Endlich ist es soweit! Nach sechs Monaten unterwegs, sind wir in Norwegen angekommen. Wie wir die ersten Tage in diesem atemberaubenden Land verbracht haben, erfährst du in diesem Video und dazugehörigen Beitrag.
Die letzten Monate waren wir viel unterwegs. In Frankreich und Spanien verbrachten wir den Winter, danach mussten wir in der Schweiz einige Reparaturen an unserem Van durchführen. In Deutschland gehörten wir zum Programm des Dachzeltfestivals und hielten dort einen Workshop zum Thema Minimal Waste. Deshalb besuchten wir Axel und sein Team in Berlin und holten 10 000 Denttabs für das Dachzeltfestival ab. In Nordhorn erhielten wir nach dem Festival unsere Standheizung von heatsys.de und bauten diese bei den Wegfahrer in eine Alu Box ein. Weiter ging es über Dänemark, wo wir einige traumhafte Spots an der Nordsee fanden und unsere Freunde von Rumpeltours trafen. In Schweden waren wir nur kurz, um die Bandwurmbehandlung für die nächste Einreise von Mogli durchzuführen, denn wir hatten nur noch ein Ziel: Norwegen! Nach all den Monaten auf der Strasse kamen wir nun endlich im Land der Fjorde, Trolle und Regenbögen an. Lange haben wir davon geträumt, jetzt wurde es zur Realität.
RUHE UND FRIEDEN
In Norwegen angekommen fanden wir vor allem etwas, was wir die letzten Monate stets ein wenig vermissten: Die absolute Ruhe und Abgeschiedenheit. Wir entdeckten auf der ganzen Strecke bis hoch in den Norden viele traumhafte Plätze für die Nacht. Doch nur selten konnten wir da auch ungestört und ohne Probleme über mehrere Tage stehen, die Natur ausgiebig genießen und fleissig arbeiten. Und das ohne, dass sich irgend jemand durch unsere Präsenz belästigt fühlte.
Die ersten Tage in Norwegen verbrachten wir an einem klaren See im Wald. Einzig eine kleine Schotterstrasse führte zu diesem unglaublichen Gewässer in den Ausläufern der norwegischen Berge. Rund um den See befanden sich zwei, drei kleine Häuser an der Strasse, dementsprechend wenig Verkehr trafen wir da an. Unmittelbar am Wasser fanden wir einen kleinen Platz mit einem hölzernen Unterstand und einer Feuerstelle. Dieser dient dazu geschützt den frisch gefangenen Fisch auszunehmen und zuzubereiten. Mehrere Sitzgelegenheiten und eine breite Bank ermöglichen zusätzlich ein gemütliches Zusammensitzen.
Wir parkten nur einen Meter entfernt vom Wasser, sodass wir von der Piste nicht zu sehen waren. Zu dieser Zeit herrschte eine extreme Trockenheit in ganz Skandinavien und es wurde leider ein Feuerverbot ausgesprochen. Selbstredend verstanden wir die Gründe, doch wäre ein flackerndes Feuer an diesem Ort wirklich sehr romantisch gewesen.
Wir trafen auf die absolute Idylle. Noch nie war es derart ruhig um den Van und uns. Nur selten fuhr ein Auto die Strasse entlang. Weder Fussgänger, Wanderer oder Mountainbiker waren da anzutreffen. Wir waren einfach nur alleine! So haben wir uns Norwegen vorgestellt! Selten fiel es uns so schwer, einen Platz wieder zu verlassen. Hätten wir unsere Vorräte zuvor besser aufgestockt, wären wir wohl wesentlich länger geblieben.
AUF NACH BERGEN
Unser nächstes Ziel war die Großstadt Bergen. Nicht etwa, weil wir Lust auf das Stadtleben hatten. Im Internet lasen wir von einem Unverpackt-Laden mitten in der Stadt. Zu diesem Zeitpunkt war dies der einzige Laden in dieser Art in Norwegen. Deshalb gehörte ein Besuch für uns klar dazu 😉 Wir begaben uns also langsam aber sicher auf den Weg an die Westküste.
Wir folgten rund 60 Kilometer der Nationalstrasse 7 bis Nesbyen. Dort entschieden wir uns auf die kleine Fv214 abzubiegen, welche nach etwa 30km am Pålsbufjorden (ein Stausee) vorbei führte. Die Strasse war keineswegs spektakulär, bot dennoch ein herrliches Panorama. Am See angekommen folgten wir zuerst einigen kleineren Schotterpisten, in der Hoffnung einen schönen und abgelegenen Platz im Wald am Wasser zu finden. Leider trafen wir aber oft auf Verbotsschilder oder Ketten, die die Weiterfahrt unterbrachen. Nach andauernder Suche fanden wir doch noch einen geeigneten Platz mit Sicht über den See.
Der kleine Parkplatz war natürlich nicht annähernd so ruhig und abgelegen, wie der Platz im Wald an dem wir die letzten Tage verbrachten. Doch wir fühlten uns glücklich einen guten Stellplatz für die Nacht gefunden zu haben. Am nächsten Tag sollte die Fahrt ohnehin gleich weiter gehen und der fast leere Stausee bot uns eine eindrückliche und schöne Aussicht.
Am nächsten Tag setzten wir die Fahrt fort, weiter Richtung Bergen. Was uns auf diesem Weg genau erwartet und ob wir den Unverpackt-Laden gefunden haben, erfährst du im nächsten Blog Beitrag und Vlog .
Wie gefällt dir unser VLOG? Würdest du dich über eine VLOG Reihe unserer Reise durch Norwegen freuen? Wir sind gespannt auf dein Feedback ;)
Text: Manu
Schönes Video und Bilder, die Menschen hinterlassen wo sie stehen gehen ihren Müll super das ihr denn einsammelt .
Wünsch Euch eine schöne Zeit
Grüße aus der Eifel
Das mit dem Müll ist wirklich sehr heftig! Nie hätten wir gedacht, dass wir so viel Müll finden werden. Wir sammeln nun seit gut 8 Monaten den herumliegenden Müll ein und sind immer wieder erstaunt, was wir dabei alles finden-.-
Beste Grüße zurück
Sarah
Traumhaft schöne Bilder und und ein toller Reisebericht. Da freue ich mich schon auf euer nächstes Video.
Echt klasse, macht weiter so!
Viel Glück und Spaß
Das freut uns wirklich sehr von dir zu hören =)
Vielen lieben Dank und bis bald ;)
Beste Grüße aus dem Norden
Sarah
Hallo @lebenaufachsen, superschöner Bericht über Norwegen, bin gespannt wie es weitergeht. Liebe Grüße Alexa
Danke dir liebe Alexa !
Bald wirst du's erfahren =)
Beste Grüße
Sarah
Wenn man zuviel Natur hat, achtet man sie nicht. Ölwechsel bei Bootsmotoren auf dem Wasser ist da nur ein Beispiel.