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RE: Traffic jam and the transport political interventionism

in #deutsch3 years ago

Verkehr ist sehr politisch. Österreich und die Schweiz haben ihre Maut und das System wie in der Schweiz finde ich sehr löblich. Einfach alles auf die Schiene bringen und neue schnelle Verbindungen schaffen.

Ähnlich wie in Singapur würde ich dann Autofahren so teuer machen, dass es sich praktisch nicht mehr lohnt. Gleichermaßen muss der Nahverkehr bei der Bahn dann kostenlos werden, so schafft man ein breites umdenken.

Dagegen spricht das wir ein Transitland sind und die Nachbarländer mitspielen müssen. Scheuer Andi hats versucht mit seiner Maut und ist krachend gescheitert. Die Autolobby bringt dann nochmal extra Druck und verhindert vieles.

Wenn alles in privater Hand organisiert wird, dann ist zwar alles sauber und gepflegt aber auch sehr teuer. Fraglich ist auch ob die Klagewellen gegen Straßen und neue Infrastruktur so gemeistert werden können. Wenn eine privater Betreiber dann in Schieflage gerät oder Geld wichtiger ist als Sicherheit, können ähnliche Zustände kommen wie in Italien(eingebrochene Brücke), Baufusch etc.

Vor 25 Jahren wurde die A20 geplant und es stockt seitdem vor der Elbe. Massive Klagewellen verhindern eine Entlastung des Elbtunnels. In China wurde in 25 Jahren die Welt erobert und eine neue Seidenstraße umgesetzt, hier sieht man was möglich ist wenn Gegenstimmen keine Rolle spielen.

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hmm, ja privatisieren ist keine Lösung. Ich denke der Staat sollte die Grundbedürfnisse seiner Bewohner vollumfänglich decken. So kann jeder seinen selbst gewählten Aufgaben nachgehen, die ihn erfüllen, in Synergie mit anderen, sicher nicht in Konkurrenz. Nur so werden Probleme gelöst, von Menschen die innerlich das Potential dazu haben und wenn sie frei sind dafür, nichts lieber machen wollen als das...

"Wenn eine privater Betreiber dann in Schieflage gerät oder Geld wichtiger ist als Sicherheit, können ähnliche Zustände kommen wie in Italien(eingebrochene Brücke), Baufusch etc."

  • Und was ist, wenn der Staat in Schieflage gerät? Dann schlägt das systemische Risiko zu und es läuft gar nichts mehr (Bsp. Venezuela).

Kostenloser Nahverkehr? Das führt zu Übernutzung.

Höhere Preise für die Infrastruktur sind möglicherweise gut, weil die Qualität steigt und weil alle Kosten eingepreist werden. Ausserdem ermöglicht das dem Privatunternehmen weiter in die Infrastruktur zu investieren.