Letalität von COVID-19 und Risikoabschätzung

in Deutsch D-A-CH4 years ago

Liebe Hivegemeinde,
Liebe Freiheitsfreunde,
Liebe Freiheitsfeinde,

das CDC hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, in der das Sterblichkeitsrisiko von COVID-19 abgeschätzt wird.
Hier gibt es verschiedene Szenarien, aber wenden wir uns einmal dem besten Szenario zu.

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Das Ganze muss man noch mal 100 nehmen, um auf die prozentuale Sterberate zu kommen.
0.4% ist also in diesem Szenario die Sterberate bei Patienten die Symptome zeigen.

Was?
Wegen 0.4% Sterblichkeit ruinieren die da oben die ganze Wirtschaft?

Kann man natürlich sagen und möglicherweise haben die Kritiker ja auch recht.
Bei 0.4% Sterberisiko bricht wohl kaum einer in Panik aus.

Wenden wir uns einmal einer anderen Krankheit zu.

HIV/AIDS

Die Tödlichkeit von AIDS liegt irgendwo bei nahe 100%.
Dafür ist die Ansteckungsgefahr im Vergleich zu COVID-19 nicht besonders hoch.
Eigentlich sollte man ja folgende Tabelle gar nicht herzeigen.
Liebe Kinder/Jugendliche bitte wegschauen!

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Quelle

Nehmen wir den Fall Vaginalverkehr, einführender Partner mit einer HIV positiven Frau.
Hier liegt das Risiko sich mit HIV zu infizieren “nur” bei 0.04%.
Dafür stirbt man irgendwann an AIDS (lassen wir die neuen Medikamente, die die Krankheit eindämmen mal beiseite).

Ich habe keine Ahnung, ob die Maßnahmen der Bundesregierung nun richtig oder falsch waren.
Aber jeder, der der Meinung ist, Corona ist nur eine harmlose Grippe, sollte sich fragen, ob er das Risiko von ungeschützten Verkehr mit einer HIV positiven Frau eingehen würde.

Ich habe keine großartige Angst vor Corona (bin mir sowieso ziemlich sicher, dass ich es hatte), ich würde aber niemals ungeschützten Verkehr mit einer HIV positiven Frau haben wollen.
Wenn man nur auf die Zahlen schaut, sollte ich eigentlich mehr Angst vor Corona haben.
So kann man sich täuschen lassen...

Stephan Haller

Sort:  

Die Frage, ob die Maßnahmen der Bundesregierung angemessen waren, stellt sich mir nicht. Deutschland hat gerade durch die Maßnahmen, die im Vergleich zu anderen Ländern noch eher überschaubar waren, einen milden Verlauf erlebt.

Tatsächlich finde ich den Vergleich mit den USA durchaus treffend. Man kann die Bevölkerungsdichte als vergleichbar einschätzen. Und dort sieht man, was passiert, wenn die Landesführung einfach zu spät reagiert, bzw. nur widersprüchliche Aussagen trifft und für zunehmend mehr Verunsicherung sorgt. Dieses Szenario ist an uns vorbeigegangen. Es mag vielleicht befremdlich wirken, jedoch sollte man nicht unterschätzen, wie viele Personen im eigenen Freundeskreis zur Risikogruppe gehören - egal ob jung oder alt. Selbst, wenn man persönlich dem Virus eher entspannt entgegentreten kann - ich gehöre zu dieser Gruppe - finde ich die möglichen Spätfolgen oder der potenzielle ernste Verlauf äußerst beängstigend.

Ob ich mich nun anstecke oder nicht, das erscheint mir eher reine Glückssache zu sein, da viele nicht einmal wissen, dass sie infiziert und ansteckend sind. Wenn es passiert, dann passiert es und ich MUSS meine Umwelt unter Befolgung der vorgeschriebenen Maßnahmen schützen. Eigenverantwortung bedeutet auch Verantwortung für andere zu übernehmen.

