Die Wissenschaft bestätigt, dass ich Recht habe, die Hadza, noch was zu Indien und nicht dümmer werden

in Deutsch D-A-CH3 years ago (edited)

Liebe Hive-Gemeinde,
Liebe Freiheitsfreunde,
Liebe Freiheitsfeinde,
Liebe Wissenschaftler,
Liebe Wissenschaftsleugner,

jeder weiß, wie wichtig es ist den Wissenschaftlern zu vertrauen.
Und zwar immer und jedem.

Häufig denken sich Wissenschaftler ganz tolle Sachen aus, die sich aber hinterher als Katastrophe herausstellen.

Deshalb halte ich mich lieber an Wissenschaftler, die bestätigen, dass das was in den Augen der Wissenschaftler “ungebildete Idioten” schon seit Jahrtausenden machen, richtig ist.

Kürzlich habe ich Euch gesagt , dass ihr in die Hocke gehen sollt.

Auch die Wissenschaft stimmt mir hier zu.

Im BBC Science Focus Magazine lesen wir:

Squat or kneel instead of sitting to protect your health, study finds

  • Squatting or kneeling seems to be better for your health than sitting, a study on the Hadza people of Tanzania has found.
  • The Hadza people don’t suffer from health condition associated with a sedentary lifestyle, despite being inactive for up to 10 hours per day.
  • The researchers believe that the light muscle movements used when squatting or kneeling help to protect them against the harmful effects of inactivity.

Anthropologists from the US found that despite being sedentary for almost 10 hours each day, equivalent to clocking a shift in the office at the desk, the Hadza people appeared to lack the markers of chronic diseases associated with long periods of sitting. They believe this is down to the “active rest postures” used by the tribe.
[...]
To find out more, the researchers looked at the data from 28 Hadza adults who wore devices, known as accelerometers, for eight days and compared it with the information gathered from previous studies that measured inactivity in modern working populations.
They found that their test subjects had high levels of physical activity for just over an hour a day alongside several hours of inactivity, between nine to 10 hours a day. But despite remaining in resting postures for long periods of time, the Hadza people did not show any signs of the health conditions associated with a sedentary lifestyle.
The researchers said is because the Hadza squatting and kneeling uses more muscle movement than sitting on a chair. They believe these active rest postures may help “protect people from the harmful effects of inactivity”.

Die Hadza aus Tansania leben immer noch als Jäger und Sammler, haben keine Religion und jedesmal wenn man versucht hat, sie umzusiedeln und zu Landwirten zu machen, sind sie abgehauen, weil sie es völlig schwachsinnig finden, den ganzen Tag zu arbeiten.

Moderne Erkrankungen wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind bei ihnen völlig unbekannt und wenn sie mal das Säuglingsalter mit hoher Sterblichkeit überstanden haben, werden sie in der Regel 65-70 Jahre alt (und das obwohl sie Tabak und Cannabis rauchen ohne Ende).
Die häufigste Todesursache sind Jagdunfälle oder Schlangenbisse.

Auch kennen sie keinerlei gesellschaftliche Hirachie.

Schwierig finde ich, dass die Männer den Frauen nicht bzw. nur wenige Male im Jahr erlauben sich zu waschen.
Die Frauen finden das nicht schlimm, haben aber keine Ahnung was das soll.

Hauptnahrungsmittel ist Fleisch (nose to tail), Honig und ein paar Früchte und Wurzeln.

Weil die Hadza so gesund sind, fahren ständig westliche Wissenschaftler zu ihnen und nehmen Stuhlproben.
Was sich die Hadza dabei denken ist mir nicht bekannt.

Mehr dazu bei Paul Saladino, MD, der hat einige Wochen bei den Hadza verbracht:

Indien

Spätestens die letzten 20 Monate dürften gezeigt haben, dass der fortschrittliche Westen am Ende seiner Straße angelangt ist.
Ich frage mich wirklich, wie wir überhaupt so weit kommen konnten.

Wie so viele Gesellschaften in der Geschichte der Menschheit, sind wir an dem Punkt angelangt, an dem uns eigentlich eine fortschrittlichere oder klügere Zivilisation erobern und versklaven sollte.
Historisch gesehen war das immer so.

Blöderweise (blöd für die Entwicklung der Menschheit, gut für uns) findet sich auf dem Planeten gerade keiner, der willens oder fähig ist, das zu tun.
Auch die Aliens haben gerade keine Zeit oder Lust.

