Speisen aus biblischen Zeiten

Was haben die Menschen der Bibel gegessen? Brot, Popcorn, Bier, Wein, Gewürze, Gemüse, Süßigkeiten, Oliven, Fleisch, Eier, Zwiebeln, Pfannkuchen, Melonen, getrocknete oder frische Früchte, Milch, Butter, Käse, Fisch, aromatische Eintöpfe, sogar Heuschrecken.

Laut Kitto in seinem berühmten Buch "The Greeks" ernährten die alten Griechen sich hauptsächlich von Getreide, Obst und Gemüse, eine der traditionellen Mahlzeiten bestand aus aus einer Art Brei. Dies mag wahr sein oder auch nicht. Aber die Menschen im alten Israel haben sicherlich Besseres gegessen als das - vielleicht sogar besser als wir es heute tun.

Natürlich hatten die reichen Leute mehr Auswahl. Aber in Kanaan konnten auch arme Menschen gut essen. Das Land war gesegnet mit Feigen, Trauben, Wein, Honig, Oliven, Früchten, Gerste, Weizen und Vieh - es war tatsächlich ein Land, in dem Milch und Honig flossen (2. Mose 3:8).

Israelitisches Essen

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Woher beziehen wir unser Wissen über das Essen in der Antike?

Da ist natürlich die Bibel, aber es gibt auch andere Informationsquellen. Der Gezer-Kalender aus dem 10. Jahrhundert v. Chr. führt Gerste, Weizen, Dinkel und Hirse unter den Getreidesorten auf, neben Oliven, Trauben, Feigen, Granatäpfeln, Sesam und Gemüse.

Woher kamen die Lebensmittel?

Die Hauptversorgung kam vom eigenen Feld, Weinberg und Gemüsegarten des Hausherrn - die Lebensmittel wurden also frisch oder vor Ort verarbeitet.

Das Grundnahrungsmittel war Brot, das mit Wasser und ein wenig Wein gegessen wurde.
Wein war so etwas wie ein Luxus, der für eine besondere Mahlzeit oder jemanden von Bedeutung aufbewahrt wurde.
Milchprodukte waren reichlich vorhanden.
Es gab ausreichend Obst und Gemüse.

Die tägliche Ernährung in einem typischen Haushalt war fast ausschließlich vegetarisch. Außer in den Häusern der Reichen gab es Fleisch nur zu besonderen Anlässen wie einer Hochzeit.

Alkohol in der Bibel - haben sich die Menschen betrunken?

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Damals wie heute kam es zu Trunkenheitsfällen.

Noah soll der erste Mensch gewesen sein, der betrunken war.
Genesis 29 deutet an, dass Jakob sich leicht zum Geschlechtsverkehr mit Lea verleiten ließ, weil es vorher ein wildes Fest gegeben hat -

Jakob war in Leas Schwester Rahel verliebt und dachte, er würde sie heiraten, nicht Lea.

Die schöne, tödliche Judith machte Holofernes absichtlich sturzbetrunken, damit sie ihm den Kopf abschlagen konnte (Judith 13:2).

Der größte Teil der in den Weinbergen produzierten Trauben ging in die Herstellung von Wein. Das Land war vor allem "ein Land des Weins ... und der Weinberge" (2. Könige 18:32) und es gibt viele Beweise dafür in den Überresten alter Weinpressen, die überall im Land gefunden wurden.

Wein, in der Regel mit Wasser gemischt, war ein Standardartikel der Ernährung.

David, Salomo und das Essen.

Was erzählen uns die biblischen Geschichten über das Essen?

Eine Begebenheit berichtet, dass König David sich von einer jungen Frau, Abigail, mit Lebensmitteln versorgen ließ. Zu den Vorräten, die sie mitbrachte, gehörten Weizen, Gerste, Mehl, gedörrtes Getreide, Bohnen und Linsen, Honig und Quark sowie Schafe und Käse von der Herde.

