Quantitative Easing - Nein, dies führt nicht zur Hyperinflation

in Deutsch D-A-CH3 years ago

Liebe Hivegemeinde,
Liebe Freiheitsfreunde,
Liebe Freiheitsfeinde,
Liebe Zentralbänker,

seit der Finanzkrise 2008 wurde von den Zentralbanken dieser Welt immer wieder zum geldpolitischen Mittel des sogenannten Quantitative Easing gegriffen.
Die Befürworter versprachen sich davon liquidere Märkte, niedrigere Zinsen und mehr Kreditvergabe durch die Banken; die Kritiker sagten den Untergang der Währungen, die Hyperinflation, Massenarmut und wirtschaftliche Depression voraus.

In Wirklichkeit hat das Ganze praktisch gar nichts bewirkt.

Vorspiel

Wir haben es in unserem Bankensystem mit zwei Geldarten zu tun:
1. Buchgeld:

  • Verbindlichkeit der Bank gegenüber dem Kunden, welche durch Kreditvergabe erschaffen wird.
  • Die Bank kauft das Zahlungsversprechen des Kunden und zahlt mit ihrem eigenen Zahlungsversprechen. Dazu schreibt sie dem Kunden den entsprechenden Betrag auf dem Konto gut.
  • Das Zahlungsversprechen (promissory note) des Kunden dient als Aktivposten der Bank und gleicht die Bilanz aus.

2. Zentralbankgeld:

  • tritt in Erscheinung als Bargeld oder Reserven.
  • ist das einzige Zahlungsmittel, mit dem man Steuern bezahlen kann.
  • wird auf dem Umweg über die Zentralbank durch Staatsausgaben erschaffen oder direkt von der Zentralbank durch Wertpapierankauf oder von den privaten Banken mittels Überziehungskredit bei der Zentralbank (overdraft).

Beide Geldarten tragen zwar das gleiche Wertmaß (€, $, ¥, £, usw. je nachdem wo man sich gerade befindet), sind aber nicht das Selbe.

QE - Was ist das ?

Jede Zentralbank betreibt eigentlich immer sogenannte Offenmarktgeschäfte, um den von ihr angestrebten Zins zu erreichen und/oder die Menge der Zentralbankreserven im Bankensystem zu erhöhen (durch Wertpapierankauf) oder zu reduzieren (durch Wertpapierverkauf).

Beim Quantitative Easing gibt die Zentralbank vorher bekannt, für wie viele Milliarden sie monatlich Wertpapiere aufkaufen will.

Schauen wir uns dazu einmal zwei Vorgänge an.
Wir nehmen als Beispiel das Federal Reserve System in den USA.

1. Privatbank kauft Staatsanleihe direkt vom Staat (=kein Quantitative Easing)

Nehmen wir an, die Citibank kauft für $100 Staatsanleihen direkt vom US Finanzministerium.
Hier muss man wissen, dass dies nur mit Zentralbankreserven geschehen kann.
Jede Bank hat bei der Zentralbank einen Reserve Account (= laufendes Konto) und einen Securities Account (= Sparbuch).

Für die einzelnen Bilanzen habe ich mir einfach Fantasiezahlen ausgedacht.

Startbilanz der Citibank:

QE - Citibank 1.001.png

Wie wir sehen, hat die Citibank auf der Aktivseite $500 Kassenbestand, $2,500 im Reserve Account bei der Fed und $2,500 in Staatsanleihen in ihrem Securities Account bei der Fed.
Auf der Passivseite befinden sich $4,500 Kundeneinlagen und $1,000 Eigenkapital.

Starbilanz der Federal Reserve:

QE - Federal Reserve 1.001.png

Die Federal Reserve hat auf der Aktivseite Staatsanleihen, Gold, Mortgage Backed Securities und Unternehmensanleihen.
Auf der Passivseite befinden sich in Umlauf befindliche Geldscheine und Reserven Guthaben von US Finanzministerium (UST), der Wells Fargo Bank (WFC), der Bank of America und der Citibank.

Startbilanz US Treasury:

QE - US Treasury 1.001.png
Das US Finanzministerium hat auf der Aktivseite ein Kontoguthaben bei der Fed (Reserves), Steuerforderungen und Grundbesitz.
Auf der Passivseite stehen die ausstehenden Staatsanleihen im Besitz der Fed und der Banken.

