Bargeld ist eine Forderung gegen den Staat.
Wird ja auch so gebucht (steht auf der Liability Seite der Bilanz)
Wäre Geld keine Forderung auf Waren und Dienstleistungen würde es niemand nehmen.
Was willst Du mit ein paar Zahlen auf dem Konto oder einem Stück Papier.
Der Forderungscharakter gegen den Markt ergibt sich daraus, dass es genauso viele Schulden wie Guthaben gibt.
Der Schuldner, der indirekt über die Bank oder auch direkt mittels Wechsel Geld emittiert, ist gezwungen seine Waren für Geld anzubieten, da er sonst seine Schuld nicht tilgen kann.
Denk Dir einfach die Banken weg und stell Dir den Markt als eine große Bilanz vor.
Es ist sowieso nichts Anderes.
Und noch einmal:
Ein Tausch lässt KEINE Schuldner zurück.
Am Geld hängt immer ein Schuldner.
Bezahlung ist nur das Auswechseln des Krediteurs.
Beim Wechsel war das noch deutlich zu sehen, weil jeder unterschreiben musste.
Kommt das Geld oder der Wechsel zum Emittenten zurück, dann erlischt die Schuld und das Geld verschwindet.
Soso, und worin genau besteht diese Forderung? Was muss ich tun, um diese Forderung geltend zu machen und was genau geschieht dann?
Das sagt nichts, da dort z. B. auch das Eigenkapital steht, welches naturgemäß mit Verbindlichkeiten gar nichts zu tun hat.
Doch, weil es ein Tauschmittel mit zugeschriebenem Tauschwert ist. Es wird genauso zum Tausch genommen wie Waren und Dienstleistungen im Naturaltausch. Meine Frage zur Geltendmachung beantwortest du damit nicht.
Die Frage aller Fragen. Aber die belegte Geldgeschichte bezüglich EM-Einlagerung und der Entstehung von Banknoten (die ja mit einschlägigem Aufdruck noch existieren) ignorierst du ja. Übrigens: Warum wurden als Geldeinheit fast immer Gewichtsmaße genommen?
Die Quintessenz eines jeden Geldes ist, dass ich sie beim Emittenten zur Zahlung einreichen kann, genau darin besteht der Wert und nicht in irgendwelchen Edelmetallen und das begründet auch die Forderung, die der Geldhalter in Händen hält: Schuldentilgung.
Bei BTC und Gold muss ich darauf hoffen, dass es jemand annimmt. Bei echtem Geld, weiß ich das es jemand zwingend annehmen muss (mindestens der Emittent, in der Regel alle Geldschuldner).
Die Forderung, die Du gegen den Staat hast, besteht darin, dass Du damit deine Steuerschuld begleichen kannst.
Erst kommt die Steuerschuld, dann das Geld mittels Staatsausgabe. Kein Staatsdefizit, kein Staatsgeld.
Eigenkapital ist eine Forderung, die die Eigentümer gegen die Firma haben (Equity=Assets-Liabilities).
Gewichtsmaße wurden als Vergleich genommen.
Das heißt aber nicht, dass man zwingend genau das liefern musste.
Würde auch wenig Sinn ergeben.
Kann man ja alles aus der Zeit Mesopotamiens und den Tempeln (staatliche Stellen) nachlesen.
Die Herren Austrians denken sich aber lieber ihre eigenen Geschichten aus.
Darum nimmt sie auch keiner ernst.