Jazz-Matinee — Maria Mazzotta

in Music12 days ago

Light years away from the monotonous boredom.

Lichtjahre von der eintönigen Langeweile entfernt

As is so often the case, when you come across a new release, listen to it and become curious after the first few bars, you start doing some research to find out more about the artist or artists responsible for the musical work. If I then find a review whose synopsis announces that the album is an interesting listening experience thanks to the consistently interesting song arrangements, I'm just as smart as before. Two times ”interesting” in one sentence can be interpreted as boring or outstanding.


Wie so oft, wenn man auf eine Neuerscheinung stößt, sie sich anhört und schon nach den ersten Takten neugierig wird, beginnt die Recherche, um mehr über den oder die Künstler zu erfahren, die für das musikalische Werk verantwortlich zeichnen. Findet sich dann auch noch eine Rezension, die in der Inhaltsangabe verkündet, das Album sei dank der durchweg interessanten Arrangements der Songs ein interessantes Hörerlebnis – dann bin ich genauso schlau wie vorher. Zweimal »interessant« in einem Satz kann als stinklangweilig oder hervorragend interpretiert werden.

It is about time that we took a closer look at this very interesting listening experience. We are talking about the album “Onde” by the Italian singer and percussionist Maria Mazzotta. She was born in Lecce, Apulia, in 1982. “Onde” is the fourth album bearing the artist's name. There have been other releases before and in between — but each time in a different line-up. You can read more about this on her Homepage. She invited Christiano della Monica on drums and electronics and Ernesto Nobili on guitar. Other guest musicians: Volker Götze — trumpet and Bombino — electric guitar.


Höchste Zeit, sich diesem interessanten Hörerlebnis intensiver zuzuwenden. Die Rede ist vom Album ”Onde” der italienischen Sängerin und Perkussionistin Maria Mazzotta, die 1982 in Lecce/Apulien geboren wurde. “Onde” ist das vierte Album, für das die Künstlerin mit ihrem Namen steht. Davor und auch dazwischen gab es weitere Veröffentlichungen - allerdings jeweils in einer anderen Formation. Mehr dazu auf ihrer Homepage. Mit ins Studio gebeten hat sie Christiano della Monica - Schlagzeug und Elektronik und Ernesto Nobili - Gitarre. Weitere Gastmusiker: Volker Götze - Trompete und Bombino - E-Gitarre.

If I were to try to describe exactly what kind of music Maria Mazzotta is actually presenting here, it might get a little bit complicated. I could make it easy and cloak it all in the cloak of “world music”. But that doesn't really do justice to what is being presented to us here. The rhythms typical of the Apulia region are supported by electric sounds that you would expect to find in rock. There is also a strong element of jazz. However, despite the powerful voice, it never really takes over.


Wenn ich jetzt exakt beschreiben soll, was es eigentlich für eine Musik ist, die Maria Mazzotta und hier präsentiert, dann kann es etwas kompliziert werden. Ich könnte es mir einfach machen und das Ganze in den Mantel der »Weltmusik« einpacken. Doch wird es nicht dem gerecht, was uns hier präsentiert wird. Die für die Region Apulien typischen Rhythmen bekommen Unterstützung von elektrischen Klängen, wie sie eher im Rock erwartet werden. Dazu die große Portion Jazz, die allerdings (trotz der so kraftvollen Stimme) nie völlig die Oberhand gewinnt.

At the end of the day, I would describe the compositions as a long journey that starts in the south of Italy and goes through the metropolises of our planet, absorbing all the impressions that come your way. This album is light years away from getting bored. In the beginning of her career, Mrs Mazzotta was still very reserved as far as the quality of her voice was concerned. She preferred to devote herself to the piano and the harp rather than singing. A collaboration with Bobby McFerrin, with whom she sang a duet at “Bari in Jazz”, brought about a change. She began to sing more jazz.


Letztlich würde ich die Kompositionen als eine lange Reise, beginnend im Süden Italiens, durch die Metropolen unseres Planeten und dabei all das aufsaugend, was an Eindrücken auf einen einströmt. Von Langeweile ist man mit diesem Album Lichtjahre entfernt. Anfänglich hielt sich, was ihre stimmliche Qualität betraf, Frau Mazzotta noch sehr zurück. Sie widmete sich viel lieber dem Klavier und der Harfe. Den Wandel und auch hin zu mehr Jazz brachte eine Zusammenarbeit mit Bobby McFerrin, mit dem sie im Duett beim »Bari in Jazz« auftrat.

