsystem. Ist auch glaub alles erst in den letzten 5 Jahren auf Einsteigerfreundlichkeit ausgelegt worden.
Na ja, Ubuntu war auch schon vor 20 Jahren recht einfach zu installieren und zu bedienen, wenn die Hardware nicht allzu exotisch war. Aber heutzutage ist das natürlich noch viel einfacher, gerade mit Linux Mint oder wahrscheinlich auch Pop! OS, auch wenn ich das bisher nicht benutzt habe.
Pop OS ist echt auch Brauchbar gestaltet. Das hat mir auch mit sehr Gefallen, bei meinem Distro Hopping von vor etwas knapp drei Jahren.
Wenn Du irgendwas wissen willst, so als ehemaliger Windows Nutzer, fühl dich Frei herum zu fragen.
Ich habe zwar selber keine Ahnung, davon aber ganz Viel inzwischen.^^
Siehst Du auch keine Werbung mehr von Haus auf in deinem Browser?
LG und viel Spaß mit deinem neuem OS.
Sascha
Und welcher Distro hast du das Hopping beendet, sprich was nutzt du die letzten drei Jahre?
Fragen werde ich bestimmt noch einige haben, aber erstmal läuft alles was ich brauche.
Werbung im Browser hatte ich auch unter Windows kaum, da ich schon lange den Brave Browser nutze. In der Hinsicht hat sich für mich also kaum etwas geändert. Ist aber immer wieder erschreckend wenn man mal mit einem fremden Rechner ins Internet muss und überall massenhaft Werbung erscheint.
Ja, nichts gegen Werbung, aber der "Normalzutand" ist nicht erträgöich. Und die Leute geben es sich auch noch so...
Ich benutze nach einigen Versuchen und auch in der Zwischenzeit Neuversuchen immer wieder Garuda Liunx, welches eine Arch Linux Distro ist.
In manchem, sind die Arch Sachen ein bisschen Eigen. Zum Beispiel bei den Konsolen Befehlen, die haben dann andere Namen, aber sind das Selbe in Grün.
Bei Garuda, musste ich halt echt "Nichts" können, als frischer Windows Geschädigter, welcher erstmal gewohnt gewesen wäre, gefühlt drei Wochen Lang das Windows zu Updaten, und zig Treiber zu installieren.
Bei Garuda ist alles drauf, was dran muss erstmal und man kann sich mehr mit dem Nutzen als dem Einstellen beschäftigen.
Im Grunde weis ich heute aber, es ist fast schon reine Geschmackssache. Ich könnte dir nicht wirklich sagen, was "Besser" ist für mich bei all den Distros.
Mein Augenmerkt lag damals auch auf der Unterstüzung von Intel Grafikkarten für meine Arbeiten damit, da war Garuda immer vorne mit dabei.
Das hat sich aber auch schon alles Erledigt.
Distros mit welchen ich sogar eher Schlechte Erfahrungen gemacht habe war Ubuntu, das ist mir über Jahre immer wieder auf unterschiedlichen Rechnern gestorben und dann wusste ich net weiter ohne studium.
Ohne diese Erfahrungen mit Ubuntu, währe ich wohl schon vor vielen Jahren ein Linux Nutzer geworden.
Es gibt also eher Distros, die ich nicht empfehlen würde und dafür Hass und Häme von deren Nutzern abbekäme, die mir meine Erfahrungen aber auch net wegreden könnten.
PoP OS war übrigens die "Zweitbeste". Das hat nur Verloren, weil Garuda die Coolere Konsole dabei hatte.^^
Die Erfahrung mit Ubuntu habe ich auch gemacht und snaps gingen mir auch tierisch auf die Nerven .
Aus irgendeinem Grund musste ich immer neen Workaround nutzen um Firefox updaten zu können.
Mein Distro hopping sah so aus : Ubuntu,Manjaro,Nobara,LMDE,Manjaro und jetzt halt Cashy :)
Ja genau die Updatesachen mit Firefox haben mir das auch mindestens zweimal zerschossen.
Worauf man auch achten sollte, bei allen Linuxen, ist das wir den Speicher nicht zu voll machen.
Das hat mir auch schon eine böse Überraschung geliefert.
Cashy muss ich mir mal anschauen glaube ich.