Wir können nun so weitermachen wie bisher oder uns zurückbesinnen.

Zurückbesinnen tut man sich gerade in Indien.
Dort gibt es Wasserknappheit.
Mit den traditionellen Stufenbrunnen wurde dort früher ein gemeinschaftliches (KOMMUNISMUS!!!!!!!) Wassermanagement betrieben.

Blöderweise kamen dann die fortschrittlichen Engländer und haben ihnen gezeigt, wie man es richtig macht.

Zum Glück haben die alten Inder noch nicht nachhaltig gebaut und ihre Bauten mussten nicht bereits nach wenigen Jahrzehnten als Sondermüll entsorgt werden.

In Indien gibt es noch tausende alte Stufenbrunnen.

Die sollen jetzt helfen die Wasserkrise zu lösen.

Bei Forbes India lesen wir:

The recent pandemic has averted our attention from the alarming water crisis India is facing, however the distressing problem remains. Thanks to short attention spans, many have forgotten that 21 Indian cities ran out of water in 2019, and that unless something radical is done, we will be forced to face a grim reality in the future.

But what if the answer was not ‘something radical’? What if it was staring us in the face and has been for thousands of years? What if we have simply ‘forgotten’ the solution?

Water experts across the country have been espousing the benefits of the revival of traditional water harvesting systems—ancient wisdom that saw our ancestors survive many a drought even in the harshest of landscapes.

Indians have had a rich history of managing water. Our forefathers harnessed water that fell during the rainy season and stored it to meet the needs of the community during the dry months. To do this, they used ‘traditional water harvesting systems’—a diverse range of structures that help harvest rainwater when and where it falls, and store it—even replenishing and recharging the groundwater along the way.

Every region in the country has its own unique traditional water harvesting systems depending on the geography and culture of the area. Bamboo pipes and Apatani systems (wet rice cultivation cum fish farming system) are used in the eastern Himalayas while the Gul (traditional irrigation canals) is used in the western Himalayas. Kund (circular underground well), Khadin (structure designed to harvest surface runoff), Talabs (ponds), Johad (percolation pond), and Baoli (man-made step well) are harnessed in the Thar desert, Rajasthan and in Gujarat; while in Bihar they use ahar-pynes (traditional floodwater harvesting system) – the list goes on.

Back in the day, the belief was that water was a communal resource to be managed by the community for the wellbeing of all. However, during the colonisation of India, the British replaced this dispersed, decentralised system to manage water, with a centralised one where the Public Works Department took control of the precious resource. As a result, people gave up the responsibility of managing and caring for water, and instead saw it as a resource that was ‘doled out by the powers that be’.

Ich hebe hervor:

Back in the day, the belief was that water was a communal resource to be managed by the community for the wellbeing of all.

Da haben wir es wieder. Das böse Gemeinschaftseigentum.
Das laut Mises, Hayek, Rand, Rothbard, usw. nicht funktionieren kann (ja auch ich habe das lange geglaubt).

Der Trick ist, und das hätte man den Sowjetkommunisten und unseren Brüdern und Schwestern im besseren Deutschland vielleicht sagen sollen, dezentral.

Solange es dem Volk gehört und von einer zentralen Stelle verwaltet wird, gehört es niemanden und keiner schert sich darum.

Wird es vor Ort von Leuten die sich kennen errichtet und verwaltet, dann funktioniert es, weil es einen entsprechenden sozialen Druck gibt.

Wollen wir das Ruder doch noch einmal herumreißen, dann sollte man selbst vor Ort in der Nachbarschaft anfangen.

In der Großstadt nicht ganz einfach, aber anders wird es nicht gehen.
Ein paar Leute, die noch nicht völlig verblödet sind dürfte es überall geben.

Zu erkennen sind sie heute auf jeden Fall leichter, als noch vor 2 Jahren.

Nicht dümmer werden

Mein erster Schulleiter hat immer gesagt:

Das wichtigste ist, dass die Schüler nach der Unterrichtsstunde nicht dümmer sind als vorher.

Den technisch Interessierten (und zwar old school) möchte ich noch eine Internetseite empfehlen, nach deren Studium man hinterher garantiert nicht dümmer ist:

Low Tech Magazine

Viel Spaß beim Nicht-Dümmer-Werden.

Sort:  

Super Beitrag, danke dir dafür.
Da hast du ja mal geballte Themenvielfalt reingepackt und ich hab durchgehend geschmunzelt und genickt zeitgleich.