Bilanz der Citibank nach Staatsanleihenkauf ($100):
Veränderungen zur Startbilanz in gelb.

QE - Citibank 2 - Citi buys $100 from UST.001.png

Wie man sieht hat sich die Gesamtbilanz der Citibank nicht verändert.
Sie hat nur $100 in Reserven hergegeben und dafür für $100 Staatsanleihen erhalten.
Im Prinzip der selbe Vorgang, als wenn ein Privatkunde bei einer Bank $100 von seinem laufenden Konto auf sein Sparkonto umbucht.
Man nennt diesen Vorgang Aktivtausch (Asset Swap).

Bilanz der Fed nach Staatsanleihenkauf ($100) durch Citibank:
Veränderungen zur Startbilanz in gelb.

QE - Federal Reserve 2 - Citi Buys $100 bonds.001.png

Auch hier hat sich die Gesamtbilanz nicht verändert.
Es wurden nur $100 vom Reserve Konto der Citibank auf das Reserve Konto des US Treasury umgebucht.

Bilanz des US Treasury nach Staatsanleihenkauf ($100) durch Citibank:
Veränderungen zur Startbilanz in gelb.

QE - US Treasury 2 - Auction to Citi.001.png

Hier hat sich die Gesamtbilanz um $100 verändert.
Das Finanzministerium bekommt $100 an Reserven, hat dafür aber auch $100 mehr “Schulden”.

Ich schreibe hier Schulden bewusst in Anführungszeichen, weil Staatsschulden in der eigenen Währung nicht mit Privatschulden, die irgendwann zurückgezahlt werden müssen, vergleichbar sind.
Staatsschulden (in der eigenen Währung) werden nicht zurückgezahlt sondern ewig weitergerollt.
Sie stellen einen Teil des Vermögens der Privatwirtschaft dar.

2. Quantitative Easing - Zentralbank kauft Staatsanleihe von Citibank:

Nun lassen wir die Staatsanleihe im Wert von $100 im Besitz der Citibank von der Federal Reserve aufkaufen.

Bilanz Citibank nach Staatsanleihenverkauf:

QE - Citibank 3- Fed buys $100 from Citi.001.png

Wir stehen also wieder am Anfang.
Die Fed bucht $100 aus dem Securities Account der Citibank aus und schreibt sie dem Reserve Account der Citibank gut.
Das Banksystem als Ganzes gewinnt $100 an Reserven hinzu (und verliert $100 an Staatsanleihen).

Federal Reserve Bilanz nach Staatsanleihenkauf (QE):

QE - Federal Reserve 3 - Fed Buys $100 bonds from Citi.001.png

Die Bilanz der Fed hat sich durch das QE erhöht.
Es wurden $100 neue Reserven für das Bankensystem erschaffen und $100 an Staatsanleihen wurden dem Bankensystem entzogen.

Bilanz des US Treasury nach QE:

QE - US Treasury 3 - AFed Buys $100 from Citi.001.png

Für das US Finanzministerium hat sich nur auf der Passivseite etwas verändert.
Es schuldet die $100 jetzt nicht mehr der Citibank, sondern der Fed.
Auch die Zinszahlungen gehen jetzt an die Fed.
Da der Zentralbankgewinn wieder zurück ans Finanzministerium fließt, fehlen diese Zinseinnahmen dem Bankensystem, sind also eher deflationär, da der Wirtschaft $100 an Einnahmen verloren gehen.
Wundert sich noch jemand, warum der USD während QE immer stärker wurde und das Inflationsziel der Fed nie erreicht wurde?

Abschlussbetrachtung:

Wie man sieht, ist QE keine große Sache.
Man tauscht nur den einen Aktivposten gegen einen anderen.
Es würde sich übrigens auch nichts ändern, wenn die Fed die Staatsanleihen direkt vom US Treasury kauft. Ist aber verboten.
Die Fed und die anderen Zentralbanken sagen zwar, dass sich die Geldmenge durch QE erhöht, was aber völlig lächerlich ist.
Dies liegt aber nur daran, dass die Fed Staatsanleihen nicht als Geld definiert.
Diese Einschätzung geht zurück auf den Goldstandard.
Damals konnte man Reserven in Gold tauschen und Staatsanleihen nicht.
Im heutigen System spielt das keine Rolle mehr.

