Willkommen in 2022

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Und wieder beginnt ein neues Jahr mit neuen oder auch alten Vorsätzen. Wie oft hörte ich in meinem Umfeld die Sätze:

„Im neuen Jahr mache ich…!“
„Im neuen Jahr werde ich…!“
„Für das neue Jahr wünsche ich mir…!“

Doch selten hörte ich:

„Im neuen Jahr höre ich auf zu hassen, zu neiden, zu bevormunden…!“

Vielleicht ist das Jahr 2022 das Jahr, wo die Vorsätze „…ich höre auf…“ angegangen werden. Es wäre an der Zeit diesen Hass und Neid, welche als Ursprünge der absoluten Gleichmacherei dienen, endlich ins abseits zu drängen.

Der Kommunismus und sein Vorläufer der Sozialismus vertritt die absolute Gleichheit der Ergebnisse in der Gesellschaft - also einen absoluten Egalitarismus. Dieser Begriff mag vielleicht hochtrabend klingen, sodass viele blind an seine Rechtschaffenheit glauben. Doch gleichzeitig ruft er auch Hass und Neid hervor.

Eine Folge des Egalitarismus ist, dass die Menschen den Erfolg anderer nicht akzeptieren können - wenn diese etwas reicher sind, ein vermeintlich bequemes Leben führen, eine leichtere Arbeit haben oder Ihre Lebensbedingungen scheinbar einfach besser sind. Alle sollten gleich sein nach dem Motto:

„Ich will und soll das haben und bekommen, was du hast und bekommst.“

Der absolute Egalitarismus zeigt sich auf mindestens zwei Arten:
Erstens, wenn Menschen denken, dass alle gleich sein sollten, werden einige mit ihrem wirtschaftlichen Status bestimmt unzufrieden sein. So ist es einfach, Neid und Hass unter den Menschen zu schüren. Die Menschen begehren die Dinge, die ihre Mitmenschen besitzen, und versuchen sogar, diese mit unlauteren und gewaltsamen Methoden in ihren Besitz zu bringen.
Im Extremfall zerstören sie das Eigentum der anderen oder töten, um reich zu werden.

Die schlimmsten Erscheinungsform hierbei ist die gewaltsame Revolution.
Um Unzufriedenheit hervorzurufen, teilte Marx die Gesellschaft in zwei gegensätzliche Klassen ein: diejenigen, die sie Produktionsmittel besitzen und diejenigen, die sie nicht besitzen.

Auf dem Land sind dies die Großgrundbesitzer und die Bauern, in der Stadt die Kapitalisten und die Arbeiter. Dadurch wird Klassenhass geschürt und die vermeintlich Entrechteten werden benutzt, um gewaltsame Revolutionen durchzuführen.
Die Grundherren sind reich und die Bauern sind arm - nehmt euch ihren Reichtum!
Warum sind die Grundherren reich? Jeder sollte reich sein. So rief die Kommunistische Partei Chinas die Bauern zur „Landreform“ auf, was bedeutete, die Grundbesitzer anzugreifen, das Land zu erobern und unter sich aufzuteilen. Wenn sich die Grundbesitzer nicht fügten, wurden sie getötet. Zuerst brachte die Partei Randalierer dazu, Ärger zu machen. Dann ermutigte sie die Bauern, sich aufzulehnen und die Klasse der Grundbesitzer anzugreifen. In der Folge wurden Millionen von Grundbesitzern getötet.
Ist der Sozialismus (eine Form des Kommunismus) besser? Hier lebt man nach dem Motto: wie rupfe ich eine Gans ohne das sie schreit? Über die Steuer und der Demokratie. Drei Wölfe und ein Schaf stimmen demokratisch darüber ab, was es am Abend zu essen gibt.

Aber nun zu Zweitens des Egalitarismus:

Der absolute Egalitarismus zeigt sich auch innerhalb der Gruppen, die im Wesentlichen den Zustand der „Gleichheit“ bereits erreicht haben:
Wenn es Vorteile gibt, erhält jeder den gleichen Anteil davon. Alle die auffallen werden kritisiert. Alle werden gleichbehandelt, ob jemand nun mehr, weniger oder gar nicht arbeitet.
Oberflächlich gesehen scheinen die Menschen gleich zu sein. Doch sie unterscheiden sich in Persönlichkeit, Intellekt, körperlicher Stärke, Moral, Beruf, Stellung, Bildung, Lebensbedingungen, Leidensfähigkeit und Ausdauer, Innovationsgeist und so weiter. Auch das, was die Menschen zur Gesellschaft beitragen ist unterschiedlich. Warum also sollen alle das gleiche Ergebnis bekommen? In diesem Sinne ist Ungleichheit die wahre Gleichbehandlung, während die vom Kommunismus angestrebte Gleichheit wahre Ungleichbehandlung und wahre Ungerechtigkeit ist.
Die Menschen im alten China sagten, dass der Himmel diejenigen belohne, die hart arbeiten, wobei die Höhe der Belohnung dem Einsatz des Menschen entspreche. Absolute Gleichheit (Egalitarismus) ist in der realen Welt undenkbar.

