Bewegungsfreiheit im Wald bald weiter eingeschränkt?

in Deutsch D-A-CH3 months ago (edited)
Authored by @BeeSmart

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In die Natur zu gehen ist für mich eine Art Reinigung meiner Gedanken und meines Körpers. Ich nutze die Zeit, um mit mir selbst ins Reine zu kommen.

Die Natur ist ein offline Booster für den Geist
Nature is an offline booster for the spirit
BeeSmart

Aber auch als Raum, um Leute zu treffen, mit ihnen spazieren zu gehen oder ihnen das schöne Handwerk der #Imkerei näher zu bringen.

Gehe offline, um dich zu verbinden
go offline to connect
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Soeben ist ein neuer Gesetzesentwurf zur Neuordnung des #Bundeswaldgesetzes an die Öffentlichkeit durchgesickert, der aus meiner Sicht sehr tief blicken lässt. Sicherheitshalber habe ich den Entwurf auf meiner Homepage zum Download abgespeichert.

Wer einen schönen Weg für sich im Wald zum Spazierengehen, Reiten Joggen o.ä. gefunden hat und ein Bild davon mit GPS-Koordinaten z.B. auf einer sozialen Plattform postet, damit andere ihn finden können, macht sich demnächst bald strafbar? (Komoot-Paragraph). Aus meiner Sicht wird damit das Waldbetretungsrecht der Bürger massiv eingeschränkt. Der Entwurf geht stark in Richtung des in Österreich geltenden Forstgesetzes. Dort ist das Mountainbiken im Wald grundsätzlich verboten - also nur auf explizit ausgewiesenen Strecken erlaubt.

Siehe §29 und §33: Das Betretungsrecht wir aus meiner Sicht für den allgemeine Waldbesucher damit massiv eingeschränkt

Man findet speziell in §33 unter Absatz 3:

„Mit dem erstmaligen digitalen Anzeigen oder Ausweisen von vom Waldbesuchenden selbst gewählten Linien sowie von Wildwechseln, Fußpfaden, Rückegassen oder Fahrspuren als virtuelle Routen oder Trails durch bislang weglose Flächen im Wald können z. T. in erheblichem Ausmaß neue Besucherströme auf die betreffenden Waldflächen gelenkt werden. Auch z. B. georeferenzierte Fotos oder Geocaches bewirken eine Hinleitung von Waldbesuchenden auf bestimmte Punkte. Dies kann zu einer Beunruhigung von bislang weitgehend störungsfreien Räumen und zu einer deutlichen Verringerung der störungsfreien Rückzugsräume für wildlebende Tiere führen. Daher ist sowohl die Zustimmung des jeweiligen Waldbesitzenden und außerdem ein Genehmigungsvorbehalt der zuständigen Behörde vorgesehen.“

Für mich ist eine weitere Einschränkung der Bürger in ihren Freiheitsrechten erkennbar. Der Wald als Rückzugsgebiet für Geist und Seele wird dem Bürger schwerer zugänglich gemacht. Und unter fadenscheinigen Argumenten (Naturschutz, Tierschutz, ...) und moralischen Gesichtspunkt der „#Klimakrise“ wird der Bevölkerung wieder ein Rückzugsgebiet genommen. Der Wald ist aus meiner Sicht der Offline-Raum - also das Gegenstück zum digitalen Medienraum, in dem der Mensch zu sich selbst finden kann und der ständigen Berauschung durch fremde Meinungen und Propaganda entkommen kann.

Das Gegenstück zum digitalen Raum ist das analoge Menschsein
The counterpart to digital space is analog humanity
BeeSmart

Interessant ist aus meiner Sicht auch wieder der Zeitpunkt. Warum gerade jetzt? Ist das alte Bundeswaldgesetz nicht ausreichend? Welche Interessen sollen geschützt werden? Aus meiner Sicht hört man im Hintergrund schon wieder den sogenannten „Green Deal“ der EU (Klimarettung durch Flächenstilllegung besser gesagt durch Flächen Nichtnutzung) mitschwingen, gegen den die #Landwirte derzeit europaweit zu Recht auf die Barrikaden gehen.

Auch der Umfang der Novelle lässt aufhorchen. Mit 58 DIN-A4-Seiten (siehe Download oben) will der Gesetzesentwurf deutlich mehr regeln als das alte Rahmengesetz von 1975, das mit nur 11 Seiten auskam. Hier zeigt sich wieder einmal die totale Regelungsparanoia unserer Bürokraten. Und von 1975 bis heute sind nicht einmal 50 Jahre vergangen - das mag für einen Menschen eine lange Zeit sein, für einen Baum bzw. Wald ist das eher ein Wimpernschlag.

Und eine Frage hätte ich dann doch noch an den Gesetzgeber. „Die Errichtung von Windkraftanlagen im Wald, um die Energie weiter zu wenden, stellt keinen erheblichen Eingriff in den Natur-, Landschafts- und Tierschutz dar?