Mein Wunsch wäre, die ClearLinux Sachen von Intel in Garuda zu bauen. :-) Aber das Träume ich mal später weiter.
du wirst dich auf jedenfall freuen cachy hat auch intel treiber an board
Ja, die Intel (GPU)Treiber habe ich schon Gut unter Kontrolle inwischen unter Linux. Das kann ich im Schlaf für jede Distro bauen.
Ich meinte die Speziellen Sachen von Intel für vor allem die Prozessoren von dennen im ClearLinux eingebaut.
Zum Beispiel die Nutzung von AVX512 und solche Sachen für spezielles und natürlich all die kleinen feinen Änderungen hinsichtlich Leistungsoptimierungen.
Das ist ne rießen Arbeit die man da einfach ein bisschen Vergessen hat als Nutzer auch zu Nutzen. ClearLinux war aber wohl nie wirklich für Normalos gedacht.
Das Cachy ist mir relativ Neu und ich höre es immer wieder mal an den Ecken des Internets. Muss ich mir deswegen schon anschauen. Am Ende sind wie ja sowieso alle Linuxianer. Egal welche Distro wir nutzen.
Intel hört auf damit, oder hat damit leider aufgehört.
Von Garuda hatte bisher noch nie was gehört. Hab mir grad mal den Wikipedia Artikel dazu durchgelesen. Snapshots klingen interessant, ist das dann wie bei einer VM, dass man immer wieder zum letzetn lauffähigen Snapshot zurück kann, wenn irgendetwas nicht mehr läuft?
Hast du das diese Feature schonmal genutzt?
Hm, wurd deine Entscheidung vielleicht dadurch beeinflusst, das PoP!OS auch auf Ubuntu basiert?
Willkommen bei Linux . Pop Os kenne ich zwar nur vom sehen aber ich weis das es beliebt ist. Wenn ich mich recht erinnere wird es von einer großen Kette in den USA entwickelt.
Ich habe mich mittlerweile für nee Distro entschieden welche in Europa Entwickelt wird um genau zu sein sogar hier in DE.
Ja, das ist von System76 einen amerikanischen Computerhersteller.
Für welche Distro hast du dich denn entschieden, das Urgestein Suse oder Cachy OS?
Ich hatte auch überlegt das deutsche Cachy OS zu installieren, da ich da in letzter Zeit viel auf Youtube gesehen habe. Meine Wahl fiel aber erstmal auf Pop!OS, da dort meine nvidia Grafikkarte wohl besser unterstützt wird.
ich habe cachy os installiert und davor hatte ich eine ganze Zeit lang Manjaro. (irgendwie bin ich bei Arch hängen geblieben)
Was die Nvidia GPU angeht kann ich keinen unterschied feststellen habe ja eine rtx 3060 über Occulink und nee AMD APU und beides läuft gut .
Hab ja noch einiges an Platz frei. Vielleicht installiere ich Cachy OS noch parallel. Die Frage ist, ob ich mein Homeverzeichnis dann abwechselnd mit beiden Linux Versionen nutzen kann, oder ob das die Konfigurationen durcheinander bringt.
das habe ich auch noch nie gemacht 2 linux distrubitionen gleichzeitig laufen lassen . Glaube das würde ich lassen.
Solange du mit Pop zufrieden bist würde ich dabei bleiben.
Ich lasse es mal darauf ankommen, ist ja noch alles neu. Da kann noch nicht viel kaputt gehen.
Solange Du das home Verzeichnis in einer eigenen Partition untergebracht hast und den selben Benutzernamen und das selbe Passwort verwendest, kannst Du mir mehreren Distributionen das selbe home verwenden. Das ist auch bei einem Wechsel der Distribution überaus nützlich.
Änderungen an der Konfiguration sollten die jeweils inaktive Distribution nicht stören. Entweder werden Änderungen am System von der anderen Distribution übernommen oder ignoriert. Kaputt gehen sollte dabei nichts.
Das hört sich gut an, ich denke da werde ich noch mal die ein oder andere Distro parallel testen. Noch befindet sich zwar alles in einer Partition, aber ich hab schon eine Anleitung gefunden, wie ich das home auf eine separate Partition verschieben kann.
Na dann viel Erfolg und viel Spaß.
Freu mich, dass du den Weg zu Linux gefunden hast.