Nur alleine das Wort Natur, lässt bei den meisten Menschen das Herzchen höher schlagen und einen verträumten Blick aufsetzen.
( @muelli )
Alles ist gut, solange es nur natürlich ist.
Man denkt ans Grüne, an die heilenden Kräfte der wilden Kräuter, sieht idyllische Landschaften vorm inneren Auge, eine bunte Tierwelt und pure Harmonie.
Die Natur, verschmelzen möchte man mit ihr, sie in vollen Zügen genießen und natürlich ist sie schützenswert und dem Mensch muss Einhalt geboten werden wenn er meint, das er sich dort nach Herzenslust austoben kann und sie aus reiner Dummheit und Profitgier zerstören will.
Aber manchmal muss man der Natur und ihrem natürlichen Treiben Einhalt gebieten, tanzt sie uns Menschen sonst auf der Nase herum.
Die Natur ist meist schön anzusehen, steckt aber auch voller Gefahren und nicht umsonst zieht sich die Menschheit seit Gedenken aus ihr zurück und baut sich lieber Häuser fernab von ihr, anstatt im tiefen Erdloch eines finsteren Waldes zu wohnen, wo man stets mit unangenehmen Besuch rechnen muss.
Die Natur kann ganz schön nervig sein, denken wir nur an all die fiesen, stechenden und bissigen Insekten, die einen gemütlichen Sommerabend im Freien, schnell in ein Inferno zu verwandeln in der Lage sind.
Die Natur, mit ihren blauen Ozeanen voller Leben.
In Scharen ziehen die Naturbegeisterten an die Strände dieser Welt, stürzen sich hinein ins natürliche Nass, gleiten auf Brettern durch die Wellen, tauchen ab auf die Böden der Meere, oder planschen vergnügt in der Gischt.
( @muelli )
Nicht alle tauchen wieder auf, die Natur holt sich immer mal wieder Einen zu sich, denn sie ist auch ein Killer.
Natürlich düngt der verantwortungsvolle Bauer, naturbewusst natürlich.
Er gibt sich die größte Mühe seine Pflanzenpracht im Garten, harmonisch und nach den Gesetzen der Natur zu hegen, erfreut sich seiner Ernten die von jeglicher Chemie verschont blieben und glaubt im Paradies zu leben.
Früher oder später jedoch erkennt er, das es nicht weit her ist mit der Harmonie, sieht plötzlich die hässliche Fratze der Natur und zieht in den Krieg gegen sie.
Seien es die gefräßigen Schnecken, die Blattläuse, Schmetterlinge mit ihren Larven, Vögel, Maulwürfe und Ratten, oder die Wildschweine, welche solch einen Garten in Windeseile in eine Mondlandschaft verwandeln können, Feinde gibt es genug in der Natur.
Genauso die natürlichen Kampfstoffe gegen sie.
Die Natur, sie gibt uns Nahrung.
Reich an Früchten, Kräutern, Beeren und wilden schmackhaften Tieren, präsentiert sie ein Buffet was seinesgleichen sucht.
Doch Vorsicht, es ist nicht alles Gold was glänzt und so manch einer kam nicht mehr lebend aus dem Wald heraus, weil er ein verbotenes Früchtchen naschte, oder den Grizzly Bär für einen Teddy hielt.
Die Natur, sie piekst und sticht, brennt auf der Haut und macht uns teils das Leben schwer.
Sie lässt uns aber atmen und hält uns am Leben.
Die Natur und ihre Wetterspielchen.
Freuen sich zum Beispiel in manchen Regionen dieser Erde, bei starken Regenfällen die Wälder und die Menschen, zerstört diese Naturgewalt in anderen Gegenden die komplette Infrastruktur und reißt Mensch wie Tier in tiefes Unglück.
Die Sonne, für den einen ein natürlicher, gesunder Vitamin D Spender, für die anderen das nackte Verderben.
Die Natur hält sich, entgegen einer weit verbreiteten Meinung, nicht im Gleichgewicht.
Ja so ist sie die Natur, ein Fleckchen zum entspannen für den Wochenendausflug, ein romantisches Idyll für Liebende, sie kann Ernährer sein, Reiseleiter auf dem Weg durchs Leben, oder aber auch einfach nur ein Hort des Bösen.
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Die Natur, oft verklärt und nicht verstanden.
Gepeinigt, gequält, vertrieben und zerstört.
Die Natur, sie braucht uns nicht, wir aber sie und auch wenn es in der Praxis heißt, Fressen und gefressen werden, sollte man sie behandeln als gehöre sie zur Familie und sie sich nicht zum Feinde machen. 😎
( https://giphy.com/gifs/forest-cat-VoImN3V2iRtiU )
Ihr merkt schon an meinem unnatürlich wirren Geschwurbel, das gerade nicht viel passiert im Staate Muelli und ich mal wieder in der kreativen Klemme sitze.
Die gefürchtete Schreibblockade schaute zur Tür herein und der Griff zum Busen der Natur, war der natürliche Versuch sie zum Teufel zu jagen und nicht etwa der Drang danach einen ernstzunehmenden Artikel zum Thema zu verfassen, oder gar eine poesievolle Hymne auf die Natur zu komponieren.
Grüße vom vermeintlichen Naturburschen @muelli und weiter geht es mit …
Die nicht extra ausgezeichneten Bilder, habe ich mir mit der Genehmigung von https://pixabay.com/de/ stiebitzt.
Ich konnte keine Schreibblockade erkennen. Wie immer, toll geschrieben. Viele Grüße über den Teich! Missagora
Das ist gut, hab vielen Dank. 😎
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