Ich selber frag mich auch, was das mit diesem vielen Arbeiten so soll...Oft habe ich den Eindruck, die Menschen bekommen gar nicht mit, dass das was sie gerade tun, dass Leben ist.

Ich tue sehr gerne und oft unvernünftige Dinge, die mir aber gut tun und Spass machen.
Vor allem, weil ich mich weigere, meine Lebenszeit zu verschwenden um dann eines Tages festzustellen, dass wars, mehr kommt da nicht mehr.

Spannend wär ja zu wissen, ob dieses Volk am Ende ihres Lebens insgesamt glücklicher waren als wir es im Durchschnitt sind...

Das Schlimme ist ja, dass bestimmt 50% unserer Arbeit völlig sinnlos bzw. sogar schädlich ist.
Dazu David Graeber - Bullshit Jobs lesen.

Arbeit die nicht freiwillig gemacht wird ist immer schädlich.

z.B. Belege sammeln für die Apparatschkis und andere Unsinn.

90 Prozent der täglichen Arbeit sind sinnentleert und beschäftigen sich nur mit Schwachsinn, den sich Faulärsche und Taugenichtse sich ausgedacht haben.

Darum macht es auch keinen Unterschied mehr ob 1 oder 2 Tage die Woche arbeite oder Vollzeit...

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Ja... solang die Leute beschäftigt und erschöpft sind, haben sie zu wenig Zeit und Energie ihr Leben zu hinterfragen... dass wird der Sinn davon sein...denk ich. Drum muss ja auch jeder konsumieren wie irre, damit er viel Arbeiten muss um sich den unnötigen Konsum auch leisten zu können...

Blöd nur, dass low tech Kommunismus nicht mit dieser Anzahl von Menschen funktioniert.

Hat Kommunismus überhaupt schon Mal dauerhaft funktioniert?

Wie soll ein System funktionieren in dem die individuelle Verantwortung an ein abstraktes Kollektiv delegiert wird im dem sich dann keiner mehr verantwortlich fühlt?

Natürlich nicht.
Man macht das lokal vor Ort im Dorf oder in der Nachbarschaft.
Für Gemeinschaften, die über ein Dorf oder eine Nachbarschaft hinausgehen sind wir sowieso nicht geschaffen.
Es ist doch auch bei uns so, was habe ich mit jemanden aus Hamburg gemeinsam?

Die Steuernummer... 🤩

Da haben wir es wieder. Das böse Gemeinschaftseigentum.
Das laut Mises, Hayek, Rand, Rothbard, usw. nicht funktionieren kann

Da hast du was mißverstanden. Alle Autoren sind darin einig, dass es unter dem Aspektes des Zwanges nicht funktioniert! Freiwillige Zusammenschlüsse sind selbstverständlich immer vom Liberalismus gedeckt.

Das Genossenschaftswesen gehört ja in diesen Bereich. Und das funktioniert natürlich. Und dagegen ist auch gar nichts einzuwenden.

Freiwillige Kibuze oder auch die größte kommunistische Kommune in Niederkaufungen (https://www.kommune-niederkaufungen.de/) haben so ihre eigenen Probleme und funktionieren irgendwie auf niedrigem Niveau. Ja, aber die Mehrheit der Menschen wählt sich eben nicht so ein Gesellschaftsmodell, weil es nicht so viel zu bieten hat. Desweiteren gibt es auch immer viel Streit in solchen Kommunen. Weil es schnell ideologisch wird. Was ist das richtige Maß? Wer darf wieviel aus der Gemeinschaftskasse und wofür nehmen? Die "soziale Kontrolle" kann schnell zum Terror ausarten. Aber das ist nicht schlimm, wenn man das System dann verlassen kann ohne das es wieder in Zwang ausartet. Dann ist die Welt doch in Ordnung.

Alle sind sich einig?
Was ist mit der Geschichte der 20th Century Motor Company aus Atlas Shrugged?
Genau diese Geschichte hat Millionen von Leuten nachhaltig versaut (auch mich damals). Die ganzen Theorien der Tragödie der Allmende, die immer wieder rauf und runtergebetet wird.
Privatrechtsgesellschaft aller Hoppe in der jeder Quadratmeter in Privatbesitz ist?

Es geht und ging immer um Zwang. Freiwillige Vereinigungen (eingeschlossen Gemeinschaftseigentum) sind kein Tabu.

Ich kenne das Buch von Rand leider nicht, von daher kann ich nicht sagen was dort Thema ist.

