Wenn für Marx gilt, dass er an vielen Millionen Toten unschuldig ist, dann gilt das auch für Hayek. Er war nur Autor, kein Politiker.
Politiker picken sich immer nur Dinge aus einem theoretischen Salat, der in ihr Programm passt, denn Hayek war Freund des Freebanking und Währungswettbewerbes. Kein Politiker würde das je umsetzen wollen. Machtverlust wäre die Folge, den Menschen würde es besser gehen, die Regierung der USA hätte nicht die Macht die sie heute hat, um damit anderen Ländern beim Buchstabieren des Wortes Demokratie zu helfen.
Die Mont Pelerin Gesellschaft hat Mises empört verlassen mit den Worten, dass er sie alle für einen Haufen von Sozialisten hält. Sagt doch schon alles.
"Dabei beließ er es aber nicht bei "prokapitalistischen Gegenstücken" (Hülsmann) zu Karl Marx, sondern machte auch vor den Kollegen aus dem gleichen ideologischen Lager keinen Halt. "Ihr seid nichts als ein Haufen Sozialisten", soll von Mises einst auf einer Tagung der liberalen Mont-Pèlerin-Gesellschaft, zu deren Mitgliedern neben Hayek zum Beispiel auch Milton Friedman und Walter Eucken gehörten, den Anwesenden zugerufen haben, bevor er wutschnaubend den Raum verließ."
https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/a-619917.html
Die Mont Pelerin Gesellschaft war direkt in die Beratung von Politikern involviert und ihre Finaziers betreiben massiv Lobbyarbeit.
Viele der Lehren Hayeks wurden direkt von Reagan und Thatcher umgesetzt. Nur weil sie nicht sein Freebanking umgesetzt haben, kann man ihn nicht freisprechen. So wie die anderen von der Mont Pelerin Gesellschaft.
Ich kenne ja einige…
Gibts eigentlich auch ein gemeinsames Foto von Stalin und Marx?
Vielleicht waren sie ihm nicht faschistisch genug?
Klassiker.
Fast hätte ich ja noch Hayek und Pinochet vergessen:
Es schadet auch nichts einmal nachzulesen was die alten klassischen Ökonomen wie Adam Smith oder John Stuart Mill unter free markets verstanden haben und was Hayek usw. daraus gemacht haben (markets free of land rent and rent seeking zum Beispiel).
Adam Smith und John Stuart Mill waren nahe bei Marx. So wie auch die ganzen Anarchisten Benjamin Tucker, Emma Goldmann, aber auch Lenin und Rosa Luxemburg.
Mir sind das zu viele Theorien und Theoretiker - wobei ich gerade merke dass im Wort Theoretiker - theos = Gott - drin steckt.
Freie Märkte heißt für mich, dass jeder die komplette Verantwortung für sein Tun und Handeln übernimmt - im positiven, wie auch im Negativen.
Alles andere scheint mir doch mehr theoretisches Geschwafel zu sein. In der Praxis entscheiden die Vertragspartner dann frei im Wettbewerb mit anderen, zu welchen Konditionen usw. sie zusammenarbeiten wollen - oder auch nicht.
Der beste deal ist der der beiden Vertragspartnern zu gute kommt und mit dem beide Leben können.
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Glaube ich Dir auf´s Wort
Aber schön das du das Foto bringst mit Reagan. Besser kann man Mises Wutausbruch gar nicht nachvollziehen. Genau aus diesem Grund hat er die MPG verschmäht. Danke dafür.
Gibts eigentlich auch ein gemeinsames Foto von Mises und einem Politiker?
Meine Antwort auf das Thema Mises und Faschismus:
https://peakd.com/hive-121566/@eisenbart/ludwig-von-mises-und-der-faschismus-eine-klarstellung
ein alter linker falscher Klassiker. Siehe oben.
Genau aus diesem Grund haben sich Hayek und Mises später entzweit. Hayek war eher so ein Mensch, der politische "Sachzwänge" gesehen hat und "Kompromisse" einzugehen sich verpflichtet sah. Mises dazu: "Du Vollidiot!"
Ich sehe nicht was an dem Mises Klassiker falsch sein soll.
