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RE: "Auswandern, aber wohin?" - Nicht die optimale Fragestellung und Denkweise!

in Deutsch D-A-CH2 years ago (edited)

"Auswandern", das ist für mich der Wechsel eines Tributpflichtigen von einem Herrscher zum nächsten. Man sucht sich einen neuen Herren. Deshalb passt es nicht.

Ich habe selbst lange gesucht, welche Bezeichnungen sinnvoller sind.
Staaten sind mir völlig egal, die Sprache unterscheidet sich, klar. Ist mir mit meinem Englisch aber egal, betrifft mich also nicht.
Wohnsitze, Meldeadressen, dieses System ist in jedem Land anders, manchmal sogar in den einzelnen Provinzen. Ist mir auch egal, ich bin Tourist.
Nicht egal ist mir, ob ich Steuern nachzahlen muss, wenn ich zurück nach Deutschland gehe oder ob ich im jeweiligen Ort legal oder illegal arbeite. Und das regeln eben die örtlichen Büros der jeweiligen Verwaltungseinheiten. Manchmal braucht man eine Arbeitsgenehmigung, manchmal hinterlegte Sicherheiten, manchmal Steuernummern in der EU oder anderswo, welches man mit solchen Abrechnungsdienstleitern oder Visadienstleistern regelt.
So bleibe ich legal oder mindestens in der hellgrauen Zone, zahle weniger als 5 % over all, habe relativ preiswerte Versicherungen und bleibe unabhängig.

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Tut mir leid, dass ich erst jetzt auf deine wieder engagierte und gehaltvolle Antwort eingehe! Ich bin da ganz bei dir bis auf den ersten Punkt. Ich kann deine Definition gut nachvollziehen, sehe den Begriff aber allgemeiner und neutraler. So könnte man auch aus einer freien Privatstadt auswandern und in eine andere freie Privatstadt einwandern.

Ich habe auch eine sehr günstige Privathaftpflicht- und Privatkrankenversicherung, natürlich beide mit weltweiter Geltung.

Ist schon ok, wenn man andere Sichtweisen hört, wird der eigene Blickwinkel meist etwas weiter.