Auf das Argument QE würde die Aktien- und Inmmobilienmärkte hochteiben möchte ich noch kurz eingehen.
Dieses Argument ist natürlich auch Unsinn.
Reserven können das Banksystem nicht verlassen, sondern nur von dem Konto einer Bank auf das Konto einer anderen Bank umgebucht werden.
Es kommt dadurch kein neues Geld in die Märkte.
Die Reserven verlassen auch niemals die Federal Reserve, außer sie werden in Bargeld umgewandelt. Aber mit Bargeld kauft man keine Aktien.

Auch die Angst, die Chinesen könnten ihre Staatsanleihen verkaufen ist völlig unbegründet.
Alles was hier passiert ist, dass bei dem Konto, welches die chinesische Zentralbank bei der Fed hat, Geld vom Securities Account in den Reserve Account gebucht wird.
Also auch nur ein Asset Swap.
Reserven verlassen niemals die Fed.

Bis bald.
Stephan Haller

Sort:  

Glückwunsch. Du hast echt ein Händchen dafür, komplizierte Sachverhalte so einfach darzustellen, dass sogar ich es kapiere.

Man tauscht nur den einen Aktivposten gegen einen anderen.

Die Frage ist aber doch, was die Qualität dieser Aktivposten ist? Wenn es sich einerseits um Schrott handelt, der andererseits gegen Wert getauscht wird, hört sich das für mich nicht besonders sinnvoll an. Der Schrotthändler kann weiterwurschteln und die Zentralbank akkumuliert eine gigantische Sammlung von Arschkarten. Wie geht es dann weiter?

Zwei Kinder tauschen ihre Fahrräder. Das eine Rad ist ein schönes, neues Rennrad. Das andere ein Rosthaufen mit ausgeschlagenen Lagern, aber einer besonders schönen Klingel - weshalb das Rennrad-Kind die Rostlaube als gleichwertig akzeptiert. Wetten, dass Rennrad-Kind vom Papa am Abend den Hintern versohlt bekommt? Mit Recht, meine ich.

Glückwunsch. Du hast echt ein Händchen dafür, komplizierte Sachverhalte so einfach darzustellen, dass sogar ich es kapiere.

Danke!
Ist ja schließlich mein Beruf.

Der Schrotthändler kann weiterwurschteln und die Zentralbank akkumuliert eine gigantische Sammlung von Arschkarten. Wie geht es dann weiter?

Es gibt schon klare Regeln dafür, was die Zentralbanken kaufen können.
Nehmen wir aber an, all die Papiere fallen aus und müssen wertlos ausgebucht werden.
Dies würde dazu führen, dass das Eigenkapital der Zentralbank negativ wird.
Bei einer normalen Bank würde das zur Pleite führen.
Nicht so bei einer Zentralbank.

Die tschechische Zentralbank arbeitet praktisch immer mit negativem Eigenkapital.
Der Währung hat es nicht geschadet.

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Die Regeln der Zentralbanken taugen aber nix - wenn sie gegen den Nomos verstoßen und von den Bankern selbst aufgestellt werden und nur dazu dienen Partikularinteressen ihrer Kunden zu bedienen und via Inflation (=Geldmengenausweitung gegenüber dem Angebot an Waren und Dienstleistungen) die Masse durch Kaufkraftverlust zu enteignen.

Dabei ist es unerheblich ob die Gelder bei der Zentralbank geparkt werden oder unter dem Kopfkissen beim Michel liegen.

Wenn den Teilnehmern klar wird, dass die Bonität der hinterlegten Werte real nicht gegeben ist, sprich Schrott geparkt wird, dann wird sich die illusionäre Verkennung des immanenten Kaufkraftverlustes zu eine Implosion des "Geldwertes" führen,

Inflation hat nichts mit der Geldmenge zu tun.
Die Ausweitung der Geldmenge ist vielmehr eine Folge der Inflation.
Wobei eine Geldmengenausweitung auch immer mit vermehrter wirtschaftlicher Aktivität einhergeht, was keinesfalls schlecht sein muss.
Gefährlich wird es nur, wenn der Zins höher ist als die Zunahme der Produktivität.
Die Monetaristen, die glauben, die Geldmenge hätte etwas mit der Inflation zu tun, kennen nicht den Unterschied zwischen Kaufen und Bezahlen.
Zum Kaufen braucht man kein Geld, zum Bezahlen schon.
Wer kauf macht Schulden (erschafft Geld), wer bezahlt vernichtet Geld.

