Revolution, Enteignungen, Chaos, und Kriege gegen alle großen europäischen Monarchien.
Spielt alles keine Rolle. Das (durch staatlichen Landbesitz gedeckte) Papiergeld ist schuld.
Die Rahmenbedingungen (Revolution, Kriege, etc.) waren für die zwei Geldformen (Louis d'or und Assignaten) die gleichen. Wenn also einer davon seinen Wert behält (Louis d'or), die Assignaten jedoch ganz erheblich an Wert verlieren, so fällt es schwer, die Ursache der Hyperinflation nicht im Papiergeld zu sehen.
Dass das Papiergeld "gedeckt" war, ist irrelevant, da es keinen Rechtstitel gab, der den Assignaten-Hodler berechtigt, auf dieses Land zuzugreifen. Ähnlich sagen heute einige, dass unser Fiat (Beispiel Euroraum) letzten Endes durch die Wirtschaft dieses Raums gedeckt ist. Das bringt aber nichts, weil man als Individuum darauf nicht zugreifen kann. Diese Form der "Deckung" greift ins Leere.
P.S. Hieß es nicht immer bei den Austrians:
Mit Goldstandard kein Weltkrieg?
Napoleon scheint das nicht gestört zu haben.
- Napoleon führte keinen Weltkrieg.
- Das hiess es nicht nur bei Austrians, sondern bei vielen Zeitgenossen des 1. Weltkriegs.
- Ein Krieg kann ganz unterschiedlich finanziert werden. Im Falle von Napoleon ging das hauptsächlich durch höhere Besteuerung (das war gut möglich, weil die Wirtschaft, u.a. dank tendenziell liberaler Wirtschaftsreformen (Vertragsfreiheit, Privateigentum, ...) relativ gut lief) und durch Plünderung der besiegten Gebiete (Beispiel Raub des Berner Staatsschatzes).
Natürlich werden Rohstoffe immer einen Wert behalten.
Das ist jetzt keine neue Erkenntnis.
Wertspeicher und Zahlungsmittel sind aber zwei Eigenschaften, die sich völlig entgegenstehen.
Das Zahlungsmittel muss aber immer wieder vernichtet werden. Das war eigentlich für die Assignaten auch so geplant.
Ist halt nicht geschehen.
Wenn einer mit dem Auto besoffen gegen den Baum fährt, kann man auch nicht sagen Autos sind grundsätzlich schlecht.
Aus damaliger Sicht schon.
Die USA spielten damals noch keine Rolle.
Zur deutschen Finanzierung des 1.WK habe ich hier schon geschrieben.
weil wir eine Geldwirtschaft haben (und hatten) und keine Tauschwirtschaft.
Wenn Du ein Lieferversprechen eingehst, dann erlischt der Lieferanspruch mit der Lieferung.
Ist der Lieferanspruch vergegenständlicht, muss er vernichtet oder für ungültig erklärt werden.
Natürlich.
Immer wenn das Geld zum Emittenten zurückkommt, wird es vernichtet.
Wenn Du eine Put Option short bist und kaufst am Markt genau diese Put Option, wie sieht dann dein Portfolio aus?
Wertspeicher und Zahlungsmittel in einem funktioniert nicht, weil ich am Wertspeicher festhalten will.
Das heißt aber gleichzeitig, jemand kann genau diese Summe Schulden nicht bezahlen.
Wieso denn nicht? Er muss diese Summe woanders auftreiben. Wenn er das nicht kann, werden die Schulden abgeschrieben. Man muss sich einfach gut überlegen, ob jemand kreditwürdig ist oder nicht.
Die Rechnung kann mathematisch nicht aufgehen.
Hatten wir ja in der Vergangenheit oft genug erlebt.