Das Ei. Ob nun gekocht, kurz oder lang, gespiegelt oder auch gerührt, es ist ein kleiner Hochgenuss.
Aber um Eier soll es im folgenden Beitrag nicht gehen, viel mehr um eine Entdeckung die ich machte und die mich zur Höchstform auflaufen ließ.
Nun gehöre ich ganz bestimmt nicht der Sorte Mensch an, der ewig zurückblickt, sich in falscher (N) Ostalgie suhlt und es gibt eigentlich nichts was ich aus meinen Kinder und Jugendjahren in der DDR vermisse, es war einfach alles zum kotzen.
Außer eines, das Essen.
Würzfleisch, Soljanka und der Graupeneintopf kommen mir spontan in den Sinn, Dinge die ich schon seit vielen Jahren nicht gegessen habe, da sie irgendwie in Vergessenheit geraten sind.
Eines jedoch wurde nie vergessen und spukt auch 5 Jahrzehnte später noch in meinem Kopf herum, die guten alten DDR Brötchen.
Nie werde ich mein verwundertes, angeekeltes Gesicht vergessen, als ich im goldenen Westen in mein erstes Brötchen biss und ich das Gefühl hatte dem Gebäck dabei die Luft abzulassen.
Furchtbar diese aufgeblasenen hohlen Schrippen, leicht und krümelig, ohne jeglichen Geschmack.
Selbst ein eingelegter Bismarckhering verzweifelte an diesem trockenen Brötchenersatz und einer Thüringer Rostbratwurst hätte ich es im Leben nicht angetan, sie in so ein widerliches Ding zu legen. Selbst der Senf wäre da pure Verschwendung gewesen.
Na immerhin konnten die Wessis wenigstens gescheites Brot backen, was mein Überleben sicherte. 😎
Auch in Portugal oder sonst wo auf dieser Erde, fand ich nie etwas was mit den alten Brötchen auch nur annähernd vergleichbar wäre.
Umso mehr freute ich mich, als ich durch Zufall auf diese Seite stieß. Erichs Erbe, was für ein angsteinflößender Name, unter dem ich mir alles mögliche hätte vorstellen können, aber nicht das es sich hier um eine Sammlung alter DDR Rezepte handelt, auf der doch tatsächlich auch das Originalrezept für die besten Brötchen der Welt zu finden ist.
Da gab es natürlich kein Halten mehr, auch wenn meine Backkunst eine eher bescheidene ist und sofort kontrollierte ich die Küchenschränke nach den benötigten Zutaten, wurde fündig und der Spaß begann.
Meine alte Küchenmaschine, welche die letzten Jahre in der Abstellkammer verbrachte, wurde entstaubt und ging mir beim Teig kneten zur Hand, was eine wirklich große Hilfe war und als der Batzen nach einer knappen Stunde gut aufgegangen war, formte ich 20 kleine Brötchen die mit ach und Krach aufs Backblech passten und verschwanden für eine halbe Stunde im Ofen.
Was dann zum Vorschein kam ließ mein Herz höher hüpfen, sahen die Teilchen doch echt vielversprechend aus und als ich nach einer weiteren halben Stunde das erste aufschnitt, mit Butter bestrich und den ersten Biss wagte, machte es PENG.
Als hätte ich den Schalter einer Zeitmaschine umgelegt, fühlte ich mich plötzlich wieder als der kleine Junge, der schmatzend mit seinem Brötchen in der Hand aus einem Erfurter Bäcker trat, freudestrahlend über die dünne Scheibe Leberkäse die sich darin befand, die wie immer von dem guten Mann am Verkaufstresen für mich hineingelegt wurde.
Meinem Liebchen entging der sonderbar verklärte Blick ihres Gatten natürlich nicht und neugierig geworden, schmierte sie sich auch eines dieser Brötchen, welches sie nur aus meinen Geschichten kannte und ja, auch die kleine Hessin verstand mich plötzlich besser.
„ Wow, geil so ein Ostbrötchen „, kam es über ihre Lippen und zufrieden kicherte sie in sich hinein.