Sollte es so weit kommen, dass die Papiere als wertlos ausgebucht werden müssen und das Eigenkapital der Zentralbank negativ wird, kann das der Währung schaden, muss es aber nicht.
Die tschechische Zentralbank arbeitet praktisch immer mit negativem Eigenkapital. Der Krone hat es nicht geschadet.

Die EZB hat über Jahre für unzählige Milliarden Unbesicherte Schuldverschreibungen und ABS Swaps gekauft und dafür Zentralbankgeld geplatzt. Diese Trojanischen Bilanzbomben haben es in sich. Verschärfen kommen da die Käufe in Fremdwährung durch Verschulden im USD hinzu. !BEER

Nur weil ich das weiß, heist es nicht das es die breite Masse und die Märkte wissen.

Ich wusste in meinem Leben schon viele Dinge, ehe der Markt darauf aufmerksam wurde. Es kommt mitunter vor, dass der Markt diese Dinge gar nicht wahrnimmt, weil sie von der Öffentlichkeit ferngehalten werden.

Man muss schon danach suchen, um es überhaupt zu finden. Einige wenige eingeweihte wissen es sicherlich, sonst wüsste ich es auch nicht. Aber die breite Masse weiss es bestimmt nicht - sprich die Halter von Lebensversicherungen, Staatsanleihen und anderen Aktiva, die man im Ernstfall nicht mehr los wird - vor allem erstere, wo der Gesetzgeber ja schon optional eine Sperre eingebaut hat, wenn der Inter-Euro-Bank-Run eskalieren sollte.

Solange die Bildzeitung und die Wiwo nicht darüber berichtet ist es eine Mine auf die das Geldsystem der Eurozone zusteuert.

Wenn ich es erst jetzt wahrnehme, dann nehmen es die Masse - Müller Lieschen & Co noch gar nicht war.

Das alles muss nix heissen, weil Märkte eh komplex sind und niemand weiss, wer sich wie wo positioniert hat, ausser die Algos und Datenmaschinen der großen Broker die in Bruchteilen einer Sekunde wissen die Sahne automatisch abzuschöpfen ist und dabei ihre Rechner auch noch ausbaldovern lässt auf welche weise die Anleger mit ihren menschlichen Schwächen abrasiert werden können.

Nun denne - die Welt nach diesem Finanzsystem wird ganz andere Werte haben, als jene die wir heute kennen.

Das wird am Ende das Resultat des sozialistischen Todestriebes sein, der gerade anfängt zu Höchstform aufzulaufen - wobei das alles noch Vorgeplänkel ist - eh die Unmenschlichkeit kommt und alles und jeden in den Tod schicken wird.

Insofern ist der Lockdown und die Befugnisse mehr als bedenklich und stellen ein enormes Missbrauchspotential dar.

Die einzige Chance die humanitäre Katastrophe abzuwenden ist eine liberale Bewegung die es in sich hat und klare Ansage an den Sozialismus macht mit dem Ziel die Menschen vom Joch des Räuberstaates zu befreien.

Ansonsten werden die Zentralbanken weitere Bilanzbomben in die Bücher nehmen, deren Zerstörungskraft ausreicht um die Welt in Schutt und Asche zu legen.

Beste Grüße und vielen Dank für die angeregte Diskussion.

Wenn Du das weißt, dann wissen es die Märkte auch. Offensichtlich sehen sie aber darin kein großes Risiko.

Inflation hat nichts mit der Geldmenge zu tun.

exakt! Sie kann in der Gesamtbetrachtung wohl nicht in Gänze unterschlagen werden, sie ist aber nicht für die Komplexität der Inflation als alleinige Ursache zu werten. Sie ist nur ein Teil eines Ungleichgewichts.


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tschechische Zentralbank arbeitet praktisch immer mit negativem Eigenkapital.

Wieder was gelernt :-)

Your contribution was curated manually by @mima2606
Keep up the good work!

Das Thema kann man gar nicht abschließend beantworten, wenn nicht klar ist, was Inflation überhaupt ist.

Und: Die rein saldenmechanische Betrachtung ist doch nur eine Seite der Medaille.