Die Auflistung mag im ersten Moment recht gewöhnlich klingen, aber man könnte mit dieser köstlichen Auswahl an Lebensmitteln mühelos Gerichte wie gebackenes Lamm, Joghurt mit Honig gemischt, geschmolzenen Käse auf Brot, und gemischte Obst-oder Gemüsebeilagen zu zubereiten.

Kein Wunder, dass David beschloss, Abigail zu heiraten. Schon in der Bibel verlief der Weg zum Herzen eines Mannes durch seinen Magen.

Salomo und sein Hof in Jerusalem genossen einen viel luxuriöseren Lebensstandard. Salomos Proviant für einen Tag bestand aus dreißig Messern Feinmehl und sechzig Messern Mehl, zehn fetten Ochsen und zwanzig weidenden Rindern, hundert Schafen, außerdem Hirschen, Gazellen, Rehböcken und gemästetem Federvieh. Und das war nur ein Teil der Hauptspeise.

Getreide

Frisch gebackenes Brot

Brot war das Grundnahrungsmittel Israels. Es wurde aus Mehl hergestellt, entweder aus Weizen oder Gerste, das in einer Handmühle oder einem Quern, bestehend aus zwei Steinen, gemahlen wurde. Wenn es gemahlen war, konnte das Mehl grob oder fein sein.

Das Mehl wurde im Allgemeinen zu gesäuertem Brot verarbeitet, aber zu Pessach wurde nur ungesäuertes Fladenbrot gegessen.

Dinkel' wird manchmal in der Bibel erwähnt. Dies war ein Getreide von schlechter Qualität. Die armen Leute aßen Gerstenbrot.

Anstatt Brot zu backen, konnte man Getreide auch roh essen, indem man frische Ähren in den Händen rollte, um das Korn von den Spelzen zu befreien; es gab ein Gesetz, das besagte, dass man Korn vom Feld seines Nachbarn pflücken, aber nicht mit einer Sichel schneiden durfte.

Wenn die Jünger von Jesus hungrig waren, pflückten sie Ähren, um sie roh zu essen.

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Getreide konnte auch geröstet oder gedörrt werden, um eine Art Popcorn herzustellen. Boas, der in Ruth vernarrt war, fütterte sie damit, als sie gemeinsam auf dem Feld aßen. Manche Dinge ändern sich nie...

Gemüse oder Früchte konnten unter den Teig gemischt werden, um eine Art gesüßtes Früchtebrot zu machen - ganz ähnlich wie einige Brote in den heutigen Bäckereien.

Gemüse

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Als die Hebräer aus Ägypten flohen und Mose in die Wüste folgten, beklagten sie sich über das miese Essen, das sie zu sich nehmen mussten, verglichen mit dem üppigen Gemüse, das sie in Ägypten zurückgelassen hatten:

Gurken, Melonen, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch.

Da sie nun nomadische Wanderer waren, waren diese Gegenstände nicht mehr verfügbar.

Auf den Feldern wuchsen viele "bittere Kräuter". Dazu gehörten Chicorée und Endivien, Rettich, Senfsaat, Alraunen und viele andere, die roh oder gekocht gegessen wurden.

Es gab fünf Arten von Kräutern, die für das genügsame Pessach-Mahl verwendet werden konnten: Salat, Zichorie, Pfefferminze, Schlangenwurzel und Löwenzahn.

Gewürze und Gewürzmischungen

Wie haben die Menschen der Bibel ihr Essen gewürzt?

Gewürze waren unerlässlich. Vor der Einführung von Pfeffer,

Samen wie Koriander, schwarzer Kummin, Oregano oder Nigella, spielten eine wichtige Rolle in Rezepten
Kapernbeeren wurden als Vorspeise vor den Mahlzeiten gegessen und auch als Würzmittel verwendet
andere Kräuter wurden angebaut, vor allem Minze und Weinraute, die hauptsächlich für medizinische Zwecke verwendet wurde
Pinienkerne, Gewürz, Datteln, Johannisbrotbäume, Walnüsse und Kakis waren weit verbreitet

Salz war reichlich vorhanden und kam aus den riesigen Salzpfannen des Toten Meeres. Aufgrund seiner Funktion als Konservierungsmittel für Lebensmittel war es ein Symbol für Beständigkeit.

