Der DAX Kommentar vom 18. April 2009 und die Kurslücke bei 4308 Indexpunkten...

in Deutsch D-A-CH8 months ago (edited)


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Grafik @it24.archiveBildquelle unsplash

Samstag, den 18. April 2009 - 15:15 - CET

Liebe Leserin, lieber Leser,

die erste Handelswoche nach Ostern ist um und die Märkte zeigten sich erneut von ihrer freundlichen Seite und feiern ihre eigene Wiederauferstehung von den Toten...

Apropos Wiederauferstehung von den Toten - wissen Sie was ein Zombie ist? Ein lebender Untoter - so in etwa muss einem der Spuk an den Märkten derzeit vorkommen - eine tote Wirtschaft die lebt - ob sie dadurch lebendiger wird? Während nun weitere Unternehmen, wie Woolworth Insolvenz angemeldet haben und weiter massenhaft weltweit Arbeitnehmer entlassen werden und viele Amerikaner inzwischen in Zelten leben, weil sie Haus und Hof verloren haben, feiern die US-Banken ihre Milliardengewinne und konnten ihre Kurse zum Teil verdrei- oder vervierfachen. Diese Woche war E-Trade der Highflyer am US-Markt - im Januar diesen Jahres wagte ich bereits eine Prognose zum zukünftigen Kursverlauf der Aktie, wenngleich, dass preisliche Verhalten nicht ganz an die Prognose hielt, so war jedoch auch hier mit Blick auf das Wellenmuster und den zeitlichen Ablauf duchaus eine gewisse Korrelation festzustellen:

E-Trade Prognose vom Dezember 2008 und realer Kursverlauf - wobei die Aktie sich mit dem Erreichen der Kursziele Zeit liess...

Auszug aus dem update vom Samstag, den 17.01.2009 - 13:00 GMT+1

Es gibt Kollegen, die argumentieren dass die Finanzwerte eine Erholung an den Aktienmärkten einleiten werden und folglich als erste drehen werden - ehe der Gesamtmarkt dreht. Lassen wir diese Aussage mal 2 Mintuen sacken.

Das Statement ist in der Kernaussage richtig - die Finanzwerte haben Vorlaufcharakter - das war in vergangenen Krisen ebenso - so stürzten die Finanzwerte als erstes ab, ehe der Gesamtmarkt mit zeitlicher Latenz dem Absturz folgte. Nach dem letzterer dann ebenfalls abgestürzt war kam es in aller Regel dann auch zu einer Erholung der Gesamtmärkte, der eine Erholung bei den Finanzwerten vorrausging.

Was bedeutet dies nun für den gegenwärtigen Gesamtmarkt?

Nun - wenn die Finanzwerte Vorlaufcharakter wie in der Vergangenheit haben, dann droht dem Gesamtmarkt das, was einer Lloyds TSB, einer RBC, einer Barclays, einer Citigroup, einer Bank of America und wie sie alle heissen bereits wiederfährt - ein Sturz ins Bodenlose. Wie gesagt, dies gilt nur wenn alte Muster aus der Vergangenheit auch in der Zukunft Bestand haben. Insofern können und werden die globalen Aktienmärkte jederzeit den Banken in die Tiefe folgen - das bereits im Oktober im Premiumbereich skizzierte Szenario eines Jahrhundertcrashs, der das Ausmass der Weltwirtschaftskrise aus 1929 übertrifft ist weiterhin aktiv.

In dieses übergeordnete Szenario muss der gegenwärtige Kursverlauf im DAX einsortiert werden.

Rückblick: In der letzten Woche im Samstagskommentar am 10.1.2008 wurde für den DAX folgendes Szenario im Premiumbereich ausgegeben:

""....Bezogen auf den DAX heisst dass, dass auch hier mit weiterhin volatilen Märkten zu rechnen ist. Die im Dezember gerissene Kurslücke im DAX bei 4308 sollte dabei in absehbarer Zukunft geschlossen werden.


image.png

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Das zeitliche Verhalten des Kursverlaufes der vergangen Handelswochen weist auf weiterhin bestehende Risiken auf der Unterseite hin:

  • So konnte der DAX das Bewegungshoch vom Oktober 2008 weder anhandeln - geschweige denn intime korrigieren, was auf eine erneute Schwäche beim DAX hinweist.

  • Parallel dazu wurde zum Wochenschluss nun auch der Aufwärtstrend der letzten Wochen nach unten gebrochen - bestätigt auf Wochenschlusskursbasis.

Somit bestehen für den DAX in den kommenden Handelstagen und Wochen neue Abwärtsrisiken. Sollte dabei der deutsche Leitindex nicht nur die Kurslücke bei 4380 Indexpunkten schliessen, sondern noch vor dem 12. Februar 2009 die Marke von 4030 Indexpunkten unterschreiten, dann ist mit einer dynamischen Fortsetzung des übergeordneten Abwärtstrendes zu rechnen wobei dann dem Aufwärtstrend aus dem Jahre 1982 eine zentrale Rolle zukommt im Hinblick auf die weitere langfristige Entwicklung im DAX....

Der Dax etblierte entsprechend der Einschätzung einen neuen dynamischen Abwärtstrend, womit sich im übergeordneten Chartbild die Situation grundlegend verschlechtert hat - zumal auch die Maximumreaktion der vorherigen Konsolidierungsbewegung zum Wochenschluss unterschritten worden ist...

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