She then embarked on a journey of discovery through the Balkans. It was there that she became acquainted with gypsy jazz. Without much of a break, she continued her journey to Spain. Here she was able to satisfy her hunger for new sounds and rhythms she had never heard before. A glance at the list of artists with whom Maria Mazzotta has worked to date reveals the diversity of her repertoire: Ibrahim Maalouf, Rita Marcotulli, Ballake Sissoko, Piers Faccini, Justin Adams e Juldeh Camara, Mannarino, Orchestra di Piazza Vittorio, Hysni (Niko) Zela e Fanfara Tirana, Eva Quartet, Klapa Otok, Bojken Lako, Raiz, Roy Paci, Raffaele Casarano, Bijan Chemirani, Mario Arcari, Rocio Molina.


Danach startete eine Erkundungstour quer über den Balkan, wo sie sich mit dem Gypsy-Jazz anzufreunden begann. Ohne lange Pause ging die Reise weiter nach Spanien, um ihren Hunger nach neuen, ihr bislang nicht so vertrauten Klängen und Rhythmen zu stillen. Ein Blick auf die Liste der Künstler, mit denen Maria Mazzotta bislang zusammenarbeitete, gibt Aufschluss darüber, wie vielfältig das Repertoire der Musikerin ist: Ibrahim Maalouf, Rita Marcotulli, Ballake Sissoko, Piers Faccini, Justin Adams e Juldeh Camara, Mannarino, Orchestra di Piazza Vittorio, Hysni (Niko) Zela e Fanfara Tirana, Eva Quartet, Klapa Otok, Bojken Lako, Raiz, Roy Paci, Raffaele Casarano., Bijan Chemirani, Mario Arcari, Rocio Molina.

Jazz-Chronik

All Jazz-Matinee performances
Ada Morghe, Alfredo Rodriguez, Alma Naidu, Alune Wade, Balimaya Projekt, Bai Kamara Jr. & The Voodoo Sniffers, Bebo Best & The Super Lounge Orchestra, Beat Funktion, Big Bad Voodoo Daddy, Blue Note Tokyo, Breakdown Brass, Candy Dulfer, Carlos Reisch & The Jazz-RAPertoire, Christmas-Jazz, Cécile McLorin Salvant, Club des Belugas, Cory Henry, David Peña Dorantes, De-Phazz, Debo Band, Dominic Miller, Dominique Fils-Aimé, Eartha Kitt, Emmet Cohen, Erik Truffaz, Esther Sévérac, Fat Freddy’s Drop, Fixi & Nicolas Giraud, Footprint Project, Gare Du Nord, Galactic, Goran Bregović & The Wedding and Funeral Orchestra, Gyedu-Blay Ambolley, Gypsophilia, Hania Rani, Herbert Pixner Projekt, Ibrahim Maalouf, Imperial Tiger Orchestra, Ina Forsman, Indra Rios, Isaac Birituro and The Rail Abandon, Jazz meets Pop, Jazzkantine, Jeff Goldblum & The Mildred Snitzer Orchestra, Jembaa Groove, Jennifer Hartswick, Jowee Omicil, Jon Batiste, Julian Lage, Jungle by Night, Jungle Fire, Karen Souza, Kinga Glyk, Kyle Eastwood, Lady Blackbird, Lars Kutschke, Laufey, Lee Ritenour, Les Égarés - Sissko, Segal, Parisien, Peirani, Les Yeux D'La Tête, Lisa Bassenge, Liv Warfield, Lizz Wright, Love Songs, Luca Sestak-Trio, Madeleine Peyroux, Maik Mondial, Malika Tirolien, Malted Milk, Martin Grubinger, Maya Fadeeva,Monika-Roscher-Bigband, Monkey House, Mo Kolours, Muito Kaballa, New Cool Collective, Nils Petter Molvær, Nostalgia 77, Paco de Lucia, Peter Lipa, Parov Stelar, Phat Phunktion, Quatro Nuevo, Ranky Tanky, Rebekka Bakken, Redtenbacher’s Funkestra, Rita Payes Roma, Roberto Fonseca, Robin McKelle, Rhythm Future Quartet, Shotnez, Ska-Jazz, Snarky Puppy, St. Paul Peterson, Sunbörn/The KutiMangoes,TaxiWars, The Bahama Soul Club, The Budos Band, The Crusaders, The Jazz Defenders, The Jakob Manz Projekt, The Jazzrausch Bigband, The Souljazz Ochestra, Triosence, Trombone Shorty, True Loves, Wanubalé, Wynton Marsalis & Eric Clapton

If you are interested in new releases on the market outside of jazz, I would highly recommend the Saturday post by @seckorama, who will always keep you up to date with the latest New Tunes !