Süßigkeiten und Früchte

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Hatten die Menschen der Bibel Zucker?

Nein. Das Essen wurde mit Feigen- oder Johannisbrotbaumsirup gesüßt, da Zucker in biblischen Zeiten unbekannt war. Der in der Bibel erwähnte Honig war wahrscheinlich Dattelhonig. Bienenhonig war eine Leckerei für Samsons Familie, aber er wurde später in der Geschichte Israels üblicher.

Obstbäume gab es in Israel im Überfluss. Dem Volk wurde ein Land mit Weizen und Gerste, mit Weinstöcken und Feigenbäumen und Granatäpfeln versprochen, ein Land mit Olivenbäumen und Honig. Und sie bekamen es.

Welche Früchte hatten die Menschen der Bibel?

Feigen waren die wichtigste Frucht. Feigenbäume wuchsen überall auf dem Lande. Die jährlichen Erstlingsfrüchte der Feigen waren eine große Delikatesse, die sehr geschätzt wurde.
Datteln wurden frisch gegessen, aber sie wurden auch getrocknet und zu einer festen Masse gepresst, damit sie gelagert oder transportiert und verkauft werden konnten.
Weitere Obstbäume waren der Granatapfel, die Quitte, der Bergahorn oder die Feigen-Maulbeere. Auch Sorten von Mandeln und Walnüssen werden erwähnt.
Dattelpalmen waren eine Spezialität in der Gegend von Jericho und stellten eine Quelle des Reichtums sowohl für König Herodes als auch für Kleopatra dar - die Mark Anton überredete, Herodes die Plantagen wegzunehmen und sie ihr zu geben. Zwischen Herodes und Kleopatra gab es natürlich keine verlorene Liebe.

Oliven

Wie wurden Oliven verwendet?

Oliven wurden für das Öl angebaut, das beim Kochen den Platz von Butter und anderen Fetten einnahm.

Die Oliven selbst, in Salzlake eingelegt, waren eine beliebte Delikatesse und auch ein wichtiges Nahrungsmittel. Wie im antiken Griechenland konnten Oliven, Zwiebeln und Brot Arbeiter und Soldaten über lange Zeiträume ernähren.

Der wichtigste Verwendungszweck der Olive war jedoch die Gewinnung von Öl.

Milch und Molkereiprodukte

Milch von Schafen und Ziegen war leicht verfügbar und Milchprodukte - Milch, Butter und Käse - waren ein fester Bestandteil der Ernährung.

Jael gab Sisera Milch zu trinken, um ihn in den Schlaf zu wiegen, kurz bevor sie ihm einen Zelthering durch den Schädel trieb - einige Ziegenmilchprodukte sind schlafanstoßend.

Fleisch

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Haben die Menschen der Bibel viel Fleisch gegessen?

Fleisch war ein besonderer Leckerbissen und wurde an hohen Feiertagen gegessen oder besonders geehrten Gästen angeboten, aber im Allgemeinen wurde es nicht so viel gegessen wie in der modernen Welt. Zum einen war es in dem heißen Klima fast unmöglich, es frisch zu halten, und den Juden war es verboten, Fleisch aufzuhängen - es musste gegessen werden, sobald das Tier getötet war.

Die früheste Pessach-Mahlzeit war ein Lammbraten, der mit bitteren Kräutern und ungesäuertem Brot gegessen wurde. Während der gesamten Monarchie blieb Fleisch ein Luxus für die ärmeren Leute, aber es wurde zu einer regelmäßigen Versorgung für die Tische der Wohlhabenden.

Was war das "gemästete Kalb"?