Ich kenne das Buch von Rand leider nicht

Oh Gott, da musst Du aber ranklotzen.
Atlas Shrugged ist ja geradezu die Bibel der Libertären.
Wobei ich The Fountainhead ja besser finde.

Will man die heutige libertäre Bewegung verstehen, dann muss man die über 1000-seitigen Ergüsse (unter Einfluss von Amphetamin geschrieben) dieser (in meinen Augen völlig geisteskranken) Frau gelesen haben.
Interessant sind auch die Geschichten, die Rothbard über seine Zeit in ihrer Sekte, erzählt.
Empfehlenswert ist auch das Buch:
It usually begins with Ayn Rand

Auch bei mir begann es mit Ayn Rand. Zum Glück bin ich nicht dabei geblieben.

Nee muss ich nicht. Gibt schönere Dinge im Leben.

Habe ehrlicherweise noch gar nichts von Ayn Rand gelesen. Vermutlich bin ich deshalb noch so normal? ;))

Bin auch kein Anhänger irgendeiner "Bewegung". Nur weil Libertäre Rand so gern lesen, ist es für mich noch lange kein Muss.

Die Bücher sind wirklich sehr gut.
Man darf sie halt nicht als das geschriebene Wort Gottes sehen, sondern eben als Unterhaltung.

Ayn Rand war sozusagen der Taliban unter den Libertären:
Hier ein kleiner Abriss ihrer Philosophie (Objectivism) aus dem Buch ‘It usually begins with Ayn Rand’ von Jerome Tuccile (einer der die ganze Bewegung miterlebt hat):

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Leroy zitiert dazu Tolstoj aus Krieg und Frieden.

Zu Beginn des dritten Buchs - Fürst Bolkonskij ist bei einer Lagebesprechung bei Kaiser Alexander, nachdem Napoleon die Grenze Russlands überschritten hatte. Verschiedene Generäle tragen ihren Verteidigungsplan vor.

"Pfuhl war einer jener Menschen mit einem unerschütterlichen Selbstvertrauen, wie man es nur unter Deutschen findet, weil nur die Deutschen Selbstvertrauen aufgrund einer abstrakten Idee - der Wissenschaft, d.h. der angeblichen Erkenntnis der vollkommenen Wahrheit, haben."

Weiter führt er aus, worauf sich das Selbstvertrauen anderer Nationen gründet, kehrt dann aber wieder zu den Deutschen zurück:

"Die Deutschen besitzen ein stärkeres und widerlicheres Selbstvertrauen als alle anderen, weil sie sich einbilden, sie wüssten die Wahrheit, nämlich die Wissenschaft, die sie sich zwar selbst erdacht haben, aber für die Wahrheit halten."

Das hat der 1869 geschrieben.

Passend dazu das Berliner Glaubensbekenntnis, vom rot-rot-grünen Senat verantwortet und regelmäßig gesehen - gleichsam die ständige Kommunion für Anhänger des primitiven Neukults. Da steht es wörtlich drin: "Wissenschaft ist wahr".

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Dann noch eine Bemerkung zu den Libertären. Ich bin da nicht so sattelfest, weil ich - nachdem ich selbst verschiedene moderne, weltliche Religionen ausgeübt hatte - relativ schnell sah, dass es sich dabei um eine weitere Religion handelt, und zwar eine in ihrer aggressiven Exklusivität dem Bolschewismus ähnliche. Hoppe hätte auch Minister für Staatssicherheit unter Stalin sein können.
Nichtsdestotrotz meine ich zumindest aus meiner damaligen Lektüre von Roland Baader in Erinnerung zu haben, dass es keinerlei Zweifel an der Funktionsfähigkeit außerhalb des Privateigentums von kleinen Einheiten gab.

Jeder, der mal in einem Schützenverein war, weiß, dass das funktioniert. Aber nur, wenn er nicht zu groß wird. Dann kippt es, und zwar immer.

Gesellschaften von unserer Größe und Vernetzung unter dieser Prämisse zu "organisieren" (was ja schon der Anfang vom Ende wäre), halte ich für eine weitere Utopie übrigens.

PS: Entwickelte Zivilisationen sind für gewöhnlich entweder von alleine implodiert oder von Primitiven und aggressiveren Stämmen überrannt worden. Das war bei den Griechen so, bei den Römern, bei den Azteken, bei den Chinesen usw. usf. Bei uns ist es natürlich nicht so.

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