Er hat den Faschismus entschuldigt und “schöngeredet”, weil er den Kommunismus eben noch mehr gehasst hat.
Für seinen Fehler musste er immerhin später mit Flucht bezahlen.
Ansonsten, was bleibt schon von ihm übrig?
Von Freiheit haben alle geredet, auch oder gerade die Sozialisten.
Seine völlig falsche Geldtheorie hat genau zu dem geführt was er angeblich bekämpfen wollte, Monopolbildung und Verarmung der 99%.
Ist bei einem deflationärem Geld gar nicht anders möglich.
Die 11 Jahre Haushaltsüberschuss in den USA nach dem 1. WK finden alle Austrians super, weil sie eben durch ihre falsche Geldtheorie nicht kapieren, dass genau das zum großen Crash führen musste, weil Haushaltsüberschüsse die Bürger und Unternehmen immer weiter in die Verschuldung bleiben, bis die Blase platzt.
Seine Voraussage, das die SU pleite geht war 70 Jahre verfrüht, was geradezu lächerlich ist.
Die mathematischen Nachweise von Oscar Lange hat er ignoriert und heute sind Unternehmen wie Wal-Mart mit ihrer Größe geradezu Musterbeispiele für zentrale Planung.
Ein Großteil der Sozialisten findet übrigens zentrale Planung nicht gut.
Auch damals schon nicht.
Leider haben sich mit den Bolsheviki die größten Spinner durchgesetzt und für Ökonomie haben sie sich auch nie wirklich interessiert.
Man muss ja nur schauen, wer die ganzen Mises-Institute finanziert, dann sieht man genau, wem Austrian Economics dient.
Hätten sich nur die Anarchisten, die sich Sozialisten nannten, wie Benjamin Tucker, Emma Goldmann, usw. durchgesetzt.
Theorie-Monumente, vor allem "Theorie des Geldes und der Umlaufmittel" und "Human Action"! Eine seiner Kernaussagen, nämlich dass die ursprüngliche Kaufkraftzuschreibung der Geldbenutzer an das Geld alternativlos aus der Tauschwertzuschreibung der Tauschenden an die Geldware entspringt, konnten weder du noch @zeitgedanken widerlegen. Wenn ihr es könntet, hättet ihr es letztes Jahr im Juli getan, als ich euch dazu in einem meiner Beiträge eine plakative Steilvorlage geliefert habe! Aber ignoriert haben dieses Faktum schon viele vorher.
Tauschen kann man nur mit Waren.
Nein, mit allem, auch mit Dienstleistungen, Rechten und natürlich auch mit Geld. Kauf ist definiert als Tausch von Geld gegen irgendwas, z. B. kann man "Devisenkauf" und "Devisentausch" synonym verwenden. Innerfamiliär kann man Brutpflege gegen Altenpflege als Tausch in der Zeit sehen.
Tausch gegen Geld nennt man bezahlen.
Dabei bleibt aber immer noch ein Schuldner übrig, außer man bezahlt beim Geld-Emittenten. Warentausch lässt keinen Schuldner zurück. Der Empfänger der Tauschware ist mit der Welt quitt.
Der Geldempfänger nicht. Er hat immer noch eine Forderung über Waren und Dienstleistungen in Händen.
Verstehen die wenigsten Ökonomen, deshalb sind ihre Analysen auch so schlecht.
Komischerweise kapieren es die marxistischen/linken Ökonomen alle.
Schau Dir nur die 11 Jahre nach dem 1.WK in den USA an. Jedes Jahr ein Haushaltsüberschuss der US Regierung.
Die Austrians erzählen immer die Geschichte von Gelddrucken, Zentralbank usw. und dann kam ‘29 der Crash.
Würde man das Geldsystem verstehen und kapieren, dass die Gesamtbilanz immer ausgeglichen ist, hätte man sehen können, dass der Crash zwingend kommen musste, weil ein Haushaltsüberschuss den Privatsektor immer weiter in die Verschuldung zwingt.
Der erste, der das wirklich herausgearbeitet hat war Minsky.
Der Rest tappte völlig im Dunkeln.
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