Kurz, die Brötchen waren der absolute Knaller!
Motiviert durch den Erfolg kreierte ich gleich noch ein Weizen / Dinkel Brot im Freestyle Verfahren, ohne auch nur einen Blick auf ein Rezept zu werfen.
Hätte ich es mal lieber getan.
Zwar war das gute Stück durchaus genießbar, aber die Jubelschreie blieben aus.
Kein Wunder, sind doch diese Brötchen nicht zu toppen.
Ihr merkt schon, die Not ist groß.
Wenn ich damit beginne euch von meinen Abenteuern aus der Küche zu berichten, ist das ein unumstößliches Zeichen, das hier gerade wirklich nichts passiert worüber es zu schreiben lohne und ich verzweifelt in die Trickkiste griff um dabei zu sein, mit meinem ...
FOTOS: @muelli
Viele Talente in dir schlummern mögen, lasse sie raus das allen kommt uns zu Gute! Grins!
Liebe Grüße Michael
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BEER.Hey @mima2606, here is a little bit of
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BEER.Also vom Aussehen her find ich die gar nicht so sensationell. Oder so anders. Luft ist da ja auch drin - geht wohl auch nicht anders. Du solltest beim nächsten mal den Dingern etwas mehr Platz auf dem Blech geben, denn sie müssen ja noch etwas aufgehen.
Übrigens darfst Du die auch nicht mit den Discounter "Bäcker" Brötchen vergleichen, die es leider fast nur noch gibt. Das ist polnischer Billigdreck und hat mit richtigen Brötchen (West) nichts zu tun. Früher die Brötchen von einem richtigen Bäcker waren auch im Westen lecker.
Übrigens, was war denn eigentlich Würzfleisch? Hab ich schon mal gehört, ohne näheres zu erfahren. Und ist ja nun schon alles über 30 Jahre her.
Auch hier kann Erich weiterhelfen und dazu noch ein !BEER . 😎
Ach so, das kenn ich. Kann man essen, muß man aber nicht. Ich mag es lieber angebraten, als Geschnetzeltes. Aber danke für die Info!
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BEER.Der Joghurt, der Joghurt in Pfandflaschen, wo du einen extralangen Joghurt- Löffel brauchtest um ihn herausbekommen, der war auch sensationell.
Hier lässt mich meine Erinnerung ein wenig im Stich, wobei ganz verschwommen kommt da was.
Vielleicht wird es nach einem !BEER etwas klarer. 😎
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Besten Dank für alles. 😎
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BEER.Nicht nur der Geschmack der Brötchen war sensationell, sondern auch der Preis . Ein Brötchen für 5 Pfennig bzw. 7 Pfennig die Luxusausgabe eines Brötchens.😆
Ich habe neulich erst für meine Kinder ein Toast Hawaii gemacht. Das fanden die ganz klasse. Meine Eier mit Senfsoße (Mostrich) mag außer mir leider niemand in meiner Familie.😏
Eier mit Senfsoße, finden hier in der portugiesischen Einöde Dank mir, noch öfter den Weg auf den Esstisch und werden dankend angenommen.
Dazu reiche ich gerne ein !BEER . 😎
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BEER.Hey @missagora, here is a little bit of
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BEER.Guten Morgen Muelli,
also ich habe mir das Rezept angesehen. Eigentlich unterscheidet es sich nicht vom "Bäcker"-Brötchen hier am Niederrhein. Überrascht war ich nur, dass im Rezept Weizenmehl steht. Ich dachte in der DDR wurde überwiegend mit Dinkelmehl gebacken.
Wenn du mal wirklich schlimme Brötchen probieren möchtest, dann empfehle ich dir die holländischen. Die haben ungefähr so viele Nährstoffe wie eine Back-Oblate
Ich war mehr über das Schweineschmalz erstaunt.
Passt aber gut zum !BEER . 😎
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BEER.Du wurdest als Member von @investinthefutur gevotet!
Dazu noch ein kleines !BEER & VOIN-Token
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BEER.@cervisia denkt du hast ein Vote durch @investinthefutur verdient!
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