Guten Morgen Chappertron,
Die Aktion hätte ich besser durch denken sollen und mit Kryptographie arbeiten sollen, wo man die Antwort doch einsehen konnte :D MimbleWimble, ein Zauber der einen anderen dazu zwingt über ein bestimmtes Thema zu schweigen, will man drüber sprechen kommt nur Genuschel raus.
Es ist ein Vorschlag (Github Techpaper) zu der wenn implementiert, Bitcoin nicht nur mehr Privacy gibt, sondern auch skalierbar macht. (Was so eigentlich kaum möglich war). Es lässt sich als Softfork implementieren oder als Sidechain bzw. natürlich auch als neue Blockchain. Aber es scheint für Bitcoin gemacht zu sein. Ob Satoshi da nochmal Bock hatte Bitcoin zu verändern (nach dem er Harry Potter gelesen hatte :D)
Es komprimiert im Prinzip die Transaktionshistorie. Nutzt dabei das obengenannte Coinjoin für die Privacy. Aktuell läuft es sogar gesondert als eigenes Kryptoprojekt (auch von jemandem aus den Harry Potter Büchern "Ignotus Peverell"). Unter dem Namen Grin. Das ganze ist aber immer noch für Bitcoin gedacht und sicher im Falle dass die Bitcoincore Developer es nicht gebacken bekommen (oder wollen).
Das ist allerdings sehr schade und sollte allen zu denken geben, dass man dies überhaupt braucht. Also, dass man nur dann als freier Bürger leben kann, wenn man permanent an seiner Anonymität feilt.
Was bedeutet, dass es tatsächliche Freiheit anscheinend nur noch dann gibt, wenn man diese für sich selbst einfordert. Vom Staat ist Freiheit somit quasi nicht garantiert oder gar unerwünscht. Das ist gruselig in meinen Augen!
Wie war, es ist erschreckend und war mir so auch nie wirklich bewusst. Wir können hier als einfache Ameise natürlich ein sicheres Leben führen, gerade bettel arm lässt man uns in Ruhe bzw. fördert die sozialen Gründe unserer Armut. Erst wenn man arbeitende Mittelschicht ist, dann kommt sofort der große Imker welcher den Honig einstreicht. Wenn man reich werden will, (so reich dass man im Staate was zu sagen hat) muss man wiederum in kriminellen Geschäften verwickelt sein (siehe Winterkorn, diverse Politiker oder gar Leute aus dem Fußball wie Beckenbauer). Bitcoin sagte von an fang an "ach komm die Menschen zumindest einige sind eh nicht fähig, also zwingen wir sie ökonomisch zu handeln, was aber nur geht in dem das System dafür hoch unökonomisch ist". Mir wäre eine freie Gesellschaft auch lieber.
PS. bei der nächsten Aktion sag ich vorher bescheid.
Und selbst die Annahme, dass man als armer Mensch freier sei ist sogar falsch. Als ALGII-Empfänger hat man nur eine eingeschränkte Geschäftsfähigkeit, weshalb solche Sachen wie Steemit schon problematisch werden können (an Microinvestments gar nicht zu denken) und zu Sanktionen o.Ä. führen. Dadurch wird den Leuten von der Basis bis zur oberen Mitte sukzessiv kein Keil zwischen die Beine geschmissen und oben muss man schon ziemlich skruoellos sein, dann hat man so eine Art Freiheit. Aber ist dies eine anstrebenswerte Freiheit?
Satoshi sagte BTC wird keine politischen Probleme lösen.
Aber Ansätze liefert es zumindest. Vielleicht über solche Forks, die du beschreibst.
Schönes Wochenende
Chapper
lieber Chapper,
das stimmt natürlich gerade als ALG2-Empfänger darf man nichts haben (unter gewissen Umständen sollte man sich natürlich gerade dann selbständig machen dürfen...bis zu einem gewissen Grad)
aber als statistisches Argument (ich verallgemeinere nicht), als rein statistisches Argument macht der ALG2 Empfänger keine Microinvestments geschweige denn weis überhaupt was ein Investment ihm brächte. Ich weis natürlich auch dass in den Jobschmieden (Maßnahmen des Jobcenters) durchaus Akademiker sitzen, die nach Jahren ihre arbeit verlieren oder Studenten die gar nicht erst eine Arbeit bekommen. Ich weis auch dass es nichts verächtliches ist dort vorübergehend die Disziplin auf zu bringen Bewerbungen zu schreiben. Aber für den Großteil der nichts hat und eine schöne, warme 40m2 Wohnung und 460 Euro Taschengelt plus mögliche Zusätze feiert (da träumen die meisten Azubis und Studenten von und haben 2-3 Jobs um sich das nebst Studium leisten zu können), für den gibt es keinen Grund da raus zu kommen. Die einzige Aufgabe die man hat, ist es einmal die Woche 3 Stunden zur Maßnahme zu gehen. Und wenn man auch nur irgendeinen Grund hat warum man die vorgeschlagenen Stellen nicht will, greift die Regelung der Unzumutbarkeit, was der Hebel der meisten arbeitslosen ist. Pro Bewerbung die man schreibt, bekommt man 5 Euro, pro online Bewerbung 3 Euro. Da hält Steemit nicht mit.
Als ALG-2 sollte man also unter allen Umständen erstmal aus dem ALG-2 raus bevor man überhaupt an Investments denken sollte. Wenn man schon einiges investiert hat und überhaupt nicht liquide ist, plötzlich aber arbeitslos wird, dann ist man natürlich gezwungen die ganzen Investments zu liquidieren und davon zu leben. (Natürlich ist hier der Dreck von dem der Staat und die Banken profitieren ausgenommen, Bausparverträge und ähnliches).
Es gibt Fälle für die ich dir eingeschränkt zu stimme. Natürlich ist man dann per Definition auch nicht frei, das stimmt schon. Kinder, Familie, Urlaub, Hobbies all das ist dann nur schwer realisierbar.
Es ist schon ein ziemlich beknacktes System. Letztlich werden die Leute dahingebracht unmündig zu werden und zu bleiben. Ein paar mehr Freiheiten etwas selbst auf die Beine zu stellen, würde bei vielen wahrscheinlich schon ungeahnte Ressourcen freisetzen, aber wenn man auf "bequemen" Low-Level gehalten wird und alles schwerer ist, als sich damit abzufinden, dann sieht es eben eng aus.
Dass man da natürlich mehr Geld als bei Steemit macht ist schon ne Wucht.
In keinster Weise nachhaltig das Ganze.
Grüße