This is KOS 2017 Greece

in #life6 years ago

Hi Steemit Freunde, lasst uns in diesen grauen, kalten Wintertagen gemeinsam auf den letzten Sommer zurückblicken.

Hier unsere kleine Geschichte:

Drei Freunde und ich buchten im vorraus von 2-3 Monaten ein ziemlich billiges Hostel am Rande der Stadt Kos, Griechenland um in den Sommerferien ein wenig auszuruhen.
Der ganze Spaß kostete 300€ für 8 Tage ohne Verpflegung und inkl. Flug, sowie Transfer.

Wer den Artikel nicht bis zum Ende lesen möchte -> Hier das Video

Wir kommen um ca. 14 Uhr am Internationalen Flughafen Kos an und begaben uns recht schnell auf die suche nach unserer Busverbindung in unser Hotelgebiet.
Dies gestaltete sich jedoch schwieriger als erwartet.
Wir befragten einen Mitarbeiter der TUI Gesellschaft nach unserer Buslinie, er fragte uns daraufhin nach unserem Namen, sowie dem Namen des Hostels.
Wir antworteten gegebene Namen und nannten das Hotel Anastasia in Kos-stadt.

Er wusste allerdings nicht bescheid worüber wir redeten und fragte einen Kollegen um Hilfe.
Der wiederum besprach mit seinem Kollegen kurz einiges und danach wurden auch wir eingeweiht.

Das Hotel ist nach dem Erdbeben auf Kos im Sommer 2017 unbewohnbar.
Daraufhin fragte ein Mitarbeiter "Hat Sie im Vorhinein niemand informiert?"
Wir wussten nicht Bescheid.
Recht schnell wurde allerdings ein ersatz-Hotel gefunden. Wir wurden mit einem Typisch nach Griechischem TÜV aussehenden Shuttlebus.
Nach einer 40 minütigen Fahrt werden wir an einer scheinbar endlosen Straße hinausgelassen, der Busfahrer, welcher zu unserem Unglück nur Griechisch sprach zeigte mit seinem Arm auf die Richtung in die wir gehen sollten.
Und siehe da, ein kleines Bungalow mit Pool und das nicht weit vom Strand entfernt.
Wir betraten das Gelände und wurden gut empfangen, eine nette Dame aus Norwegen (wie wir später erfuhren) begrüßte uns.
Wir sagten, man habe uns in der Not dieses Hotel angeboten, jedoch dauerte es nur einen kleinen Moment bis die Hotel-Leiterin uns mitteilte, sie habe keine Zimmer mehr frei.

Wir fühlten uns aufgeschmissen und wussten nicht was zu tun war, schließlich haben wir nicht erwartet zwei Stunden nach der Ankunft auf Kos im Nirgendwo zu stranden.
Wir besprachen unser Problem mit der Hotelmanagerin und sie verstand unser Problem gut, ohne zu zögern rief sie bei dem Auswertigem Amt von Kos an und ließ sich mit Thomas Cook verbinden.
Es hat nur einige Minuten gedauert, bis sie ihren Höhrer weglegte und zu uns sagte: "I spoke to the "Ministry of Foreign Affair" and called Thomas Cook, you will have a really nice holiday. Should I call a Taxi to bring you to the hotel?".
Wir waren ein wenig unsicher und sagten zu.
Wenig später kam ein Taxi und brachte uns in ein 4 Sterne All-inclusive Hotel mit dem Namen Atlantica Thalassa.
Wir stiegen aus und gingen zur Rezeption. Das Personal wartete bereits auf uns, jedoch waren wir immer noch nicht ganz sicher ob wir richtig sind.
Ich fragte nach wie es mit der Verpflegung sei und die Rezeptionsdame antwortete "In our hotel is everything all-inclusive, you do not have to pay anything".
Wir 4 mussten uns das lachen stark verkneifen, schließlich haben wir nur 300€ bezahlt und ein mittelmäßiges Zimmer mit Selbstverpflegung erwartet.

Allerdings:

Mir ging es in dieser Erzählung nicht darum unser "Glück" zu präsentieren, mir geht es darum zu zeigen, dass Menschen wie etwa die nette Hotelmanagerin, welche einst aus Norwegen nach Kos auswanderte uns ohne gegenleistung geholfen hat.

Für mich war es erstaunlich und kaum zu begleichen, dass ich eine solch unglaublich Gastfreundliche Person kennen lernen durfte, immerhin waren wir in dem Sinne keine Gäste, sie hat schließlich nicht von uns Profitiert, sondern hat uns geholfen und unsere Reise nach Griechenland "gerettet".

Hilfsbereite Menschen wie sie trifft man nicht häufig und ich habe das seltsame Gefühl als gäbe es in unserer heutigen Gesellschaft sowieso wenige von dieser Art, aber für sie war es kein riesiger Aufwand, jedoch hat jener Aufwand 4 jungen Menschen eine Erinnerung geschaffen, auf welche wir in Jahren noch zurückblicken werden.

Dafür sage ich - DANKE