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RE: Im Test: ChatGPT über die Hive-Blockchain

in Deutsch D-A-CH3 years ago

Es ist mir schlichtweg egal, wie groß die Menge der Claqueure auch sein mag, die sich um Programme wie ChatGPT versammelt hat und sich vor Begeisterung kaum noch zu zügeln weiß. Mit dem Vertrauen und dem Nutzen dieser KI-Programme entlassen wir unser Gehirn in Sonderurlaub und die Gleichschaltung der Meinungen schreitet einträchtig mit der Verblödung einher.
Wir haben es somit unserer eigenen Faulheit und uninspirierten Ergüssen (ob verbal oder in geschriebener Form, spielt keine Rolle) zu verdanken, dass wir freiwillig mit der Meinung des Anderen hausieren gehen.
Jeder Post auf Hive, verfasster Artikel, Erzählung oder gebundene Publikation aus meiner Feder stammend, basiert auf meinen ganz eigenen Ideen, Recherchen und Fantasien. Bevor auch nur ein Satz (ausgenommen Reply’s – die fließen spontan aus dem Kopf heraus) das Licht der Öffentlichkeit genießen darf, wurde er x-mal verändert, lektoriert und auf Klangfarben abgeklopft.
Gebe ich Teile dieser Arbeit an die KI ab, hat mein Name als Autor nirgendwo mehr etwas verloren. Somit bin ich zum Wiederkäuer geworden. Die Kuh kann damit prächtig existieren. Mich jedoch selbst zum Ochsen zu machen, dazu sehe ich keine Veranlassung.

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Danke! Ein wichtiger und richtiger Beitrag von dir, der von mir komplette Zustimmung erfährt.
Aus rein technischer Sicht aber, bin ich von dem Können schon begeistert, wenn man das mit den Anfängen von KI vergleicht.
KI'n können in vielen Bereichen sinnvoll und bereichernd eingesetzt werden. Von dem Einsatz von KI-Content halte ich aber auch nichts. Leider ist das Internet voll davon.

Unser Problem ist und bleibt es, dass wir neue asphaltierte, breite Autobahnen ohne anstrengende Kurven jeder Landstraße in einer abwechslungsreichen Natur bevorzugen. Wir lassen unseren Blick für das Individuelle im Besitz unserer bereits eingeschränkten geistigen Fähigkeiten verkümmern – und empfinden es tatsächlich auch noch als Fortschritt.

Die Wahrheit ist allerdings auch, dass es viel zu viel zu lesen, zu sehen, zu lernen und zu erleben gibt und man, um Zeit dafür haben zu können, anderes gerne weglässt.

anderes gerne weglässt

Exakt in diesem Bereich verstecken sich die Fußfallen der KI. Zukünftig spricht nicht mehr Zarathustra mit mir, leide ich nicht mehr von der ersten bis zur letzten Seite mit dem jungen Werther, sondern frage ChatGPT, ob mir mit 100 Wörtern erklärt werden kann, um was es da überhaupt geht.
Mit dermaßen profanem Wissen ausgestattet, kann ich mich getrost in jede literarische Diskussion einmischen. 😣
Ich habe hier die Klassik ins Rennen geführt, doch zieht sich dieses auf uns zukommende Problem durch alle Themenbereiche.
Mein Motto: Wenn du wovon keine Ahnung hast, halte einfach mal die Klappe, lausche oder informiere dich! 😉

Ich glaube, diese Nischenbereiche wird es immer geben und auch Fachwissen wird es immer geben. Nur der Alltag verändert sich eben schneller und wird uniformierter..... und es wird viel schwerer mittels Zitaten seine Intellektualität zu betonen😎.

Bei persönlichen Texten hast du recht, das bekommt die KI nicht hin, selbst wenn man sie trainiert. Aber bei nüchternen Texten sieht man praktisch keinen Unterschied, weil man ja im Sinne des leichtesten Leseverständnisses schreibt und keine "Individualität abliefern kann.