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RE: Geldentstehung am Beispiel eines Stromzählers

in Deutsch D-A-CH3 years ago

Das Eigenkapital reduziert sich und wenn es unter null geht, dann heißt es Insolvenz anmelden. Aus politischen Gründen kann man Zentralbanken weitermachen lassen oder insolvente Firmen mit neuem Kreditgeld oder Steuergeld füttern. Was beides den Wohlstand im Gesamtsystem mindert, aber einigen wenigen selbstverständlich die Taschen füllt.

Man könnte es auch so formulieren: Diese Institutionen haben ihren Kredit verspielt und sind demnach nicht mehr kreditwürdig. Kredit basiert auf Vertrauen, ist also genau das Gegenteil von Politik. Wer kein Vertrauen genießt, der muss mit Geld vorstrecken bzw. in Vorkasse gehen (z.B. wie bei Stromrechnungen)

Kredit ist nichts was am Baum wächst. Kredit hat man, wenn man solvent ist. Solvent ist, wer Cash, Einkommen oder kreditwürdiges Eigentum besitzt. Wer das alles nicht hat und dennoch Kredit haben will, der benötigt Politik sein Ziel zu erreichen.

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Darum ging es mir. Dass das ausgebucht wird und die Bank ggf. Insolvenz anmeldet, ist klar. Solange das keine riesigen Maßstäbe annimmt, ist alles gut. Das Problem entsteht doch dann, wenn massig Geld unterwegs ist, das dasselbe Label hat wie anderes Geld, in unserem Fall Euro, tatsächlich aber uneinbringliche Forderungen darstellt, die gleichzeitig dieselbe Kaufkraft haben wie Zahlungsversprechen, also Geld, "solider" Kreditnehmer.

Ich habe mich damit weder länger noch theoretisch beschäftigt, anders als Ihr, aber wie das auf Dauer gut gehen soll, entzieht sich bisher meinem Vorstellungsvermögen. Denn tatsächlich ist ja nicht jeder Euro ein voller Euro, auch wenn es so scheint. Denn auch eine Bank hat ja Mindestreserven, die Forderungen der Bankkunden an die Bank sind - und die sind ja dann auch weg.

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