Im absoluten Egalitarismus ist das Resultat das gleiche, ganz gleich, ob man etwas gut oder schlecht macht, ob man fleißig arbeitet oder faul ist. Unter dem Deckmantel dieser Gleichmacherei werden die Faulen begünstigt, während diejenigen, die hart arbeiten und fähig sind, bestraft werden, man nimmt es ihnen sogar übel und betrachtet sie mit Hass.

Wer schon mal im Akkord (am Band einer Industrie) gearbeitet hat kennt dieses Phänomen, wenn der Kalkulator kommt. Hier gilt das Motto vielbeschäftigt zu agieren und wenig Ergebnis zu liefern. Ist ein Akkordarbeiter effizient und stellt seine Leistung in kürzer Zeit her als die Akkordzeit zuvor festlegte, zieht er den Hass der anderen Arbeiter auf sich. Und wenn dieser Arbeiter dann auch noch in seiner Stellung voranschreitet, hat er den Neid sicher im Gepäck.

Alle verlangsamen ihr Tempo, um nicht schneller zu sein als der Langsamste. Das führt dazu, dass alle faul werden und darauf warten, dass jemand anderes etwas tut, um einen Vorteil daraus zu ziehen. So bekommt man etwas, ohne etwas dafür getan zu haben, oder man nimmt Dinge von anderen. Die Folge davon ist ein umfassender moralischer Verfall.

Hass und Neid, die den absoluten Egalitarismus anspornen, sind die giftige Wurzel der kommunistischen (sozialistischen) Wirtschaft. Die menschliche Natur trägt sowohl das Gute als auch das Böse in sich. Westliche Religionen sprechen von den sieben Todsünden. Die östliche Kultur lehrt, dass der Mensch sowohl Buddha-Natur als auch Dämon-Natur besitzt. Die Buddha-Natur zeigt sich als Gutherzigkeit, Leidensfähigkeit und Rücksichtnahme auf andere.
Die Dämon-Natur zeigt sich als übertriebenen Egoismus, Faulheit, Neid, Bosheit, Raub, Hass, Zorn, Begierde, Tyrannei, Missachtung gegenüber dem Leben, Säen von Zwietracht, Stiften von Unruhe, Erfinden und Verbreiten von Gerüchten, Schmarotzertum und so weiter.

Der kommunistische Zugang zur Wirtschaft stimuliert bewusst die Dämon-Natur der Menschen und verstärkt Neid, Gier, Faulheit und weitere bösartige Faktoren. Dadurch verlieren die Menschen ihre Menschlichkeit und geben jahrtausendealte gewachsene traditionelle Werte auf. Dies verstärkt das Böseste in der menschlichen Natur und macht die Menschen zu kommunistischen Revolutionären.

In „Theorie der ethischen Gefühle“ (erstmals 1759 erschienen) sagte Adam Smith, dass Moral die Grundlage für den Wohlstand der Menschheit sei. Die Einhaltung dieser allgemeinen moralischen Regeln „ist Voraussetzung für die Existenz der menschlichen Gesellschaft, die sich in nichts auflösen würde, wenn die Menschen grundsätzlich keine Ehrfurcht vor diesen wichtigen Verhaltensregeln hätten“.

Lawrence Kudlow, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats der USA, ist der Ansicht, dass wirtschaftlicher Wohlstand mit Moral einhergehen müsse. Er schrieb, dass die Entwicklung der Vereinigten Staaten kaum Grenzen haben werde, wenn das Land am „obersten Prinzip“ - der Einhaltung moralischer Werte, auf denen Amerika gegründet wurde - festhalte. Diese Werte wurden leider bereits nach der Gründung wieder über Bord geworfen.

