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RE: Wie meine gescheiterten Versuche der Eröffnung eines Bankkontos auf den Philippinen mich in die traurige Realität der heutigen Überwachungswelt zurückholten.

in Deutsch D-A-CHlast month

In den letzten Jahren habe ich einige Bankkonto in D eröffnet, nirgendwo wurde nach Geldquelle nachgefragt. Vielleicht machen die es dort wegen der von dir beschrieben grauen Liste...

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Ich vermute, du stammst aus Deutschland und verdienst dein Geld mittels eines 'normalen' Berufs? Da sieht die Bank zunächst keinen Grund nachzufragen. Aber zahle mal eine größere Menge Bargeld ein, sende einen nennenswerten Geldbetrag auf eine Kryptobörse (oder schlimmer noch, zahle größere Summen von dort aus), dann wird nachgefragt und im schlimmsten Falle wegen Geldwäscheverdachts dein Konto eingefroren/gekündigt.
Beispiel-Links findest du unter anderem in diesem Post.

Ich habe damals deinen Post im September gelesen, war für mich sehr eindrucksvoll... und es freut mich, dass du deine Pläne gefolgt hast und bisher alles geklappt hat. Bestimmt findest du auch eine Lösung für das Kontoproblem.

Danke! Ich denke schon, dass ich für mich persönlich eine Lösung finden werde. Da mache ich mir keine so großen Sorgen ... und selbst ohne philippinisches Bankkonto gäbe es immer noch genug Möglichkeiten, irgendwie an (mein) Geld zu kommen.

Worum es mir eigentlich geht, ist, dass diese Anekdote mit den philippinischen Banken mein theoretisches Wissen darüber, in welcher Welt ich mittlerweile lebe, um eine wertvolle Praxiserfahrung ergänzt hat. Jetzt weiß ich nicht mehr nur, wie schlimm es ist, sondern habe es auch selbst zu spüren bekommen.
Also nicht meine persönliche Situation macht mir Sorgen, sondern die Richtung (-> immer mehr Überwachung und Kontrolle, immer weniger Freiheit und Privatsphäre) in welche sich die Menschheit bewegt.

jaja, ich verstehe schon, dann (bei Einzahlung) wird schon bestimmt nachgefragt...

Aber, dass man schon bei der Eröffunung Ärger kriegt!?

Ich hatte noch nie Nachfragen bei Eröffunung, wie ich mich erinnere. Aber es kann natürlich auch sein, dass ich mich nicht gut erinnere und es gab mal eine Frage, ob man Angestellte ist, was ich automatisch angekreuzt habe, dann kriegt man keine Schwierigkeiten und weitere Nachfragen...

Es kommt immer auf den 'Normalitätsgrad' des Antragstellers an.
Ein Konto als Ausländer zu eröffnen ist beispielsweise schwieriger als als Inländer.
Dass ich weder einen normalen Job ausübe noch Rente beziehe, macht mich in den Augen der Banken zusätzlich suspekt. Rücke ich dann noch mit der äußerst besorgniserregenden Wahrheit heraus, von Kryptowährungen zu leben, ist es endgültig um mich geschehen (so jemand muss doch einfach kriminell sein!) ...

Das Hauptproblem im gesamten Finanzbereich ist mittlerweile, dass Schuld heutzutage nicht mehr bewiesen werden muss, sondern bis zum Beweis des Gegenteils (Geldmittelherkunftsnachweis!) als gegeben angenommen werden kann. Wäre das anders, hätte ich keine Probleme mit der Eröffnung eines Bankkontos.