Noch ein Satz zum Schwedischen Modell. Diese funktioniert nur dort, weil eben Schweden ein großes Land ist und die Menschen nicht so eng wie hier aufeinander hocken. Es verläuft sich einfach. Daher kommt dieses Modell für mich nicht infrage.

Good Night

Tobestar

Ich weiß gar nicht was alle immer mit Schweden haben.
Besser wird es dort überhaupt nicht.
Active Cases in Sweden:
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Das ist interessant und wusste ich nicht, eine Übersterblichkeit kann man dort trotzdem nicht wirklich nachweisen.

Doch kann man.
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Ja, die euromomo Statistik vergaß ich. Warum sinkt die Kurve nun eigentlich, obwohl die aktiven Fälle steigen?
Auf das gesamte Jahr gerechnet kann man kaum eine Übersterblichkeit feststellen:

Quelle

Weil die Alten und Schwachen jetzt alle weggestorben sind.
Außerdem passieren jetzt auch kaum noch Unfälle.

Soweit ich mich entsinne, kann das auch daran liegen, daß andere Todesursachen zahlenmäßig zurückgegangen sind.
Kann mich nicht an die betroffenen Länder erinnern. Vermutet wurde dort allerdings, daß weniger Leute sich in Krankenhäuser trauen, & deswegen
a) weniger an Behandlungsfehlern oder Nebenwirkungen sterben
oder/&
b) sich weniger in Krankenhäusern zusätzliche Krankheiten holen.

Durch die fehlende/verschleppte Behandlung wird es dann aber vermutlich im Laufe des Jahres wieder eine höhere Sterblichkeit geben. Halbwegs genau wird man das also erst in einigen Monaten sagen können.

Schweden hat eine höhere Urbanisierungsrate als Deutschland.
Die U.S.A hat etwa bei Einreisen von China schneller reagiert, als Deutschland. Der Lockdown in Deutschland begann, als der Reproduktionswert bereits unter 1 gefallen war. Außerdem ist mir nur New York als "Corona-Hotspot" bekannt, die anderen Landesteile haben vergleichsweise normale Verläufe!?

Ja Schweden hat eine höhere Urbanisierungsrate. In Schweden leben allerdings bei fast doppelter Fläche gerade mal 9-10 Mio. Einwohner im Vergleich zu Deutschland. Außerhalb der Städte - zumeist konzentriert auf Stockholm, Göteborg und Malmö sowie Kalmar - verteilt sich die Bevölkerung sehr weiträumig auf Süd- und Zentralschweden.

Betrachtet man dann doch die Bevölkerungsdichte kommt man in Deutschland auf 231 Einwohner/km² und in Schweden auf - tahtah - 22 Einwohner/km². Das ist schon ein erheblicher Unterschied.

Zum schwedischen Weg: Ist eigentlich irgendjemandem hier bewusst, dass in Schweden keiner über 80 Jahre mehr mit ein Beatmungsgerät erhalten hat? Man hat sich den Leuten selbst überlassen. Ist das wirklich der - ethisch - richtige Weg?

Den Vergleich finde ich gut, allerdings geht er von der Prämisse aus, dass ich bereits weiß, dass die Frau HIV positiv ist.

Wenn ich z.B. bereits weiß/wüsste, dass mein Gesprächspartner entweder Virusträger ist oder bereits an Covid-19 erkrankt ist, dann würde ich mit Sicherheit ohne Schutzmaßnahmen auch kein Gespräch mit ihm anfangen.

Auf jeden Fall, Corona wird leider immer noch von viel zu vielen auf die leichte Schulter genommen. Die Maßnahmen der Bundesregierung sind m.E. richtig, nicht in allen Punkten perfekt und angemessen, aber in solch einer komplexen Krise sollte man die Messlatte nicht zu hoch legen.