Bis in die Zeit des Neuen Testaments war die köstlichste Speise weiterhin das "gemästete Kalb", ein besonders gemästetes Kalb, das direkt von der Herde genommen wurde, um für den Tisch gekocht zu werden.

Das Fleisch der Ziege, besonders junge Zicklein, wurde ebenfalls hoch geschätzt, obwohl, als das Fleisch in nachexilischer Zeit reichlicher wurde, ein gut gemästetes Lamm bevorzugt wurde und das Zicklein das häufigste Opfertier wurde.

Dies weist auf die Klage des älteren Bruders des verlorenen Sohnes hin: dass er seinem Vater viele Jahre gedient und nie einen Befehl missachtet habe, ihm aber nie auch nur ein Zicklein gegeben worden sei, damit er "mit meinen Freunden fröhlich sein könne" (Lukas 15:29).

Aber es wurde davon abgeraten, ein Schaf oder ein Kalb zu essen, wahrscheinlich weil der Schafspelz wertvoller war als das Fleisch. Ein Schaf war lebendig einfach mehr wert als tot.

Was ist "koscheres" Fleisch?

Alles Fleisch musste koscher sein - das heißt, das Tier musste ausbluten. Es gab auch Einschränkungen beim Verzehr von Fett.

Geflügel und Eier

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Eier wurden gegessen, ebenso wie gemästetes Geflügel wie Gänse und Hühner. Andere essbare Vögel waren Tauben, Rebhühner und Wachteln.

König Herodes der Große hatte eine große Anzahl von Taubenställen in seinem Festungspalast von Masada, und er (oder besser gesagt, seine Taubenwärter) entwickelten eine neue Taubenrasse.

Insekten und Fische

Johannes der Täufer lebte in der Wüste von Heuschrecken und wildem Honig. Das klingt ein bisschen eklig, aber tatsächlich wurden Kopf, Flügel und Beine der Heuschrecke entfernt und der Körper in Butterschmalz gebraten oder in Salz eingelegt. Laut Leuten, die das probiert haben, schmeckt es salzig, wie Anchovis.

Was ist mit Fisch?

Die Fischereiindustrie nutzte die Süßwasserfische des Sees Genezareth und des Jordans. Die Mehrheit der Jünger Jesu und wahrscheinlich viele seiner anderen Anhänger waren Fischer.

Sie lieferten nicht nur frischen Fisch für den lokalen Markt, sondern auch gesalzenen Fisch, der dann in der Sonne geräuchert wurde. Gepökelte Fische waren zu allen Zeiten ein beliebter Proviant für eine Reise.

Jesu Wunder der Speisung der Fünftausend (Mt. 15:32-38) wurde sicherlich mit geräuchertem Fisch vollbracht, denn frischer Fisch wäre schlecht geworden.
Magdala war ein Zentrum der Trockenfischindustrie. Es wird angenommen, dass die ehemalige Prostituierte Maria Magdalena, die Jesus nach ihrer Rettung wahrscheinlich finanziell unterstützte, ihr Geld in der Trockenfischindustrie verdiente.

Garen der Speisen

Zur Zeit der Patriarchen und Matriarchen gab es noch keine Küchen. Das Essen wurde im Freien "vor dem Zelt" gekocht.
Später, als die Menschen sesshafter lebten, wurde in den geschlossenen Höfen der Häuser gekocht.

Im Allgemeinen wurde Fleisch entweder in einem Eintopf in einem Tontopf gekocht oder über einem offenen Feuer gebraten.

Pfannkuchen aus Mehlteig, gefüllt mit einer schmackhaften Mischung, wurden in Öl gebraten oder auf heißen Steinen gebacken, die aus der Glut eines Feuers gezogen wurden. Wenn Gideon seinen Engelsboten ehren wollte, bereitete er ein Mahl aus ungesäuerten Kuchen aus Mehl, gekochtem Fleisch und Brühe in einem Topf zu.

