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RE: From our ancestors to the present day and beyond

in Musiclast month (edited)

Ja, das war schon eine abgefahrene Nummer, die Rocky Show. Auch der Film hat etwas gedauert, bis er richtig einschlug - obwohl, in den regulären Kinos tat er das eigentlich nie. Für "Normalos" war das nix, Filme mit Schwuchteln und Schwulen in den 70ern.
Heute ja eigentlich nichts besonderes mehr, aber die alten Fans sind geblieben. Schon erstaunlich, nach fast 50 Jahren.
Aber "Konzeptalbum" würde ich es nicht nennen, es war ja eigentlich ein Musical.

Mit Sinatra habe ich nie was anfangen können. Wenn ich höre wie Leute den hochloben, wunder ich mich immer warum. Sein Gesang ist durchschnittlich, die Musik ist durchschnittlich, was ist daran so toll? Es gab doch so einige in der Art, Tom Jones, Charles Aznavour, sogar Harald Juhnke, die sind doch nicht schlechter als er. Das die Amis so drauf abgefahren sind heißt ja nix, deren Geschmack ist ja oft etwas zweifelhaft.

Klar, die Beatles wurden ja immer ausgeflippter, und da war der Drang zu einem Konzeptalbum naheliegend. Viele Bands die das gemacht haben waren ja ziehmlich abgedreht, wie Jethro Tull, Genesis, Pink Floyd usw. Das war ja weit vom Mainstream weg, zumindest in den 70ern. Du kennst ja sicher "The Lamb Lies Down on Broadway" von Genesis - fürs Radio war das wirklich nix... :)

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Was die Rocky betrifft, merkte ich im Text an, dass es sich dabei nicht um ein Konzept-Album, sondern um einen Film im Bereich Rock-Oper. Allerdings sehenswert.
An dem, wie Sinatra sich selbst (musikalisch) vermarktet hat, ist leicht zu erkennen, wozu ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein hilfreich sein kann.
Bei der wirren Story, die Genesis mit Tönen versah, sind mir die Drogen zu heftig, denen es bedarf, dem Geschehen folgen zu können.😉

Nun ja, das mit dem Folgen ist bei so manchem Konzeptalbum schwierig. Bei einigen merkt man das erstmal gar nicht, das es sich um ein solches handelt. Aber das ist halt Kunst, schätze ich.
Optimalerweise ist es auch egal ob man die Story versteht. Wie bei diesem Genesis Album zB. - das ist ein musikalisches Meisterwerk, selbst wenn die garnichts singen würden. Da kommt kaum jemand ran, damals nicht und heute erst recht nicht.

Ja, Selbstbewußtsein ist wichtig im Showgeschäft, aber noch wichtiger sind die richtigen Beziehungen. Und die hatte Sinatra wohl. Und er lebte in der richtigen Zeit für dieses Genre. Die Leute damals fanden auch Jerry Lewis toll, und Elvis, da war also vieles möglich.

Rocky Horror war schon witzig, aber nicht der echte Knaller meiner Meinung nach. Solche "Rock-Opern" - ich nenn sie mal Musicals - gab es ja so einige. Tommy zB., Hair, oder Jesus Christ Superstar, ausgeflippt waren die ja alle irgendwie. Rocky Horror sticht ins Auge weil es da um Sex geht, was damals (und besonders in den USA) noch ein schwieriges Thema war. Aber objektiv betrachtet ist es nur ein schrulliges Filmchen. :)