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RE: Downvotes

in Deutsch D-A-CH3 years ago

Das ist ein m. E. zu positiv gezeichntes Bild.

  • Entgegen dem hier genannten Zweck werden in der Realität viele (die meisten?) Downvotes aufgrund persönlicher Animositäten vergeben.

  • "Überbewerter" Content HP-schwacher User wird geflaggt, aber lass mal einen 'Top-Witness' regelmäßig Low-Effort-Posts raushauen ... den flaggt keiner - es werden also, je nach Einfluss und HIVE-Power völlig unterschiedliche Maßstäbe angelegt, wen man flaggen 'darf' und wen nicht.

  • Selbstvotes sind (verständlicherweise) sehr, sehr 'böse', aber ich persönlich halte automatisiertes Voten für fast genauso schädlich: Es generiert ein völlig risko(und leistungs)loses Einkommen und führt den Gedanken tatsächlich zu kuratieren, d. h. gute Posts zu suchen, zu lesen, aufgrund ihrer Qualität zu beurteilen und dann zu voten und kommentieren oder nicht, völlig ad absurdum. Viele User erhalten fast immer in etwa den gleichen Reward, eigentlich völlig egal, was sie posten.

  • Downvotes halte ich prinzipiell für sinnvoll und wichtig, sie bergen aber in einer nicht wirklich dezentralen, von wenigen Accounts dominierten, DPOS-Witness-Oligarchie, wo einige Wale (häufig 'Early-Miner' und frühere Bidbot-Betreiber) über ein höheres Votegewicht verfügen als hunderte kleinere User zusammen, ein hohes Missbrauchsrisiko.

Der "Steemit-Stake" ist weg, d. h. die Monarchie ist einer Oligarchie gewichen in der einige Wenige sich gegenseitig in die 'Top-Witnesspositionn' voten, darüber entscheiden, welche 'Proposals' unterstützt werden, sich gegenseitig HP delegieren, ihre Postingkeys (zum Voten oder Flaggen) leihen und anonyme Accounts kreieren, um ihr Aktivitäten besser verschleiern zu können.

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Ah, jetzt habe ich versehentlich mit dem falschen Account kommentiert, den ich immer als (manuellen) 'Vote-Frontrunner' benutze, aber das 'Rätsel', wer ich bin, dürfte kein allzu schwieriges sein. :)