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Danke für dein Feedback und dein Upvote :)
Also Smith ist für mich Neo's Alter Ego, weil das Orakel sagt, dass Smith Neo ist:

Neo: What is he?
Oracle: He is you. Your opposite, your negative.

Und ich bin wegen "Matrix Reloaded" darauf gekommen. Als Smith nach der Selbstreplikation auf so egozentrische, selbstgefällige Weise sagt "Me, me, me... and me."

Ich sehe, ich muss mir Teil 2 und 3 nochmal anschauen, an das konnte ich mich gar nicht mehr erinnern.
Ich hatte den Eindruck, dass insb. Teil 2 und 3 künstlich "intellektuell erhöht" wurden, in dem Sinn, dass (um die Handlung aufzufüllen?) mit Zwang ein philosophischer Überbau installiert wurde, der irgendwie so gar nicht ins ursprüngliche Konzept reinpasst. Das hatte mich daran gestört, aber jetzt, vor dem 4.Teil muss ich mich nochmal reinvertiefen :)

Ja, ich kann die allgemeine Kritik an den letzten beiden Teilen durchaus nachvollziehen. Aber da ich zu den Die-hard-Fans gehöre, beschäftige ich mich immer mal wieder so intensiv damit wie andere mit der Bibel. Prinzipiell hätte es die letzten beiden Teile aber wirklich nicht gebraucht. Ich freue mich natürlich trotzdem. Übrigens hab ich jahrelang immer wieder (ok, ich gebe zu, auch ein bisschen im Scherz) gesagt, dass es einen vierten Teil geben wird. ^^

Viel Spaß bei der Trilogie und dem 4.Teil!

Ich muss nochmal was nachlegen. Das Thema lässt mich einfach nicht los und mir ist über Nacht noch ein bisschen was eingefallen, das ich für sehr wichtig halte.

Neo u. Smith kämpfen, weil Neo Angst vor dem Tod hat und Smith Angst vor Lebendigkeit hat. Wenn Neo sich von seinem Ego befreien möchte, muss er

  1. eine nachhaltigere Möglichkeit finden, sich lebendig zu fühlen, als das Kämpfen und sich
  2. klarmachen, dass der Tod (symbolisiert durch Smith, der Neo's Tod möchte) ein integraler Bestandteil des Lebens ist (Smith ist ein Teil von Neo) und aufhören, ihm (z. B. durch Technologie, die ihn vor Unwägbarkeiten schützt) davonzulaufen, um Angst, Unsicherheit und Zweifel nicht mehr fühlen zu müssen.

Letztendlich zeigt "Matrix", dass wir uns nur dann lebendig fühlen, wenn wir streiten können. Der Kampf mit dem eigenen Ego führt zu ewigen zwischenmenschlichen Kämpfen. Aber global betrachtet auch zu Kriegen.

Erst wenn wir ehrlich zu uns sind und unserer Angst vor Lebendigkeit und unserer Angst vor dem Tod begegnen, also in Frieden, Übereinstimmung mit uns selbst sind, können wir die Kriege beenden.

eigentlich ist nach Teil 1 alles gesagt. Freu mich trotzdem auf Teil 4 :)