Wie steht ihr dazu?

Sort:  

Fürchterlich!
Aber ich fühle mich ohnehin nicht angesprochen als "Waldbesuchender". Wer nicht einmal grammatisch korrektes Deutsch sprechen und schreiben kann, den nehme ich nicht ernst.

Es geht gar nicht um den Tierschutz, sondern um die Freiheitseinschränkung, den Verdacht habe ich auch.

Sich nicht angesprochen zu fühlen, ist vielleicht eine gute Einstellung zu dem ganzen Wahnsinn (Zeitgeist). Die Natur ist mein Refugium.

Das Gendern ist eine intellektuelle Krücke für diejenigen, die beim generischen Maskulinum nicht automatisch an Frauen denken.
Jeder soll Krücken benutzen dürfen.
Aber man sollte sie nicht denen aufzwingen, die sie nicht brauchen!

Ich bin über einen Text gestolpert, der meine Strategie gegen den aktuellen Wahnsinn perfekt beschreibt, ohne dass ich mir dessen so bewusst war.

"Weil ich mich in letzter Zeit oft frage, ob es manchmal nicht besser ist, einfach abzuschalten. Den Fernseher und die hochbezahlten Sprechpuppen sowieso. Die Beschallung mit Propagandamüll von allen Seiten zu beenden. Dann den Ärger und den inneren Frust, indem man sich abwendet und einfach weggeht. Sich selbst aus dem Fokus nehmen, die inneren Wutbrände löschen, indem man das eigene Schweigen nicht als Resignation, sondern als Strategie akzeptiert. Manchmal ist es besser, angenehm gefühllos oder taub zu sein. Auch wenn das bedeutet, dass man abgestumpft erscheint. Denn es macht keinen Sinn, gegen gesellschaftliche Wände zu rennen und sich dabei seelisch zu deformieren.
Ich glaube, dass es durchaus klug sein kann, den Irrtümern der Anderen auszuweichen, statt ihre Wucht abfangen zu wollen. Zu viel Impuls wohnt ihnen inne, wenn sie jung sind. Wir müssen die Irrtümer mit ihren irrlichternden Tonangebern altern lassen. Die meisten werden sich dann ohnehin selbst erledigt haben, in der Erschöpfung ihrer utopischen Unmöglichkeit."

Ja, eine für einen selbst sicher gesunde Einstellung. Doch die Gefahr ist, dass wenn zuviele das machen, das Unheil einfach seinen Lauf nimmt...

Unheil ist immer relativ, ich sehe die aktuellen Zustände als einen Bereinigungsprozess, den Gesellschaften von Zeit zu Zeit durchlaufen müssen. Gut, die Deutschen (und damit meine ich auch die Österreicher, weniger die Schweizer) brauchen immer ein paar Durchgänge mehr. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass man einen klaren Wertekompass hat (meiner beruht auf Natur und Wissen welches wissen Schaft und dass das Universum das wir kennen nur 2-3% beträgt, der Rest nennen wir Dunkel weil wir keine Bezeichnung dafür haben) und dass man weiß, wann man Kämpfe vermeidet und wann man sie ausfechten muss. Es wird auch eine Zeit danach geben - und sie wird anders sein als heute - und das ist gut so. Leben heißt Veränderung und Erfahrungen machen, gute und schlechte. Aber jetzt komme ich zum Philosophieren, das sollte man lieber abends bei einem guten Glas Wein machen.

Es nimmt schon längst seinen Lauf ..

Im Sherwood Forrest lebt Robin Hood.

Ergo muss verboten werden, was die dementen Klientel gefährden könnte...😇

Wenn die Menschen in die Wälder ziehen weil die Städte unbewohnbar werden, dann ist dies nicht im Interesse jener die und einferchen wollen. Geerdete Menschen die offline sind könnten im Sherwood Forrest auf Gedanken kommen, welche den Grundgesetzfeinden eine dementen Machtelite zuwider laufen.

!WITZ

Ein Österreicher wird gefragt: Wissen Sie eigentlich
was ein Vakuum ist?, Ich hab es zwar im Kopf, aber im Moment fällt es mir nicht ein.

Credit: indextrader24
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Wie Du schon sagst, die sollen erstmal die Industrieanlagen im Wald abbauen und dann uns Bürgern wieder sagen, wie Böse wir mit unserer Umgebung umgehen.

Als würden wir den Wald alle mit Absicht kaputt machen wollen, so liest sich das doch. Verbote hier, Verbote da, aber das Offensichtliche, das wird nicht mal Thematisiert. Warum auch, passt nicht in die Agenda.

Danke für Deinen Kommentar. Und genau deshalb thematisieren WIR den großen Elefanten im Raum, wenn es die derzeit Verantwortlichen nicht tun.