Für alle Musikliebhaber, die sich auch abseits des Jazz über Neuerscheinungen auf dem Markt interessieren, kann ich wärmstens die samstägliche Post von @seckorama empfehlen, der euch mit seinen New Tunes stets auf dem aktuellen Stand hält!

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Interessant! Aus Italien hört man sowas selten.
Es erinnerte mich sofort an

Und man kann nur hoffen, das ihren Händen nichts zustößt - dann ists aus mit singen... :)

Du musst mir den Namen der Interpretin und den Songtitel verraten, denn in Kroatien lässt sich das Video nicht öffnen. 🙄

Och, schade, hast Du noch keine VPN?
Egal, das ist ein Song von Angelo Branduardi, namens "Il Ladro". Das ist ein Typ, der seit den späten 80ern recht bekannt ist, in Italien und auch sonst. Typisch seine ruhigen (für italienische Standards) folkig/jazzigen Kompositionen mit poetischen Texten. Hoffe Du bekommst das zum laufen, ein echt starker Song.

Überraschung: Ich habe sogar schon eines seiner Konzerte live und in Farbe miterlebt! 🤓🤭
Es war (damals noch) jeden Pfennig wert! - Ganz im Gegensatz zu seiner Landsfrau Gianna Nannini. 😣
Danke dir für den Hinweis betreffend VPN. Ich wusste überhaupt nicht, ob das was Ansteckendes oder der Belag für den Tortenboden ist. 😊

Ansteckend ist VPN nicht, eher im Gegenteil. Aber es ist auch keine Universallösung, bei manchen Streamingdiensten hilft es nichts, die erkennen den VPN Dienst. Bei YT geht es aber schon, glaube ich.

Wann war denn das Branduardi Konzert? Sowas hätte ich mir auch angesehen. Gianna Nannini weniger - aber die hab ich gesehen, bei einem Rockpalast Festival. Wie sagt schon Forest Gump: "Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weis vorher nie was man bekommt." :)

Das war in den 90ern. Frankfurt – Alte Oper.
Bei Gianna habe ich das „Feld“ geräumt, als sie begann, die eigenen Fans nahe am Bühnenrand mit den Füßen zu treten. An jenem Tag hatte ich die Wahl zwischen BAP (in Saarbrücken) und Nannini (in Kaiserslautern) - ich hatte die Niete gezogen.

Ja, die Nanninis waren immer etwas auf Krawall gebürstet. Es gab auch mal einen F1 Fahrer (und später DTM) der dauernd mit den anderen Stunk hatte.

Bei den Konzerten in den 70ern und 80ern war es immer so nebelig, da fehlen mir ein paar Detailerinnerungen.... :) Aber Gianna Nannini fand ich nie so prickelnd, war halt eine Kampflesbe auf Speed mit zu lautem 08/15 Rock.

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Ja, bitte empfehle dem schlauen Kerl einen Überwachungsdienst zu installieren (alle Daten laufen dann über die Server des einen VPN Anbieters)

So etwa ähnlich der lokalen Datendurchsuchung per Anti-Viren-Programm

Aber wer den ganzen Tag so viel Müll labert und dies noch in solch schlau klingende Rhetorik verpackt - hat es wohl wahrscheinlich eh nicht anders verdient.

Volldampf in den Untergang.

Verschwörung? Sehen wir weiterhin nicht.
Ist doch nur der alltägliche Ausschluss aus der Gesellschaft, Kamerad Genosse.

Very attractive vocal, far from being boring. I don't know if I'm going to say it right, but I think I'm hearing classical music, I mean more opera, on the one hand, and Italian folk and traditional dances on the other. These gypsy combinations also suit her.
Thank you for sharing.

I love songs that goes solemnly like this
They all are interesting
Thanks for sharing

This is really beautiful or should I say interesting. Hehe. I love her voice. There's some power to it.

Here, she was able to satisfy her hunger for new sounds and rhythms she had never heard before.

That must have been a sweet thing for her. Being able to satisfy one's music hunger...geez.

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