Keine Sorge - Alles ist außer Kontrolle - Veränderung - Chaos

in Deutsch D-A-CHlast month

Eines der absolut besten Videos von Gunnar...

kennt fast niemand:

7404 Aufrufe



Das letzte Drittel des Videos ist viel zu gut.

Die Menschen müssen lernen sich dem Leben und der allgegenwärtigen Veränderung (MAN SELBST IST DIE VERÄNDERUNG, DAS LEBEN SELBST) zu öffnen.

Quasi lernen eine Art Urvertrauen zum chaotischen, doch lebendigen "Prozess" des Lebens aufzubauen.
Nicht, wie Faschisten, alles linear strukturieren, dokumentieren (besessen im Verstand), somit eben bei den alten Gewohnheiten bleibend die Veränderung verhindern.

Man muss lernen "das Chaos" zu umarmen und ein Vertrauen in "den Prozess" selbst zu haben.

Die Schutzmechanismen aus der Kindheit (damals lebensrettend) ablegen, um sich nicht weiter selbst zu blockieren und aus dieser Blockade heraus systematische jegliche Veränderung zu boykottieren (Innen & Außen) -> Boykottierung des Lebens, der Menschen selbst, da diese die Veränderung sind
Die lebendige Veränderung sind WIR, ein unfassbar wichtiger Teil des Lebens (Aether)

Nicht wie ein Faschist versuchen diesen chaotischen "Prozess" sehr stark zu kontrollieren, linear zu machen...

"Das ist im Grunde genommen wie Muskelaufbau.
Wir müssen dann durch Gewaltanwendung tatsächlich die kleinen Muskelfibrillen zerstören, damit überhaupt Neue wachsen können.
Und so müssen auch wir das Gewebe unseres Lebens zerreissen und reparieren, wie es Michael Mahoney ausdrückt.
Die Bruchphase, die tritt ein, wenn wir die Verhaltensmuster aufbrechen die uns nicht mehr dienen und dann mit Neuen experimentieren.

Dieser Vorgang geht aber sehr chaotisch vor sich: Es ist ein Versuch und Irrtum Verfahren.
Es ist ungeordnet.
Aber diese Störung schafft erst den fruchtbaren Boden für das entstehen neuer Muster.
Desorganisation kommt zuerst, danach kann Reorganisation stattfinden.

Wenn du also das Chaos und den Schwindel verspürst, weil alles so unübersichtlich scheint:
Dann könnte das die notwendige Phase der Desorganisation sein, die die Reorganisation vorbereitet.

Diese ungeordnete Natur des Veränderungsprozesses ist der Grund warum Veränderung uns so schwierig erscheint.
Das führt natürlich zu Angst, zu Unsicherheit, zu Zweifeln, aber wenn wir erkennen dass diese Gefühle NICHT bedeuten, dass mit uns etwas nicht stimmt, dass wir auf dem falschen Weg wären, sondern dass sie für den Prozess der Veränderung natürlich sind - geradezu notwendig sind - werden wir weniger wahrscheinlich dieser Versuchung nachgeben zu unserer alten Denk- und Lebensweise zurück zu kehren.

Wir müssen das Chaos umarmen.
Aber wie gesagt: es darf nicht zu schnell gehen.
Wenn wir uns zu weit und in zu kurzer Zeit von unseren gewohnten Lebensweisen entfernen, dann empfinden wir Ohnmacht und dann sind wir überwältigt.
Und dann wollen wir einfach nur noch zurück, in den sicheren Hafen: der alten Gewohnheiten.

Es gibt eben Grenzen, in unserer Psyche.
Es gibt Grenzen wie viel und wie schnell sich ein Individuum verändern kann ohne seine psychische Integrität zu verlieren, also seinen Selbstsinn, seinen Realitätssinn zu gefährden.

Und es ist leider auch kein linear ablaufender Prozess, wie wir uns das vielleicht erhoffen, wenn wir uns gute Vorsätze fassen."

Deswegen ist es auch so unfassbar wichtig seine Kindheitstrauma (Bindungs- & Entwicklungstrauma) aufzuarbeiten, da man sich sonst kaum verändern kann, die Schutzprogramme aus der Kindheit automatisch jegliche Veränderung abwehren und blockieren und wie in einem geistigen Zustand gefangen halten.

Anders kann man auch nicht mehr wirklich erklären, wie es geschafft wurde die Selben äußerlichen Strukturen (zur "Sicherheit", um sich daran festzuklammern) so lange aufrecht zu halten.

Das größte Problem:
Dies erfordert alles viel zu viel Selbstverantwortung von den Mitläufern, das wollen die nicht, deswegen sind sie ja Mitläufer!

Und die Mitläufer sind weiterhin das größte Problem:
Ohne sie wäre total egal was Psychopathen wie Hitler, Mao, Stalin so von sich geben, erst die Mitläufer geben diesen ihre Macht.

Doch die Mitläufer zu Veränderung zwingen wird auch nicht funktionieren.
Es braucht "Zwang, Gewalt" (wie beim Muskelaufbau) der Mitläufer selbst sich aus ihren Mustern zu befreien.


Es bleibt spannend