Definiere doch bitte erstmal, was Vaginal- und Analverkehr überhaupt bedeutet, bevor wir hier weiterreden. So ist wenigstens sichergestellt, dass alle den gleichen Kenntnisstand haben.

Was fragst Du mich, ich bin katholisch erzogen.
Wobei, gerade dann sollte man ja Experte sein. Zumindest für passiv.

Bitte Danke.

Und dann ist es auch total unproblematisch (dank klarer Definition) klare zentralistische Zwänge umzusetzen! :)

Und die Grippe hat eine Letalität von 0.1% und höher. (laut RKI 0.5% im Jahr 2017/18)
Also entweder ist die Grippe viel gefährlicher als gedacht und wir hätten uns in vergangenen Wintern einsperren müssen oder Covid19 ist doch nicht so gefährlich.
Ob die Maßnahmen überhaupt eine eindeutig messbare Wirkung zeigen ist fraglich. Hier wieder 'ne neue Quelle:
https://www.stern.de/wirtschaft/lockdown-kostet-viel-und-bringt-wenig---so-eine-studie-von-jp-morgan-9274848.html

Der Unterschied zwischen Covid-19 und einer normalen Grippe ist der, dass viele gegen die Grippe immun sind und wir deswegen keine Pandemie mehr zu befürchten haben. Es stecken sich also nicht so viele Menschen bei einer normalen Grippe gleichzeitig an wie bei Covid-19. Szenen wie in Italien, Spanien oder New York sind bei einer normalen Grippe nicht zu befürchten, bei Covid-19 haben wir sie gesehen.

Gruß,Achim

Was du schreibst könnte schon sein, trotzdem:

Hintergrundimmunität Coronaviren:
https://www.n-tv.de/wissen/Nun-doch-Hinweise-auf-Hintergrundimmunitaet-article21738615.html
Überbelastete Krankenhäuser (U.S.A, Spanien, Italien) durch Grippesaison:
https://off-guardian.org/2020/04/02/coronavirus-fact-check-1-flu-doesnt-overwhelm-our-hospitals/

Welche "Szenen" meinst du genau? Ggf. wurde da was von Seiten der Medien übertrieben oder falsch dargestellt. Vielleicht kann ich dazu was sagen. Das dauernt Grabsteine, Trauerfeiern etc. pp. bei der Berichterstattung gezeigt werden, ist ja kein Geheimnis. Das hat nur keinerlei Aussagekraft über die Gefährlichkeit.

Hi @benny93,
Danke für die Artikel.
Ich lasse es sacken und packe die Infos mit in mein "Bauchgefühl".

Gruß, Achim

ein nicht zu verachtender, toller Unterschied Grippe - Ovid-19 ist auch das es für die Grippe eine Impfung gibt 😉

Es gibt aber nicht nur die saisonale Grippe, sondern auch ständig andere Viren gegen die es keine Impfung gibt und da kann man auch daran sterben.

Sterben kannst prinzipiell erstmal an allem. Bei der Grippe ist das Problem das die Viren mutieren. Das Influenza Virus ist recht mutationsfreudig, andere weniger. Die Impfungen werden immer aus den Stämmen der Vorjahresgrippe erzeugt und dabei verändert. Praktisch die Mutation vorausgesagt.

Die Grippewelle ist immer ein Mix aus Influenza, Rhinovirus, teils auch Coronaviren und noch 2-3 andere. Die Mehrzahl bilden eigentlich immer die Influenzaviren. die meisten anderen nehmen im Verlauf wieder schnell ab, was bei dem neuen Corona Virus halt anders ist.

..die meisten anderen nehmen im Verlauf wieder schnell ab, was bei dem neuen Corona Virus halt anders ist...

Ist hier nicht auch ein Verlauf von 70 Tagen erkennbar?

Nicht wirklich würde ich sagen da die Sache ja durch die Maßnamen zum Erliegen kommt. Nicht durch Immunisierung.

