Beim Klo hätte ich mal den Deckel hochgehoben. Geht es da direkt runter? Sozusagen ein Plumpsklo? Oder hat man tatsächlich das Schmutzwasser gesammelt? Viele Fragen. Dann muss ich wohl selbst einmal zum Bodensee.
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Ich glaube kaum, das die Fäkalien einfach rausgeleitet haben. Über dem Meer oder ähnlichen Gegenden wäre das zwar gegangen, aber über Hamburg oder New York zB. wäre das wohl keine gute PR gewesen. :)
Schon aufgrund der Logik kann es kein Plumpsklo sein. Dann würde ja der Teil des Zeppelins aufsteigen und die Gäste hinausfallen wenn die Fenster offen sind :) Für jeden Gast wurden 300 kg gerechnet, inklusive seiner Nahrung. Die 40 Tonnen Wasser, die als Ballast mitgeführt wurden konnten problemlos überall abgelassen werden.
Vom Gewicht her wäre das kein Problem gewesen. Die haben damals erstaunlich großzügig mit Gewicht geplant. Wie man in dem Modell sieht, steht da ein Konzertfügel (!) im Salon - nur damit mal einer was klimpern kann. So ein Ding wiegt allein ein paar Zentner. Und auch Marmoraschenbecher und allerhand Messingbeschläge waren üblich. Ganz anders wie bei Flugzeugen heute. Allerdings war das auch die Krönung des luxuriösen Reisens damals und schweineteuer. Schiffe hatten natürlich noch mehr Prunk - waren aber dafür langsam. Aber ein mindestmaß an Komfort muste schon sein. Die Stahlrohrstühle in dem Salon-Nachbau zB. sind schon grenzwertig. Mag sein das manche Zeppeline das hatten - ich hab aber in alten Filmen auch schon richtig fette Polstersessel gesehen, wo die Fluggäste stilgerecht ihren Cognac bekamen und ihre Zigarren rauchten, ganz wie in einem Luxushotel.
Schade eigentlich das die Luftschiff-Technik sich nicht durchgesetzt hat, ist bestimmt eine schöne Art zu reisen. Aber gewisse Probleme kann man einfach nicht lösen.