Die negativen Folgen, die der absolute Egalitarismus den Ländern auf der ganzen Welt brachte, sind nicht überraschend. Der kommunistische Egalitarismus nutzt die Autorität des Staates, um Privateigentum und Vermögen anderer zu rauben. Einerseits stärkt dies die Autorität und Macht der kommunistischen/sozialistischen Ideologie. Andererseits werden die Menschen davon überzeugt, dass Schmarotzertum ihr gutes Recht sei. Auf diese Weise täuscht der Kommunismus die Menschen.

Vielleicht ist 2022 das Jahr, wo die Erkenntnis über das wahre Motiv des kommunistische Gespenst entflammt und es an den Rand der Gesellschaft drängt. Man kann es für die Menschheit nur wünschen. Wenn nicht, wird es die Menschheit schwer haben zu überleben.

Euer Zeitgedanken.

Sort:  

Im neuen Jahr höre ich auf zu hassen, zu neiden, zu bevormunden…!“

Die Menschen hören damit erst auf, wenn sie nichts mehr im Magen haben und der Hunger sie auf den Boden der Tatsachen zurück holt.

Es stellt sich aber doch die Frage, ob es in einer wirklich freien Gesellschaft Großgrundbesitzer und Großkapitalisten geben kann.
Wie geht man mit Grundbesitz um, der nicht genutzt wird?
Bei uns in der Nachbarschaft gibt es drei wunderschöne Baugrundstücke, mitten in der Siedlung. Diese sind seit 30 Jahren ungenutzt, trotz Wohnungsmangel.
Wie löst man dieses Problem?
Kann man es überhaupt rechtfertigen, dass sich jemand Grundbesitz aneignet und ihn dauerhaft sein Eigentum nennt, auch wenn er keinen Mehrwert schafft.
Ich habe darauf keine befriedigende Antwort.
In früheren herrschaftslosen Gesellschaften gab es das auf jeden Fall nicht.

Ich finde es auch verdächtig, dass gerade Milliardäre wie die Koch Brüder das Nichtaggressionsprinzip so hoch halten.

Fakt ist, gäbe es morgen keinen Staat mehr, dann wären auch viele der Großgrundbesitz schnell verschwunden.
Zumindest diejenigen, die keinen Mehrwert schaffen.

Ich habe darauf keine befriedigende Antwort.

Ich auch nicht, kommt es aber darauf an, hier Antworten zu finden?
Aber gibt es so etwas wie „keinen Mehrwert“? Vielleicht keinen materiellen Mehrwert in Punkto Wohnraum, aber vielleicht im Bereich Insekten und Naturraum. Vielleicht will der Eigentümer keinen Wohnraum schaffen und statt dessen Insektenvielfalt (Das ist nur ein Beispiel und sollte nicht als endgültig betrachtet werden.

Fakt ist, gäbe es morgen keinen Staat mehr, dann wären auch viele der Großgrundbesitz schnell verschwunden.

Das würde ich nicht pauschal verallgemeinern wollen. Die staatlich subventionierten könnten hier rausfallen, die für Brachflächen subventioniert werden. Wenn kein ökonomisches Ergebnis mehr rauskommt, wird für diese Gruppe Landfläche unrentabel.

Vielleicht keinen materiellen Mehrwert in Punkto Wohnraum, aber vielleicht im Bereich Insekten und Naturraum.

Für mich hat das unbebaute, aber völlig zugewachsene Grundstück neben uns einen sehr großen Mehrwert. Es wirkt wie eine Klimaanlage und bietet Wohnraum für die Tierwelt.

Nehmen wir Bill Gates als Beispiel.
Er kauft gerade unglaublich viele Agrarflächen auf.
Keine Ahnung was er damit macht, aber nehmen wir an er lässt sie brach liegen und gleichzeitig gibt es Lebensmittelknappheit.
Ohne staatlichen Schutz würden sicher sofort Leute anfangen dort Lebensmittel anzubauen und Tiere zu weiden und er könnte nichts dagegen machen.

Oder nehmen wir einen Immobilienunternehmer, der einen Großteil der Wohnungen in einer Stadt besitzt und zusätzlich noch zahlreiche Baugrundstücke.
Nehmen wir weiter an, es herrscht Wohnungsmangel.
Bebaut er die Grundstücke nicht, kann er die Mieten seiner Wohnungen sehr hochhalten/erhöhen und verdient möglicherweise so mehr, als wenn er zusätzlich Wohnungen baut.

Auch wenn es unrentabel wäre.
Die letzten 2 Jahre dürften gezeigt haben, dass sich Menschen eben nicht immer ökonomisch klug verhalten.

Junge Junge, da hast Du aber ganz schön vorgelegt.
Bleibt nur zu hoffen, daß sich viele Gedanken machen.
LG.

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