Das Problem ist, dass man bei COVID-19 keinerlei Erfahrung hatte.
Mit der Grippe leben wir schon immer.
Falls es wieder einen Coronaausbruch gibt, wird man bestimmt einige Dinge anders machen.

So wie man hört soll es genauso wieder gemacht werden, nur vielleicht diesmal mit Trackingapp und 'ner Zwangsimpfung. Beispielsweise will die Gesundheitsministerin in Niedersachsen bis zu einer Impfung nichts groß lockern, ganz unabhängig von Infektionszahlen etc.
Oder was meinst du?

Man wird nicht so lange warten, sondern sofort reagieren (z.B. Maskenpflicht).
Es wird doch schon alles gelockert.
Lokale sind wieder offen. Schulen. Sportvereine fangen wieder an.
Wer weiß ob es überhaupt einen Impfstoff geben wird.

Okay, aber in Deutschland gab es keine Übersterblichkeit, keine überfüllten Krankenhäuser etc., obwohl die Maßnahmen erst spät kamen.
Warum sollte eine zweite Welle des gleichen Virus nun gefährlicher sein und schnellere Maßnahmen nötig machen?
Ich stimm ja zu, dass schnellere Maßnahmen an sich besser gewesen wären, allerdings sind diese tiefgreifenden Maßnahmen mMn bei so 'nem harmlosen Virus gesundheitsschädlich. Außerdem glaube ich nicht daran, dass man eine Gesellschaft steril halten kann.
Altenheime könnte man schützen, deren Bewohner machen ja teilweise die Hälfte der Toten aus. Allerdings ist das ethisch ziemlich fraglich. Eigentlich sollte man es den alten Leuten und deren Angehörigen überlassen, inwieweit sie sich isolieren lassen wollen.

eine zweite Welle ist aus dem Grund gefährlich weil wir in der ersten Welle einen Fleckenteppich an Infektionsherden hatten. Es gab diverse Hotspots (am Anfang Gangelt, Münster, in Bayern und Baden-Württennberg) und deren Umgebungen an denen die Infektionen hoch waren.

In einer zweiten Welle hast Du hingegen Plötzlich Flächendeckend Infektionen und überall kommen plötzlich Menschen mit schweren Verläufen in die Kliniken. Während man in der ersten Welle noch munter Patienten hin und her fliegen kannst und Intensivkapazitäten Bundesweit nutzen kann sind in der zweiten Welle alle belegt.

Und über harmlos und nicht harmlos kann man mal nächstes Jahr sprechen. Dann hat man erstens reale Zahlen, zweitens kennt man die Krankheit.

Man hat derzeit noch keinerlei Plan von:

  • Folgeschäden
  • Umfang der Infektion
  • Auswirkungen von Vorerkrankungen

Das Problem ist, dass man bei COVID-19 keinerlei Erfahrung hatte

Sag das mal einem Mediziner wie Bakhdi der sein ganzes Leben Erfahrungen mit Krankheiten gemacht hat.

Mir ist noch was aufgefallen zu deinem Worldometer Screenshot... Wie kann es sein, dass Schweden immer mehr Infizierte zu verzeichnen hat, gleichzeitig aber lt. Euromomo die Todesrate aber zurückgeht? Ist Covid jetzt weniger gefährlich geworden?

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Mir fällt auf, dir fehlt die sogenannte "Freiwilligkeit" in deinem Statement. Stell dir einfach mal vor, es wäre nicht nur sinnvoll keinen Geschlechtsverkehr mit HIV-Positiven zu haben (auch mit dem geringen Risiko), sondern konkret verboten. Noch dazu: Stell dir vor, wir würden jetzt wegen HIV positiven Masken tragen [müssen].

Mir wäre es neu, dass Aids über die Luft übertragen wird oder, dass man allein durch die Anwesenheit eines HIV-positiv getesteten Menschen selbst infiziert wird. Covid und Aids sind nicht annähernd miteinander vergleichbar.

