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RE: Gerechtigkeit

in #deutsch2 years ago

Vielen Dank für Deine interessanten Gedanken! Ich finde es sehr spanned, was durch diesen Post entstanden ist. Damit hätte ich gar nicht gerechnet. Ich fände grundsätzlich auch eine Bezahlung nach Leistung besser. Denn der Eine arbeitet gerne langsamer, während der Andere lieber Gas gibt. Was zählen sollte ist das Ergebnis. Selbstverständlich meine ich hier einen angemessenen Zeitrahmen. Also ob der Maler nun eine Stunde braucht um eine 10qm große Decke zu streichen oder einen Tag das wäre egal, während zwei wochen, dann schon seltsam wären. 😉
Darauf wollte ich allerdings mit meinem Post nicht hinaus, deshalb schrieb ich:

Eine Stunde vor Feierabend kommt nun noch jemand und macht für eine Stunde die gleiche Arbeit wie ihr. Nicht besser und nicht schlechter.

Es geht rein darum ob diejenigen die 8 Stunden gearbeitet haben, dem der eine Stunde gearbeitet hat (ich nenne ihn mal Thomas), die gleiche Summe gönnen. Es soll ja Menschen geben, die würden sich besser fühlen, wenn Thomas dann auch nur ein achtel Lohn bekommen würde, auch wenn sie selber von dem was Thomas entgeht nichts abbekommen würden. Also die Neidsache! Vielleicht weil man sich herabgesetz fühlt oder was auch immer, obwohl das gar nicht so gemeint ist in meinem Beispiel. Der Thomas hat den Post vielleicht einfach zu spät gelesen und der Martin hat sich entschlossen ihm das gleiche zu geben, von seinen Bee, die er schließlich geben kann wem er will. Martin dachte vielleicht, dass auch der Thomas die 800 Bee gut gebrauchen kann und zeigte sich großzügig.

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Nun wirds aber fast religiös: Mt 20, 1-16: Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg. Das Problem ist also schon ein paar hundert Jahre bekannt 😀

PS: Nun war ich doch neugierig, ob die Idee inzwischen noch jemandem gekommen ist, und siehe da, der Michael @mima2606 ist ein Bibelfester. Suppi!

Ich sage lieber es wird biblisch, denn Religionen können meines Erachtens nach Irrlehren enthalten.
Ja, das ist auch sehr interessant, dass man von diesen alten Geschichten viel lernen kann. Es ist keineswegs ein veraltetes Buch. 2.Timotheus 3 Vers 16 und 17

Das Problem ist jedoch, es liest kaum noch jemand (nicht nur die Bibel), und die Zahl derer, die über das Gelesene in Ruhe nachdenken ist noch kleiner.

Ja ich weiß, aber man kann die Menschen liebevoll daran erinnern. Es gibt mittlerweile so vieles was man lesen könnte, dafür dürfte ein Leben nicht ausreichen. Auch deshalb lese ich gerne in Gottes Wort, denn sein Wort ist Wahrheit und die Wahrheit wird uns frei machen. Das durfte ich schon in so manchen Punkten erleben.

Ja ich habe über dieses Gleichnis viel Nachgedacht. Es ist in unserem Gefühl oder Gerechtigkeitssinn einfach so drin. Nur wen der Areitgeber (Unser Vater) das so möchte ist es "gut" und es ist egal wann wir zu Ihm kommen ... Die Hauptsache ist das wir den Weg finden.

Das ist noch ein sehr interessanter Gedanke zu diesem Vers, lieben Dank dafür. Das hatte ich bisher so noch nicht in Verbindung gebracht mit diesem Gleichnis.
Dazu fällt mir noch ein:
Joh 6 Vers 44
1 Tim 2 Vers 4

Ja die beiden Verse passen sehr gut. Doch das Gleichnis was Du in Deinem Post gewählt hast ist wirklich alles sagend. Wenn man es verstanden hat und mit dem Herzen hin schaut ist alles gut und es gibt kein Neid oder ein Gefühl von ungerecht behandelt.

Was ich an der Bibel auch so spannend finde sind die vielen Verknüpfungen. Irgendwie ist alles miteinander verwoben. Dieses Gleichnis ist wirklich sehr vielsagend und die Bibel kann man meines Erachtens nach eh nicht nur mit dem Verstand begreifen.