Getreide wie Weizen und Gerste wurden auf einer Eisenplatte oder in einer Pfanne geröstet, um gedörrtes "Popcorn" zu machen, oder sie wurden in einem Topf gekocht, um einen groben Brei herzustellen.

Fisch wurde auf einem Holzkohlefeuer geröstet, in der Regel mit einem hölzernen oder eisernen Spieß, obwohl der Fisch, den die Jünger Jesu aßen, direkt auf der Holzkohle gegart wurde.

Backen

Die Kuchen, die die Witwe von Zarephath für Elia backte, wurden auf heißen Steinen gebacken und mit Glut bedeckt. Dünne Teigfladen, die mit Öl bestrichen und manchmal mit Körnern bestreut waren, wurden in einem irdenen Ofen gebacken.

Manchmal wurden die Kuchen auch mit Honig gebacken.

Kochutensilien

Eiserne Utensilien, die zum Backen und Kochen verwendet wurden, waren die Griddle oder Backpfanne, die eine flache Eisenplatte war, und die Bratpfanne. Gewöhnliches Kochgeschirr und Töpfe waren zunächst aus gebranntem, unglasiertem Ton, während rituelle Gefäße und wenige Spezialgeschirre aus Kupfer waren.

Messer zum Schneiden von Fleisch wurden zunächst aus Feuerstein, später aus Bronze gefertigt.
Gabeln wurden nicht verwendet, abgesehen von einer einzigen großen Gabel zum Herausheben der Fleischstücke aus dem Topf, einer dreizinkigen Gabel.

Gekocht wurde oft auf einer offenen Feuerstelle. In den meisten ausgegrabenen Häusern findet sich eine unterschiedlich große Vertiefung im Boden, entweder in der Mitte oder in einer Ecke, die deutliche Spuren von Feuer aufweist. Offensichtlich war dies die Feuerstelle der Familie.

Manchmal wurden auch aufwendigere Feuerstellen (Öfen) gebaut. Der Ofen, der zum Brotbacken verwendet wurde, war ein tragbarer Krug oder ein Gefäß aus Terrakotta, das über einem Feuer erhitzt werden konnte.

Mahlzeiten

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Was haben die Menschen der Bibel zum Frühstück gegessen?

Das Frühstück war einfach eine leichte Mahlzeit aus Brot und Oliven, mit einer Zwiebel oder einer anderen Frucht oder einem Gemüse, das gerade Saison hatte.

Was aßen die Menschen der Bibel zu Mittag?

Die Mittagsmahlzeit wurde mittags auf dem Feld oder zu Hause gegessen und bestand aus in Wein getränktem Brot mit einer Handvoll geröstetem Getreide, einem in eine Schale gebrochenen Brotpott oder Brot und gegrilltem Fisch.

Wann aßen die Menschen der Bibel ihre Hauptmahlzeit?

Nach der Bibel und auch nach Josephus, dem jüdischen Geschichtsschreiber, wurde die Hauptmahlzeit des Tages am Abend eingenommen, meist kurz vor und nach Sonnenuntergang, bevor es stockdunkel wurde.

Gewöhnliche Menschen saßen zum Essen auf dem Boden, auf Kissen, Strohmatten oder gewebten Teppichen.
Für die Wohlhabenden wurde das Essen auf niedrigen Holztischen serviert, die Leute saßen auf Sofas oder Diwans.

ZUSAMMENFASSUNG:

Die Menschen in der antiken Welt waren vom Wetter abhängig - viel mehr als wir es heute sind.

In guten Jahreszeiten haben sie gut gegessen.
In schlechten Jahreszeiten mussten sie oft hungern oder sogar verhungern.

Mit dieser Ungewissheit kamen sie auf zwei Arten zurecht: Sie erlernten, Lebensmittel zu trocknen und zu lagern, so dass sie große Vorräte hatten, wie es die Bibel beschreibt, zudem schöpften sie Kraft aus ihrem starken Glauben an Gottes Liebe und Vorsehung.