Darüber hinaus ist jeder Aids-Kranke durchaus verpflichtet andere zu schützen, bzw. sollte es auch in seinem Interesse sein.

Aids schwächt bekanntermaßen das Immunsystem. Die Todesfolge können u.a. kleinere Erkältungen eintreten, die von gesunden Menschen problemlos weggesteckt werden können. Bei Covid heißt es zwar, dass gesunde Menschen weniger zu befürchten haben, jedoch gibt es auch hier zahlreiche Fälle, in denen auch gesunde, junge, fitte Personen einen ernsten Verlauf durchlebt haben. Das Virus ist einfach zu unbekannt, um eine Massenansteckung zu riskieren. Eine genaue Vorhersage, wie der Verlauf erfolgt, ist noch nicht möglich.

Wir könnten auch als Beispiel die Grippe nehmen, damit es besser zusammenpasst. Und das ist schon komisch, dass wir uns an die Grippe gewöhnt haben und trotzdem noch so viel Menschen daran sterben.

Wo bleibt da die Maskenpflicht, und der Abstand über die vielen Jahre? Im übrigen schützt die Grippeimpfung auch nicht davor keine anderen grippalen Infekte zu bekommen, daran können Menschen ebenfalls sterben.

Noch dazu muss ich anführen, dass der HIV Vergleich nicht mein eigener ursprünglicher Vergleich war.

Der Vergleich Grippe - Covid ist leider einer der größten Irrtümer in der gesamten Kommunikationspolitik aller Beteiligten. Ja, der sanfte Verlauf einer Covid-Erkrankung beläuft sich auf leichte bis mittlere Symptome einer Grippe. Dies trifft aber auch auf grippale Infekte zu. Um es nur mal erwähnt zu haben: Ein grippaler Infekt ist KEINE Grippe, sondern eine Erkältung. Das wird hierzulande gerne verwechselt. Wer eine echte Grippe hatte, würde gerne jederzeit mit einem grippalen Infekt tauschen. Und selbst eine Grippe will man nicht haben. Leider kann man so etwas immer nur dann nachvollziehen, wenn man bereits einmal eine hatte.

Die große Gefahr bei Covid ist immer noch die schnelle und hohe Ansteckungsmöglichkeit. Ein weiterer Punkt ist die fehlende Impfung. Beides ist bei einer Grippe nicht gegeben. Zum einen haben wir bei der Grippe bereits vor der Saison einen hohe Immunisierung in der Bevölkerung, wodurch die Übertragungsquote bereits gesenkt ist. Hinzu kommt, dass eine Grippe-Infektion / -Erkrankung - nach bisherigen Erkenntnissen - nicht so leicht möglich ist, wie bei Covid. Darüber hinaus sind bei einer Grippe die Langzeitfolgen bekannt.

Bei einer Grippe es übrigens so, dass die Ansteckungsgefahr durch einen Kranken mit den Symptomen einhergeht. Demjenigen geht es dann schon echt dreckig. Zudem verschlechtert sich sein Zustand nach Ausbruch der Krankheit äußerst schnell. Bei Covid sind die Leute ohne Symptome ansteckend. Sie wissen es nicht mal, dass sie krank sind, können aber problemlos ihr Umfeld anstecken. Man überlege nur mal bei sich, welche Wege man am Tag wahrnimmt. Supermarkt, ÖPNV, Büro, Cafe, Bar - schätzungsweise begegnet man dort nur jeweils 10 Leute, das sind dann 50 potentielle Infizierte, die ebenfalls ihrer Wege gehen.

Wer weiß, was nach eine Covid-Genesung noch in einem schlummert und welche innerlichen Schäden tatsächlich aufgetreten sind. Ich kann auf eine Erkrankung, selbst als gesunder und fitter (junger) Mensch verzichten.

