Da @lareaiyela deine investigative Arbeit hinsichtlich dieses Edelmetalls bereits ins beste Licht setzte, beschränke ich mich auf Erinnerungen, die auch außerhalb der mit Alufolie und Salzwasser gefüllten Salatschüssel einer Aufpolierung bedürfen.
Bei Oma in der »guten Stube« wurde das Silberbesteck mit einer Mischung aus Salz, Essig und Mehl behandelt, um am Jahrestag von Jesu Geburt oder dessen Wiederauferstehung im alten Glanz zu erscheinen. Zudem war der erste von mir verschenkte Freundschaftsring, den ich der noch jungfräulichen Ulla unweit des riesigen Bauernhofes ihrer Eltern an den hoffentlich richtigen Finger steckte, aus astreinem Silber. Ob die Hoffnungen, die in der eher unspektakulären Aktion eingepackt waren, beiderseits gleichermaßen interpretiert wurden, stelle ich in Zweifel. Später verzichtete ich dann auf die Investition in Silber und begab mich als »Wolfram-Faden« auf die Pirsch, mit der nicht unwiderlegbaren Behauptung, auch höchsten Temperaturen standhalten zu können. Karin aus Erkelenz merkte daraufhin an, ein silberner Freundschaftsring wäre ihr wohl lieber gewesen.
Fazit: Silber schlägt Wolfram!
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Das war eine sehr unterhaltsame Geschichte! Es ist lustig zu sehen, wie sich die Perspektive auf das Leben und Edelmetalle im Laufe der Zeit ändern kann. Silber hat definitiv einen besonderen Platz in vielen Erinnerungen.