Du gehst also davon aus, dass die Geldbasis, der Zentralbanken keinen Einfluss auf irgendwelche Preise hat?

Dann muss ich gleich die generelle Frage aufwerfen, ob das Aufkaufen von Staatsanleihen durch die Privatbanken und anschließend durch die Zentralbank überhaupt einen Einfluss auf die Wirtschaft hat?

Wenn man das verneinen kann, dann ist die nächste Frage: Warum machen die das überhaupt? Alles umsonst? Alles nutzlose Bürokraten in ABM?

Inflation ist die Ausweitung der Geldmenge gegenüber dem zur Verfügung stehenden Angebot an Waren und Dienstleistung.

Dabei ist es unerheblich ob die Gelder bei einer Zentralbank oder bei anderen Institutionen lagern.

Früher oder später werden diese Gelder die dort geparkt werden in die Wirtschaft fliessen, wenn die Luftnummer und Schrotthaufen als wertlos identifiziert werden.

Kaufen ist nicht gleich bezahlen. Deshalb speilt die Geldmenge keine Rolle.
Bei der Zentralbank geparkte Gelder können das Bankensystem nicht verlassen, also nicht in die Wirtschaft fließen.

Das mag richtig sein. Aber für den Schrott auf der Seite der Aktiva hat die Gegenpartei Milliarden an Zentralbankgeld bekommen, in dem die EZB teilweise in Fremdwährung nicht marktgängige Papiere, die im Grunde wertlos sind in die Bilanz genommen hat, sprich gekauft hat. Die Rechnung dafür werden wir alle bezahlen müssen. Und das wird richtig teuer. Die Geschäfte sind Krümmer als Balken sich biegen können.

Das betrifft aber nur das Tilgungsvermögen (was wir wissen, nicht existiert) aber wo nicht mehr ausgebucht werden muss, kann auch nichts pleite gehen. Somit brauche ich auch keine Eigenkapitalquote mehr. Ist wohl kaufmännischer und juristischer Betrug, aber legalisiert. Wenn heute alle Schuldner per Gesetz entschuldet werden, werden die Gläubiger wohl alle enteignet, aber ganz legal (solange die Gläubigkeit besteht).

Dann wird es Zeit die Legalität dieses Bilanzbetruges abzuschaffen und die betreffenden Adressen hinter Schloss und Riegel zu bringen.

Nur weil etwas auf dem Papier scheinlegalisiert worden ist, ist es dennoch in Frage zu stellen, wenn es gegen die guten Sitten, wie auch Treu und Glauben verstößt.

...was Inflation überhaupt ist.

Das ist absolut richtig. Um von flächendeckender Inflation sprechen zu können und nicht nur von Zyklen, oder Einzelbetrachtungen, bedarf es der Analyse komplexer Zusammenhänge. Hier ist im Verständnis ein erhebliches Defizit festzustellen.

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super! wieder mehr von dir :)

werde ich mir später Zeit nehmen und zu Gemüte führen :)

Super einfach erklärt wirklich toll gemacht mit einem recht guten Beispiel. Ich wäre froh wenn jeder das Finanzsystem von Grund auf in der Schule lernen würde. Aber ich denke die Reichen sollen reich bleiben und die Armen sollen arm bleiben.

LG Michael

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!jeenger

Danke!
Die meisten Reichen haben davon auch keine Ahnung.
Auch die meisten Ökonomienobelpreisträger nicht.
Die behaupten dann in der NYT die Banken würden Kundengelder verleihen (Krugman).

Super einfach erklärt! Schade das wir das Finanzsystem nicht in der Schule lernen, vermittelt bekommen. Denke die Reichen sollen reich bleiben und die Armen sollen arm bleiben.

Liebe Grüße Michael

!invest_vote
!jeenger

Herrlich. Mal eine Analyse bzw. Erklärung, die nicht ideologiegeschwängert ist.
(Add.: Jetzt nicht auf Dich bezogen, sondern generell.)

@mima2606 denkt du hast ein Vote durch @investinthefutur verdient!
@mima2606 thinks you have earned a vote of @investinthefutur !

Sehr gut dargestellt, da bekommt der Begriff Lehrer ein ganz neuen Stellenwert. Ober besser gesagt „ein Lehrer, der dem Begriff sehr nahe kommt.
Top!!!