Zum Thema HIV: Dies wurde nur herangeführt um die Sterblichkeit der jeweiligen Krankheiten miteinander zu vergleichen. Die mag bei COVID vergleichbar gering ausgefallen sein. Das liegt aber nur daran, dass die Zahl der Infektionen überschaubar gebelieben ist.

Wenn man in letzter Zeit (2 Wochen) die Nachrichten durchforstet, sieht man, dass bei einzelnen Veranstaltungen mit vielen Menschen, wo offensichtlich mindestens ein COVID-Fall anwesend war, hohe Ansteckungsquoten auftreten. Die Lockerungen sind richtig, nur muss dies von allen Beteiligten mit Vernunft angenommen werden, damit die Beschränkungen nicht wieder hochgefahren werden.

Wenn man in letzter Zeit (2 Wochen) die Nachrichten durchforstet, sieht man, dass bei einzelnen Veranstaltungen mit vielen Menschen, wo offensichtlich mindestens ein COVID-Fall anwesend war, hohe Ansteckungsquoten auftreten.

Muss mir dann Zeit nehmen, alles etwas deutlicher zu lesen. Aber bitte sag mir zu dem Thema hier vielleicht so 2-3 Beispiele. Mir ist da grad nichts bekannt.

Hi,
also hier mal ein paar Beispiele. Sogar mit einem aktuellem Fall:

https://www.spiegel.de/panorama/coronavirus-in-frankfurt-am-main-mehr-als-hundert-glaeubige-in-kirche-infiziert-a-a94cf16c-f765-4549-b49f-704f33568b00

https://www.spiegel.de/panorama/corona-ausbruch-im-landkreis-leer-haben-restaurantgaeste-hygieneregeln-missachtet-a-9b12ad1d-4fb9-4cee-9845-c292c1017045

https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-05/quarantaene-goettingen-virus-coronaparty

Das sind natürlich alles Einzelfälle, jedoch mit großer Wirkung. Und es sind auch nur die bekannten Fälle. Sicherlich das Leben muss weitergehen. Und man wird sich wohl darauf einrichten müssen, dass es einen überall erwischen kann.

Die große Gefahr bei Covid ist immer noch die schnelle und hohe Ansteckungsmöglichkeit. Ein weiterer Punkt ist die fehlende Impfung. Beides ist bei einer Grippe nicht gegeben.

https://www.deutsche-familienversicherung.de/ratgeber/artikel/grippe-influenza-symptome-behandlung-verlauf/

Der Virus-Infekt ist schon während der Inkubationszeit, also dem Zeitraum zwischen Infektion und Ausbruch einer Erkrankung, ansteckend. Die Inkubationszeit beträgt bei einer Grippe ein paar Stunden bis drei Tage. Nach Ausbruch der Influenza besteht die Gefahr einer Ansteckung dann noch etwa drei bis fünf Tage. Kinder können das Virus sogar bis zu sieben Tage, nach Auftreten der ersten Symptome, weitergeben.

Immer diese Angst!

Sperrt alle HIV Positiven Menschen ein und zwingt die komplette Mittelschicht, durch Zwangsschließung der Wirtschaft und noch mehr Regulierung, Insolvenz zu gehen!!
Los!! Sofort!!!

Bevor alle HIV haben!!!

Ich finde die viele Kommentare übrigens ganz großartig.
Zeigen sie doch, wie sich die Gesellschaft verändert hat.
Vor 20 Jahren hätten 80% der Kommentare folgendermaßen ausgesehen:

Nur 0.04% Ansteckungsgefahr? Boa geil, da kann ich mir in Zukunft das Kondom sparen, wenn ich mir eine vom Straßenstrich hole.

Heute macht man sich Gedanken um die Wirtschaft, das Grundgesetz, Maskenpflicht, etc.

Es geht aufwärts (oder abwärts), je nachdem aus welcher Zeit man stammt.